OnkelBarlow/BMZ/608: Langlebigkeit, Faule Mit-Mieter, Spinnenphobie
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Version vom 23. Dezember 2022, 16:27 Uhr von Timborg (Diskussion | Beiträge) (edited from playlist2wiki-converter)
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608 | 2019-06 | 00:18:28 | YouTubeSpotify |
Zusammenfassung
<Zusammenfassung>
Lessons Learned
<Lesson Learned 1>
Transkript
Hallo und herzlich willkommen hier ist Barlow mit BMZ Nummer 609 und den Themen BMZ Langlebigkeit, faule Mitmieter und Spinnenphobie GZ Barlow für über 600 Folgen BMZ, Dankeschön. Hast du dir am Anfang vorgestellt, dass dieses Format so lange besteht oder ein so konstanter Teil deines Kanals werden würde? Grüße und weiter so. Wenn ich jetzt sage nein ist das nicht die ganze Wahrheit, denn eine der Ideen warum ich BMZ gemacht habe oder angefangen habe, war ja irgendwie so ein bisschen, dass ich WoW gezockt habe und dann über so WoW Themen geredet habe. So hat das ja hauptsächlich angefangen. Der Grund dafür war, dass gerade im Stream sehr häufig Themen angesprochen oder gefragt wurden und ich so ein bisschen dachte, wenn ich da in einer, ich will nicht sagen kurzen Videoform, weil die Videos relativ lang sind, aber zumindest komprimiert in Videoform antworte, dann kann man vielleicht nachgucken oder man man schaut die sich einfach so mal an, wann immer einem langweilig ist oder so. Und vielleicht hilft es, dass man, dass ich nicht immer wieder dasselbe erklären muss oder so, zumal ich mir vorstellen konnte, dass es einige Leute gibt, die das entweder regelmäßig schauen oder einfach mal am Stück 20 Folgen dann wieder nicht und dann mal wieder, ach jetzt ist mir gerade langweilig, jetzt level ich gerade und meine Lieblingsserie bei Netflix ist aus, also höre ich jetzt ein bisschen in BMZ rein. Zu dem Zeitpunkt dachte ich aber, dass es ja vermutlich leicht wäre jeden Tag ein Thema zu finden, über das man sprechen kann, was so im weitesten Sinne mit Gaming zu tun hat. Mit dieser Einschätzung lag ich völlig falsch. Also von mir aus Themen zu finden für jeden Tag ein Folge wäre nicht ewig gut gegangen, nicht ansatzweise ewig gut gegangen. Ich dachte das ursprünglich, ich dachte, naja ich streame auch jeden Tag und rede jeden Tag über Gaming und ich streame acht Stunden oder so manchmal oder noch länger, also auf jeden Fall stundenlang. Man findet immer was zum quatschen, aber so ein spezielles Thema quasi, was es wäre, das angesprochen zu werden oder sich zumindest für mich so anfühlte, hätte ich glaube ich keine 50 Folgen machen können oder so. Deswegen war ich froh, dass dann irgendwann das Ganze sich entwickelt hat dank euch eigentlich. Also ich habe ja am Anfang nicht gesagt schickt mir Fragen oder so, sondern dass so viele Fragen gestellt wurden, dass ich mir dachte, warum nicht einfach die Fragen nehmen, die die Leute stellen und die zum Thema machen. Auch da war ich mir nicht 100 Prozent sicher ob das reichen würde, aber wie sich gezeigt hat im Großen und Ganzen, klar es gibt auch immer wieder mal Wiederholungen von Themen und so oder Sachen, die in sehr ähnlicher Form, die ich in sehr ähnlicher Form sage, obwohl ich sie schon ein andermal gesagt habe, weil sie in einem neuen Kontext trotzdem noch mal wichtig sind zu erwähnen und ich nicht davon ausgehen kann, dass jeder 600 Folgen BMZ geguckt hat und natürlich auch, dass