OnkelBarlow/BMZ/607: Drecks-Kollegen, WoW-Währungsreform, öffentlicher Alkoholkonsum

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607 2019-06 00:21:50 YouTubeSpotify

Zusammenfassung

<Zusammenfassung>

Lessons Learned

<Lesson Learned 1>

Transkript

Hallo und herzlich willkommen hier ist Barlow mit BMZ Nummer 607 und den Themen Dreckskollegen, WoW, Währungsreform und öffentlicher Alkoholkonsum. Hallo Barlow, ich arbeite in der Industrie im Dreischichtbetrieb. Die Abteilung in der ich arbeite ist die größte und auch nennen wir es mal wichtigste Abteilung in unserem Werk. Wir haben ungefähr 250 Leute in unserer Halle und mich überkommt fast täglich der blanke Zaun. Die Schichtübergaben werden nicht gemacht, Ressourcen die für den Arbeitsprozess benötigt werden, werden nicht organisiert und allgemein lassen viele einfach alle stehen und überlassen ist der Folgeschicht um sich um alles zu kümmern. Das führt eben dazu, dass man ein riesiges Grenne zu bewältigen hat, ehe die Maschinen vernünftig laufen und man sich dem Prüfen und Überwachen der Produktion widmen kann. Letzte Woche kam es wohl zu einer kleinen Schlägerei, da sich ein paar Kollegen wie die letzten Dreckschweine aufführten. Diese pöbeln auch ganz gerne mal rum oder verhalten sich wie ein Schurke im Raid. Zudem, würfeln also auf alles, zudem wurden auch grundsätzliche Dinge des menschlichen Zusammenlebens nicht eingehalten. Als Beispiel wenn die WCs nicht mit Toilettenpapier oder Exkrementen überflutet sind, wird auch mal eine Tür gewaltsam entfernt oder eben anderweitig irgendetwas beschädigt. Man muss sich vorstellen, dass das in einer marktführenden Firma passiert und oft folgenlos bleibt. Ich selbst versuche, soweit es geht alles zu machen und die Folgeschicht auch soweit es geht, je nach Menge meiner eigenen Arbeit alles vorzubereiten. Okay, Moment, der Teil wird interessant glaube ich. Da höre ich dann oft, danke, super von dir, hätte ich gern öfter, Moment, super von dir hätte ich gern, achso von dir hätte ich gern öfter Maschinen, also die Maschinen übernehmen, an denen du gearbeitet hast oder so und so weiter, aber gerade die Leute lassen dann wieder alles verkommen. Es ist einfach frustrierend. Was sagst du zu solchen Kollegen und den Arbeitsverhältnissen? Also ich habe die Frage natürlich schon mal gelesen und dachte mir zuerst, okay das müssen schlimme Kollegen sein, aber dann lese ich am Ende einen Satz bei dir, der lautet, Moment, ich versuche selbst soweit es geht alles zu machen und für die Folgeschicht oder für die Folgeschicht auch soweit es geht, je nach Menge meiner eigenen Arbeit alles vorzubereiten. Da höre ich ja raus, dass das nicht immer geht oder dass es tatsächlich eine Schwierigkeit ist, sonst würdest du es ja einfach immer machen, wenn die Zeit immer da wäre und das ist schon das erste, was ich mich dann frage. Wenn das schon bei dir nicht immer geht, obwohl du es unbedingt machen möchtest, wie ist das dann vielleicht bei anderen, die möglicherweise auch einfach nur schlechter organisiert sind oder langsamer arbeiten als du? Also ist da ein grundlegendes Problem, was vom Arbeitgeber zu verantworten ist, dass die Menge der Arbeit, die insgesamt gemacht werden muss, so groß ist, dass es nicht immer jedem möglich ist, eine vernünftige Übergabe zu machen. Wenn ja, ist das ein grundsätzliches, strukturelles Problem, wo der Arbeitgeber für zu sorgen hat. Jetzt muss man natürlich sagen, im Prinzip muss der Arbeitgeber für alles sorgen, egal ob das strukturell ist oder an