spätestens seit ich die Timestamps angebe, manche natürlich einfach nur sich ein Thema anhören, auf das sie gerade Bock haben und nicht alle Themen anhören und von daher ist gut möglich ist, dass ich zum Beispiel zum Thema Raiding etwas sage, darin etwas wiederhole, was ich zum Thema Lootverteilung gesagt habe, sich jemand zwar Raiding anguckt, aber Lootverteilung nicht angeguckt hat, sowas halt. Als das dann angefangen hat in dieser Form zunächst mal zu funktionieren im Sinne von ich produziere das, ich kriege interessante Fragen oder Fragen zumindest die ich für interessant halte im Allgemeinen, war ich mir immer noch nicht 100 Prozent sicher, ich glaube ich habe relativ schnell angefangen auch über das Wochenende folgend zu produzieren, ob dieser Rhythmus so durchhaltbar ist, aber irgendwann wurde das für mich zu so einem wichtigen Teil des Tagesablaufes, dass ich also weiß, irgendwie das ist etwas, was ich quasi jeden Tag geschafft haben möchte. Man ist nicht jeden Tag irgendwie produktiv, man ist nicht jeden Tag kreativ. Ich kann nicht jeden Tag oder jede Woche oder jeden Monat irgendwie neues Klassenblock wie der Krieger oder der Schurk oder so schreiben, obwohl wir auch zu dem Thema noch kommen könnten, ob ich das vielleicht könnte, wenn ich es müsste, aber auf jeden Fall so von mir aus habe ich nicht das Gefühl das tun zu können. So und ich habe auch nicht jeden Tag in der Vergangenheit zumindest irgendwie die Muße gehabt mich hinzusetzen und zu streamen. Das hat sich ein bisschen geändert, weil ich auch da irgendwann dasselbe gemacht habe wie mit BMZ, das zu so einem Teil meines Tagesrhythmus werden zu lassen. Natürlich immer mit der Möglichkeit, dass es Leute gibt, die sagen, so spannend finde ich das jetzt nicht irgendwie, dass ich mir das angucken möchte, aber auch mit Leuten die sagen, es mag jetzt nicht das Game of Thrones sein, aber es ist kurzweilig genug, dass ich da zumindest gelegentlich rein höre und so eine gewisse Fanbase hat es ja gefunden und ja wir haben das ganze ja jetzt auch seit einiger Zeit in Podcastformen, was ein bisschen motiviert wurde dadurch, dass ich eine ganz andere Art von Podcast gemacht habe, nämlich den Porn Podcast mit Eddie und Jochen und mir dachte im Moment, dass BMZ bietet sich und einige von euch das auch gefragt und gewünscht haben, BMZ bietet sich ja auch hervorragend eigentlich als Podcast an und jetzt kann man sagen ungefähr die Hälfte der Zuhörerschaft und Zuschauerschaft ist im Podcast gelandet und die andere Hälfte ist auf YouTube gelandet und schaut sich die YouTube Videos an und das ist im Moment auch einer der Gründe, warum es mir nicht nur allgemeinen Spaß macht, es sind immer wieder Fragen, wo ich mir denke, da freue ich mich drauf. Bei anderen denke ich mir, die muss man der Vollständigkeit halber irgendwie auch mal abgearbeitet haben, bei anderen denke ich mir, ich würde im Prinzip ganz gerne was dazu sagen, aber boah, das ist ein so schwieriges Thema, dass ich es lieber auslasse. Eines von den Themen, die ich im Moment noch auf die Auslassenseite geschoben habe, war jetzt das Thema aktive Sterbehilfe. Ist von einem von euch gefragt worden, wer diesen Kommentar geschrieben hat, der wird sich jetzt denken, das habe ich ja vielleicht, das war ich, habe ich nicht überlesen oder so, aber boah, das ist eines von den Themen, die vom Frühstück mal eben zu behandeln oder wie jetzt wie bei mir mit einer Tasse Kaffee, das ist nicht so ganz easy. So, also ich habe am Anfang gedacht, dass man das leicht jeden Tag produzieren kann und jeden Tag ein Thema findet, habe mich getäuscht und habe dann festgestellt, dass die andere Art von Themenfindung, die über die Community gemacht wird, deutlich besser funktioniert, weil viele von euch irgendwie Ideen oder Fragen haben, die es wert sind, aus meiner Sicht zumindest beantwortet zu werden. Und es ist für mich halt, ja, also für mich ist das, ich würde sagen, Therapie, Therapie klingt zu viel, aber ein bisschen schon. Ein bisschen dieses, dieses regelmäßige in meinem, in meinem Tagesablauf zu haben unter der Woche, das auf jeden Fall zu produzieren und üblicherweise, das ist jetzt auch in den letzten Monaten ein bisschen Teil meines Tagesablaufs geworden, mich ungefähr um 10 Uhr morgens hinzusetzen, bis 14 Uhr und zu streamen, das auch als quasi feste Pflicht für mich zu akzeptieren. Das sind auch zwei Sachen, die für mich cool sind, sagen wir es so. Eine sehr kurze Frage eigentlich und immer wieder eine sehr lange Antwort. Faule Nachbarn. Hallo, lieber Onkel Barlow, vielen Dank für den täglichen BMZ und herzlichen Glückwunsch zu 600 Folgen. Sie regen mich immer wieder zum Nachdenken an. Mich würde deine Meinung zu meinen Nachbarn interessieren. Wir wohnen, ich muss ein bisschen lachen, weil ich vieles von der Situation halt kenne, was jetzt beschrieben wird. Wir wohnen in einem Achtparteien-Miethaus. Bei den Eigentümern handelt es sich um eine Erbengemeinschaft. Es ist unsere erste Wohnung und damals kam es uns sehr gelegen, dass wir für die Objektpflege selbst zuständig sind. Boah, ich würde das ja so hassen. So entfallen die Kosten für den Gärtner oder Hausmeister. Im Flur hängt ein Plan. Wann muss welche Partei die Mülltonnen auf die Straße stellen? Wann muss welche Partei den Flur reinigen? Von seiner Etage bis zur Etage eint es darunter. Wann ist man mit Rasenmähen, Schneeschippen, Haustür reinigen, Keller reinigen und Hof fegen dran? Der letzte Punkt ist ein Punkt, der überhaupt nicht funktioniert. Zwei Parteien im Haus mähen gerade mal den Rasen. Die anderen Aufgaben lassen sie außen vor. Die anderen fünf Parteien machen rein gar nichts. Mein Mann und ich wiederum machen eigentlich alles. Wir waren am Samstag mit der Objektpflege dran und haben nach drei Stunden gemeinsamer Arbeit entschieden, dass der Keller dann wohl in acht Wochen gereinigt wird, wenn wir wieder dran sind. Die Objektpflege würde vielleicht eine Stunde dauern, wenn die anderen Mieter ihren Pflichten nachgeben. Ein Mieter, der zumindest den Rasen mäht, meinte am Samstag zu uns, dass er jetzt auch die Rasenpflege boykottieren wird und wollte, dass wir ebenfalls aufhören, die Arbeit zu erledigen. Vor zwei Jahren hatte unser Vermieter aufgrund unserer Beschwerden einen Brief verfasst, wo er damit drohte, wer die Objektpflege nicht durchführt, eine Verwarnung bekommt, bei der zweiten Verwarnung ein für diese Partei kostenpflichtiger Dienst eingestellt wird. Leider handelte es sich bei diesem Brief nur um eine leere Drohung. Der Brief selbst hat aber nicht mal bewirkt, dass eine der faulen Parteien überhaupt einmal den Rasenmäher angefasst haben. Das Objekt sieht durch die mangelnde Pflege der anderen Mieter ungepflegt aus, was meinem Mann und mir missfällt. Wir sind es leid, immer wieder beim