einzelnen Personen liegt. Aber dann hätte ich zumindest für einen Teil der Kollegen Verständnis, weil die Schicht, die nach dir kommt, wenn du keine Zeit hattest, eine vernünftige Übergabe zu machen, denkt sich ja vielleicht auch, toll, der hat das nicht vernünftig gemacht und dann zieht sich das Problem ja möglicherweise auch in die andere Schicht, oder? Wenn du eine halbe Stunde brauchst, um irgendwelchen Kram aufzuräumen und aufzuarbeiten, fehlt dir doch auch eine halbe Stunde, oder nicht? Habe ich da irgendwie einen Denkfehler drin, dass die Zeit, die am Ende möglicherweise auch fehlt, um die vernünftige Übergabe zu machen. Ich weiß ja nicht, welche Quoten ihr da habt oder ob ihr einfach sagt so, 16 Uhr Schichtübergabe, das heißt um 15.30 Uhr wird angefangen, sich für die Übergabe vorzubereiten und eben nicht weiter gearbeitet. Und was alles andere betrifft, glaube ich, da sind ein paar Verfehlungen bei, wo schlicht und ergreifend Vorgesetzte eingeschaltet werden muss. Wenn Leute sich irgendwie prügeln, dann, ich kann mir gar nicht vorstellen, dass jemand, der einen anderen tätlich angreift, überhaupt im Unternehmen bleibt. Also das ist definitiv ein Grund für eine fristlose Kündigung. Zumal du ja nicht willst, stell dir mal vor, du hast so einen Kollegen in deiner Schicht, den bei der Schicht Übergabe zu haben und dem ausweichen zu müssen, ist schlimm genug. Aber was, wenn du so einen Kollegen bei der Schicht hast und jetzt plötzlich jeden Tag damit rechnen musst, zusammengeschlagen zu werden oder so. Also das ist ein Problem, das darf nicht passieren. Und ja, was so Toiletten und so betrifft, ich habe keine Ahnung, ob möglicherweise, das ist ja auch gelegentlich der Fall, nicht genügend davon da sind oder die nicht gut genug gewartet werden, dass halt irgendwie zwei oder drei immer außer Betrieb sind. Und naja, je mehr Mitarbeiter du hast, desto weniger Toiletten, je mehr die also pro Tag belegt sind, desto übler sehen sie natürlich auch aus. Aber ich glaube, ich würde im Zweifelsfalle versuchen, immer mal mit den Vorgesetzten zu reden, weil es ja auch in dessen Interesse sein muss, dass seine Schicht oder dem Schichtverantwortlichen, dem Schichtleiter zu reden, dass seine Schicht vernünftig arbeitet und das Ganze in einem vernünftigen Zustand hinterlässt, weil es ja möglicherweise auch negativ ihn oder sie zurückfällt, wenn das nicht der Fall ist. Und wenn das, was irgendeinem Grunde ganz und gar nicht funktionieren sollte, denn wenn das, was du beschreibst, keine spießige Wahrnehmung ist, sondern eine sehr, sehr üble Realität, unter der du zu leiden hast und andere Mitarbeiter auch, dann kann ich nur hoffen, dass du die Möglichkeit hast und dann gegebenenfalls halt auch in Erwägung ziehst zu sagen, okay, dann muss ich mir halt was anderes suchen, denn so die nächsten fünf oder zehn oder 15 oder 20 Jahre zu arbeiten wäre die Hölle. Moin, ich habe zwei Fragen zur Inflation in WoW. Glaubst du, dass Blizzard die teuren Mounts, Transmog und AH Mount eingeführt hat, um die Goldmenge auf dem Server zu regulieren? Ja, ich denke, dass es wohl nicht der Fall ist, da es ja keinen so großen Unterschied macht. Zweitens, glaubst du, dass Blizzard die Goldmenge regulieren sollte, bzw. es eine neue Währung geben sollte, sozusagen wie man schon zwei Mal einen Itemsquish hatte. Oh, ist gefährlich, ist gefährlich. Ich würde mich über eine Antwort freuen und mache weiter so. PS, ich hoffe, jedes Mal bei einer neuen Folge von Porn, dass du berichten kannst, dass du den