Vermieter anzurufen und uns zu beschweren. Aktuell sind wir überlegen, ein letztes Mal beim Vermieter anzurufen und ihn mitzuteilen, wenn keine Änderung stattfindet, dass wir auch aufhören, unsere Arbeit oder die Arbeit zu erledigen. Wir wären auch bereit, erhöhte Nebenkosten zu bezahlen, damit ein Dienst eingestellt wird. Wie ist deine Meinung dazu? Du hast es glaube ich schon raushören können. Mein Gott, würde ich kotzen, wenn ich die ganze Kacke machen müsste. Und ich habe eine ähnliche Situation gehabt in einem Haus, wo dann erstaunlicherweise war es nur ich und mein Nachbar direkt neben mir, die irgendwie fürs Mülltonnen rausstellen zuständig waren. Nur die beiden, die im Erdgeschoss gewohnt haben, alle anderen nicht. Warum auch immer, vermutlich, weil wir den kürzesten Weg hatten, weiß der Teufel was, nur wir waren das. Und dann kam das Problem, dass ich nicht immer im Haus war, um die Dinger rauszustellen. Geschweige denn, irgendwie es großen Spaß gemacht hat, mir irgendwelche Pläne anzugucken, wann ich denn irgendwie die Verpflichtung hätte, das zu tun. Und bei dir, wie du es beschreibst, boah, könntest du mich damit jagen. Das ist ja so, als würdest du irgendwo einziehen und gleichzeitig einen Nebenjob als Hausmeister annehmen. Ich kann absolut verstehen, dass man da überhaupt keinen Bock hat oder ich kann vor allen Dingen absolut verstehen, dass die Leute es nicht auf die Kette bekommen, da irgendwie immer nachzugucken, wann, was, irgendwie wo gemacht werden muss, bei den vielen, vielen, vielen Pflichten, die in unterschiedlichem Rhythmus gemacht werden müssen. Ich bin ja schon froh, dass irgendwie die Müllabfuhr bei uns so ein E-Mail-Reminder hat, wo sie einem schreiben, wann die gelbe Tonne abgeholt wird, wann die blaue Tonne abgeholt wird und so, dass ich daran erinnert werde, die gelben Säcke rauszustellen und das nicht irgendwie vergesse. Und bei uns gab es aber im Haus dann zumindest für den Teil der Arbeit eine sehr gute Lösung. Wir hatten eine Nachbarin oder ich hatte eine Nachbarin, die einen Stockwerk über mir gewohnt hat, eine etwas ältere, aber sehr rüstige Dame, die halt gesagt hat, ich übernehme das Treppenputzen zu einem halbwegs vernünftigen Preis. Sie hat das ein bisschen von ihrer Miete erlassen bekommen und der Rest hat irgendwie, keine Ahnung was, fünf Euro im Monat oder so auf die Miete draufgezahlt, also dazu bezahlt und so. Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Eine Person hat ein bisschen weniger bezahlen müssen, die anderen haben eine Spur mehr bezahlt und so hatten wir dann quasi eine bezahlte Reinigung des Treppenhauses von jemandem, der sogar im Haus wohnt, der also nicht noch irgendwelche Anreisekosten hat für eine Arbeit, die letzten Endes irgendwie nur 15 Minuten dauert oder so und das ist perfekt gelaufen. Das ist übrigens auch eine Frage, wo ich mir überlege, wenn das für euch überhaupt kein Problem ist und so weiter, ob das nicht ein Vorschlag ist, den ihr machen könnt. Also du hast ja von dir aus gesagt, du findest das gut, du hast dich darüber gefreut, dass du diese Pflichten hattest und ihr Geld sparen konntet. Gibt es vielleicht irgendjemand bei euch im Haus, der sagt, Mensch, ich mähe absolut gerne den Rasen, lass mich das doch einfach jedes Mal machen, dafür erlässt du mir x Euro von der Miete und wir sind damit immer noch billiger, als wenn du jetzt einen professionellen Dienst einstellst oder anstellst, der dafür halt auch noch eine Anreise teuer berechnet von keine Ahnung was, 25 Euro oder 30 Euro Pauschale oder so. Also ist das vielleicht eine Lösung bei euch, dass es irgendjemand im Haus gibt, der sagt, boah, ich kann gut die 100 oder 120 Euro oder 150, ich habe keine Ahnung, was das alles in der Summe wert ist, wie viele Arbeitsstunden da insgesamt anfallen für jemanden, der das macht. Aber ich kann das gut gebrauchen, ich bin bereit das zu machen und für die Parteien zu übernehmen, aber nur unter der Voraussetzung, dass mir das bezahlt wird bzw. dass ich einen Nachlass bei der Miete bekomme oder so. Ich weiß, dass das für dich natürlich jetzt nicht zufriedenstellend ist, dass die Sachen einfach nicht gemacht werden. In meinem Fall wäre das so, wäre ich in dieses Haus eingezogen und es ist ja nicht so, als ob es leicht wäre eine Wohnung zu finden. Dass man, wenn man eine Wohnung bekommen kann, sich denkt, ja, ja, das kriege ich schon irgendwie hin mit dem irgendwie sich um das Treppen aus oder sonst was zu kümmern, ist klar. Wenn es um mich ginge, dann wäre das wahrscheinlich so, dass ich sagen würde, ich stelle jemanden ein oder habe kein Problem damit, dass die Hausverwaltung jemanden einstellt, der eben an meiner Stadt den Raseneimer im Monat mäht oder alle acht Wochen oder den Keller putzt oder den Hof fegt oder so. Ich würde vorschlagen, ihr ruft die Hausverwaltung an und guckt, ob das jemand bei euch im Haus machen kann. Vielleicht sogar ihr selber. Ich weiß natürlich nicht, ob das bei euch heute noch so ist und ob ihr sagt, boah, also einmal alle acht Wochen machen ist ja geil. Das jede Woche zu machen allerdings nicht. Moin Blado, ich habe seit meiner Kindheit eine riesen Angst vor Spinnen aller Art. Dass man damit gerade früher in der Schule das Gespött der ganzen Klasse war, sobald eine Spinnensichtweite war, steht natürlich außer Frage, aber darum soll es nicht gehen. Meine Frage ist, wieso diese Phobien bei verschiedenen Arten unterschiedlich ausfällt. Echte Spinnen oder auch nur Spinnenbilder gehen bei mir gar nichts. Gepfarrt, jetzt welche, die den Text alleine schon nicht hören können. Da kommt von Angstschweiß und unkontrollierte Heulkrampf bis zu extremem Herzrasen alles Mögliche vor. Ja, es ist halt eine Phobie, die kann schwere Formen annehmen, auch wenn es einen vermeintlich harmlosen Auslöser gibt. Das gleiche gilt für Spinnen in Filmen. So muss ich beispielsweise in Herr der Ringe und Harry Potter jegliche Szenen mit Spinnen komplett überspringen. Anders wiederum verhält es sich bei Videospielen. Ich habe weder bei WoW noch bei Skyrim oder anderen Spielen, denen Spinnen als Gegner vorkommen, damit Probleme. Gibt welche, die das haben. Also habe ich auch schon gehört und es gibt sogar, erwähne ich immer wieder mal, weil ich das so süß finde eigentlich, Mods, die aus den Spinnen im Spiel irgendwas anderes machen, damit man eben nicht in die Situation kommt, dass plötzlich so ein Riesenvieh über den Bildschirm krabbelt. Und Carla hat keine extreme Spinnenphobie, aber die finde ich schon auch so richtig, richtig eklig und das hörst du auch immer wieder, wenn sie neben mir sitzen und ich gerade gegen Spinnen kämpfe. Das ist immer so wie Indiana Jones, warum ausgerechnet Schlangen ist es bei ihr, warum ausgerechnet Spinnen. Woran kann das liegen, dass gerade bei Fantasy-Filmen