Kerl herrschst. Nee, noch nicht, hat sich immer noch nicht im Preis verändert. Also immer den ersten Teil, ja, das haben sie gemacht, aber ich weiß nicht, in welchem Rahmen das für eine, ja, Deflation nennt man es, glaube ich, einfach, sorgen sollte. Also, dass die Goldmenge sich verringert und die Goldmenge sich verringert, als Gold wieder mehr wert wird. Das kann ich halt überhaupt nicht beurteilen, ob und wie das funktioniert hat. Denn es ist natürlich klar, dass nur ganz, ganz wenige sich dieses Mount leisten können und dass diese wenigen, die es sich leisten können, in vielen Fällen um so vieles mehr als das Gold besessen haben, dass es eben nur ein kleiner Teil war, den sie dadurch verloren haben. Ein weiterer Schritt ist halt zumindest gegen, also du kannst ja gegen zwei Dinge kämpfen. Du kannst gegen einmal gegen die aktive Goldmenge kämpfen und versuchen, die kleiner zu machen. Oder du kannst zumindest die Raid, in der die Goldmenge ansteigt, senken oder stabil halten, sagen wir es so. Und da hat Blizzard einiges getan in Sachen Quest-Belohnungen, Coindrop und so weiter und so fort. Ich würde auffallen, dass ihr, ich glaube, wenn man sich Classic-Deterior Hand-Mops anguckt, die haben schon mehrere Silber gedroppt. Also ich glaube sogar im hohen zweistelligen Silberbereich, so 50, 60, 70 Silber oder so. Ich müsste gucken, sobald wir auf dem Classic-Server so weit sind. Und heutzutage sind die Coindrops nicht ansatzweise um so vieles höher, wie man es erwarten könnte, wenn man sich überlegt, wie die Währung explodiert ist. Wir haben bei der Währung ja ein Faktor 10.000 vielleicht oder so. Keine Ahnung, also auf jeden Fall ein riesengroßem Faktor und nicht ansatzweise denselben Faktor, wenn es darum geht, wie viel mehr Gold die Mops dropen oder so. Denn das ist eine der ganz, ganz großen Quellen für Gold, das ins System kommt. Das andere sind halt so was wie Quests und seit es Daily-Quests, also wiederholbare Quests gibt, die möglicherweise Gold oder verkaufbare Gegenstände geben, dass auch bzw. natürlich alles andere, was an einen Wendor verkauft werden kann, der dir auch beliebig viel Gold gibt. Grundsätzlich ist das, glaube ich, zunächst mal kein katastrophales Problem. Also es ist bekannt, dass die Goldmenge in MMOs immer steigt und dass dementsprechend das Gold mit der Zeit immer weniger wert wird. Und es ist eigentlich auch nicht eindeutig und immer schlimm. Denn überlegt euch die folgende Situation. Gold würde man immer so langsam erspielen können, wie sagen wir mal in Classic, wo einige tausend Gold zu haben schon viel war und wo du mit einigen 10.000 Gold so das obere Prozent warst oder vielleicht obere Promille oder noch weniger. Und jetzt überlegt euch ein neuer Spieler kommt ins Spiel 15 Jahre später. Und der muss jetzt mit Spielern konkurrieren, die Millionenbeträge haben, hat aber selber nicht ansatzweise die Chance innerhalb von Tagen, Wochen oder gar Monaten ähnliche Mengen an Geld zu bekommen, wie Spieler, die seit 15 Jahren spielen. Das ist unglaublich frustrierend. Das sind Spieler, die sich zum Beispiel über Haar niemals ein Item kaufen werden können, zumindest nicht ein relevantes Endgame-Item, weil so ein Item dann trotzdem 10 oder 20.000 kostet. Du aber mit Glück irgendwie 50 Gold die Stunde verdienen kannst an einem super mega guten Spot. Und dasselbe gilt für Consumables. Wenn die Spieler bereit sind, die lange dabei sind größere Mengen an Geld dafür zu bezahlen als andere und gerade so eine Verknappung herrscht oder eine Knappheit