und Videospielen die Reaktionen meiner Phobie komplett gegensätzlich aussehen. Ich weiß es nicht, aber es ist sehr interessant. Ich weiß es überhaupt nicht und es ist super interessant und es wäre jetzt vor allen Dingen wichtig zu wissen, wie sieht das denn bei anderen Menschen aus, die unter dieser Phobie leiden. Ist die auch abgeschwächt, wenn es nicht um Spinnen in Spielen handelt? Ist das möglicherweise etwas, was bei einer Therapie helfen kann oder nicht? Ich weiß, dass viele Leute, ich bin selber Phobiker, das habe ich schon mal erwähnt und das ist keine Kleinigkeit. Ich habe eigentlich Angst vor öffentlichen Auftritten, öffentlichen Reden, die ich auch als solche vermeide. Also ihr werdet mich niemals auf einer Bühne bei einer Games Convention oder so sehen, nie, never ever. Ihr werdet mich niemals bei einem Live-Auftritt, keine Ahnung, Live-Podcast-Lesung oder so sehen, nee, nie. Wo ich es aber unter Kontrolle kriegen kann, ist bei mir bei Streaming zum Beispiel. Beim Streaming ist das halt auch eine Situation, man kann rein rational sagen, aber die hören doch mehr Leute zu, wenn du streamst, als wenn du keine Ahnung was in der Schulklasse irgendwie an der Tafel stehst und da ein Referat halten würdest. Das stimmt, das sind mehr Leute, die zuhören, trotzdem ist es für mich was anderes, das macht mir weniger aus. Also ich kann das grundsätzlich verstehen, dass Situationen, obwohl sie eigentlich dasselbe auslösen sollten, die selbe Phobie auslösen sollten, das nicht tun. Ich kann auch verstehen, dass so eine Phobie Hölle ist, absolut Hölle ist und ein massiv einschränken kann und deswegen wäre der interessante Teil jetzt, also ich kann es nicht erklären, warum das so ist. Ich kann nur sagen, ich kenne das und ich kenne das auch, dass vergleichbare Situationen nicht notwendigerweise die vergleichbare Reaktion auslösen. Interessant könnte sein, ob das eine Möglichkeit der Therapie bietet, denn da ist deswegen der Einschritt bei mir. Es gibt halt welche Menschen, die sagen, eine Konfrontationstherapie kann helfen mit einer Phobie besser umzugehen, das ist aber nicht uneingeschränkt richtig. Das ist nicht so, ob das magischerweise immer funktionieren würde, nach dem Motto, ich bewerbe dich jetzt drei Jahre lang mit Spinnen, dann ist die Phobie weg. Das kann das Ganze auch verschlimmern und dann ist halt noch der springende Punkt, ist man überhaupt bereit, sich dem auszusetzen. Ich zum Beispiel wäre es nicht, wenn mir jemand sagen würde, wir versprechen uns ein bisschen was davon, dass du vielleicht das Ganze ablegen kannst, wenn du regelmäßig das und das machst und dann würdest du sagen, keine Ahnung, jeden Freitag eine Live-Lesung oder so in weißt der Teufel wo, in einer Schule oder so, dann würde ich sagen, bei aller Liebe, aber dann lebe ich lieber mit meinem Problem, als dass ich mir das antun würde, würde ich auf gar keinen Fall zusagen. Und so könnte es halt auch bei den Spinnendingern sein, dass es Leute gibt, die vielleicht durch ein Spinnenspiel spielen, eine Chance hätten, ein bisschen was von ihrer Phobie loszuwerden, die aber sagen, kommt mir gar nicht in die Tüte. Im Leben würde ich, ich würde nicht mal auf das Icon des Spiels doppelklicken, wenn ich wüsste, dass da sind Spinnen drin. Interessantes Thema. So, ich danke euch, das soll es gewesen sein für heute. Von mir macht es gut und tschüss sagt euer Onkel Barlow.