herrscht, wie zum Beispiel immer am Anfang der Expendance jetzt, wo man so viele Kräuter brauchte und noch keiner Flugmounts hat und so weiter und so fort, dann könnte das bedeuten, dass sie bestimmte Arten von Content quasi nicht machen können oder nur machen können, wenn sie möglicherweise irgend wem irgendwo Gold abkaufen. Und das ist viel viel größer, dieses Problem in dem Extrem, als die Frage, ob mein Gold mit der Zeit ein bisschen weniger wert ist. Ich glaube, ich hab bisher einen relativ brauchbaren Weg gewählt in dieser Expendance, dass sie dafür gesorgt haben, dass die Quellen, aus denen das Gold kommt, nicht so exponentiell und so explosionsartig vor allen Dingen auch ansteigen. Ich habe in der letzten Expendance mir Twinks gemacht, mit denen ich immer die ganzen Argos-Quests rein und alles freigespielt habe und die Orderhalle aufgebaut, jede Klasse als einen Twink. Und die hatten nach kurzer Zeit nur von den Missionen, nicht mal vom Quest nur von den Missionen 100.000 bis glaube ich 200.000, 300.000. Ich weiß gar nicht genau mehr, was die Beträge waren, aber Unmengen an Gold. Weil halt Missionen dabei waren, die praktisch jeden Tag verfügbar waren, die mehrere tausend Gold gegeben haben. Und dann gab es glaube ich noch eine Weekly-Quest für den Schurken oder so, die auch irgendwie 10.000 gegeben hat oder so. Und das gibt es in der Form gar nicht mehr. Oder nicht mehr so stark. Also diese extreme Geschichte ist raus, vor allen Dingen, weil man sich immer überlegen muss, die beeinflusst ja zum Teil auch die Spielweise. Blizzard ist jetzt kein großer Freund davon, dass sich jeder 45 Twinks erstellt, die auf Max-Level spielt, um mit denen quasi automatisiert Missionen zu machen und ein passives Einkommen zu haben, das absurd hoch ist. Bis zu dem Punkt hoch ist, dass ohne Weiteres die Menge der Charaktere, die du hast, ohne dass du wirklich aktiv spielst, im Prinzip hättest du das in der App machen können, das meiste davon, dafür sorgen, dass du dein Abo quasi finanzieren kannst über die Marke. Die dann natürlich auch gewaltig in die Höhe steigt vom Preis her, weil es zu einem quasi Standard wird. Also das sind die Situationen glaube ich, die Blizzard nicht so gefallen haben. Diese extreme Generation von Gold, vor allen Dingen durch Dinge, die nicht wirklich viel mit dem Spielen zu tun haben. Und ja, mit Sicherheit das extrem teure Mount hat ein bisschen dazu beigetragen. Die speziellen, die Prozentsätze, wie viel Inflation pro Jahr oder pro Expension kenne ich nicht. Aber wenn man sich als Maßstab den Preis der Marke nimmt, ist der massiv gefallen, das heißt das Gold ist wertiger und ist relativ stabil auf diesem Preis geblieben, was mich extrem gewundert hat. Es hat mich so sehr gewundert, dass ich nicht mal auf die Idee gekommen bin, dass es so sein könnte, weshalb ich zu einem Preis von, ich glaube zwischen 200 und 250k die Marken gekauft habe, weil ich dachte so billig wird es nie wieder. Und jetzt haben wir immer noch, nach keine Ahnung wie lange die Expension jetzt läuft, ein Jahr oder so, keine Ahnung, haben wir immer noch Preise von 170k oder 180k oder so, also sogar noch niedriger als zu dem Zeitpunkt. So, die letzte Frage, ich weiß nicht, ob ich sie dir eindeutig genug beantwortet habe, gehen wir nochmal kurz drauf ein, ob ich glaube, dass Blizzard die Goldmenge regulieren sollte. Grundsätzlich sollten sie ein Auge drauf haben, sage ich mal so, vor allen Dingen dann, wenn die die Goldmenge und das verfügbare oder erhaltbare Gold dafür sorgt, dass die Spielweise der Spieler sich so stark verändert, dass sie etwas machen, was eher absurd erscheint, nur um Gold zu bekommen. Und unter etwas machen, was eher absurd erscheint, um Gold zu bekommen, sehe ich halt, dass man sich früher in der Expansion Twinks hochzieht, nur um über Missionen Unmengen an Gold zu bekommen. Also da sollte Blizzard immer ein Auge drauf haben, finde ich. Hallo Barlow, Thema, ich lese immer Aluhut in der Öffentlichkeit, Alkohol in der Öffentlichkeit. Ich war letzte Woche mit meiner Frau und meinen Kindern in meinem üblichen Supermarkt einkaufen. Dort gibt es im Eingangsbereich öfter Stände, an denen einzelne Firmen für ihre Produkte werben. Zum Beispiel einen Kuchenstand mit Probierstücken von Backfirma Mustermann. Sehr schön, die gute Firma Mustermann. Am besagten Tag war dort ein Stand mit Spirituosen aufgebaut und ich wurde angesprochen, einige der dortigen alkoholischen Getränke zu probieren. Ich lehnte ab, danke, aber nicht in Begleitung meiner Kinder. Meine Frau, die ein paar Meter hinter mir mit unserem jüngsten Kind ging, erzählte mir hinterher, dass die von mir abgewiesene Person sich bei ihren Kollegen über mich lustig machte mit, wir haben das früher auch mit unseren Kindern gemacht. Ich trinke auf Feiern auch im Beisein meiner Kinder mal ein Bier, aber wenn ich entweder gerade Fahrer bin, wie bei diesem Einkauf oder aber gerade allein auf meine Kinder aufpasse, ist Alkohol auch in geringen Mengen tabu. Ja, sehr verantwortungsvoll, habe ich nichts gegen. Mit meinen 30 bist du etwas älter als ich, war das früher anders und wenn ja war das besser, bin ich zu spießig? Nö, glaube ich, also grundsätzlich zur Frage, ob du zu spießig bist, würde ich sagen, nee. Das kann jeder entscheiden, wie er möchte. Ich persönlich finde jetzt nicht, dass es grundsätzlich schlimm wäre, irgendwelche Mengen von Alkohol zu trinken, auch wenn du alleine mit den Kindern aufpasst, solange du nicht in Mengen trinkst, die dich massiv oder merklich einschränken würden, im Falle, dass etwas passiert. Also kurzum, wenn du sagst, ich möchte irgendwie eine Flasche Bier abends beim Fußball trinken, beim Fußball gucken trinken, werde ich auf die Kinder aufpassen, dann ist das aus meiner Sicht absolut okay und legitim und niemand, kein Elternteil, sollte sich da jetzt irgendwie einen großartigen Kopf machen unverantwortlich zu handeln. Wenn du aber sagst, ich habe hier einen halben Kasten, der wegfließt von 18.30, wenn ich nach Hause komme, bis zwei Uhr nachts, wenn ich ins Bett gehe, dann würde ich mir massiv Gedanken machen, weil du möglicherweise irgendwie dann, im Idealfall passiert natürlich nichts, aber wenn du schläfst und hörst dann möglicherweise nicht, was das mit den Kindern irgendwas ist oder du würdest tatsächlich dich um die Kinder kümmern müssen in Form einer Erstversorgung, weil sie sich irgendwo verletzt geschnitten haben, keine Ahnung was, und kannst das nicht, weil du zu langsam oder komplett betrunken bist oder so, das wäre halt ein Problem. Also ich finde nicht, dass du spießig bist, aber ich glaube auch nicht, dass sich jemand einen Vorwurf wachen muss, wenn er in moderaten Mengen Alkohol trinkt, auch wenn er zum Beispiel auf Kinder aufpassen muss. Nicht umsonst haben wir auch zum Beispiel im Autofahren, zumindest im Allgemeinen jetzt keine 0,0 Grenze für das Fahren, sondern zwar eine sehr niedrige und zu Recht sehr niedrige Grenze, aber eine, die es einem erlaubt, eine Menge zu trinken, von der man sagen kann, dass sie nach menschlichem Ermessen die Fahrtüchtigkeit nicht negativ beeinträchtigt. Obwohl man da darüber sagen muss, wenn wir damit anfangen, müssen wir doch sagen, was für Medikamente hast du an den Tag genommen und so weiter, müssten wir nicht Leuten auch verbieten, die zu wenig geschlafen haben, Auto fahren. Nur wenn wir jetzt sagen, aber selbst ein Schluck Alkohol könnte, ja, ist vielleicht richtig, weiß ich nicht. Ich glaube nicht, dass es so ist, dass es in der Signifikanz messbar wäre, sagen wir es so, aber dann können wir in allen möglichen Dingen päpstig als der Papst sein. Zu dem Kommentar dieses Menschen, ich finde, ich tue mich immer ein bisschen schwer, das so extrem negativ zu sehen. Wenn er dich angepflaumt hätte vor deinen Kindern, wäre das eine Sache, wenn er irgendwie so einen scherzhaften Kommentar sagt, also bei uns war das früher kein Problem, würde ich ihm da jetzt noch keinen großartigen Strick daraus drehen oder sagen, er hat sich über mich lustig gemacht oder so. Er hat sich eher über sich selbst lustig gemacht, dass er das früher nicht gemacht hätte. Und ob das so war, ich denke ja, ich denke, dass er grundsätzlich damit recht hatte. Also die Toleranz gegenüber sowohl Alkohol als auch Zigaretten, um mal zwei Dinge zu nehmen, die die Kinder beide wohl nicht von den Eltern lernen sollten, da sind wir uns einig. Alkohol und Zigaretten glaube ich hatten auch zu meiner Zeit hier auch nicht Ewigkeiten her, also ich bin nach dem Krieg groß geworden oder so. Noch eine höhere Akzeptanz. Also es gibt zum Beispiel FernsehsenDungeon, wo Leute sitzen und qualmen. Im Fußballstadion überhaupt kein Problem. Ich kann mich absolut noch gut daran erinnern, im Fußballstadion geraucht zu haben. In Flugzeugen überhaupt, irgendwo in der Öffentlichkeit, in Büros und so weiter wurde geraucht. Da wurde jetzt nicht irgendwie wie eine Senke gesoffen, jetzt in dem speziellen Fall. Aber die Promillegrenzen waren auch glaube ich ein bisschen höher damals noch und jetzt gibt es glaube ich eine Promillegrenze. Ich bin mir nicht ganz sicher, gibt es nicht für Neufahrende 0,0 Grenze, also für Leute, die einen Führerschein frisch haben oder so. Also die Akzeptanz war definitiv höher und sagen wir mal so, ich finde es ganz gut, dass das Bewusstsein der Menschen sich in eine Richtung entwickelt, wo man von sich aus darauf verzichtet. Ein gewisses Maß an notwendigem Verzicht oder gesetlichem Verzicht ist natürlich auch klar, dass du halt sagst, wenn die Leute nicht von sich aus darauf verzichten, wir müssen natürlich einschränken, dass betrunken Auto gefahren wird oder dass in der Öffentlichkeit oder im Kindergarten geraucht wird oder so. Dass auch, aber dass viele Leute von sich aus ein Bewusstsein dafür haben zu sagen, wie du zum Beispiel, wenn ich alleine auf meine Kinder aufpasse, dann trinke ich nichts. Oder auch die Raucher unter euch werden das kennen, heutzutage ist definitiv und absolut ein Bewusstsein dafür da, dass die allermeisten Menschen in der Gegenwart von Kindern nicht rauchen. Das war früher auch anders. Früher hat man das nicht so als als riesen Problem wahrgenommen. Da gab es das häufiger, dass das Mutter in der Küche irgendwie geraucht hat oder dass überhaupt Menschen, die in der Küche geraucht haben, auch wenn die Kinder irgendwo in der Nähe gespielt haben oder da rumgesessen haben. Muss ich an eine sehr bewegende Rede denken von Dave Grohl. Dave Grohl, der Sänger von den Foo Fighters, der bei der Beerdigung von Motorhead Sänger Lemmy darüber gesprochen hat, wie er ihn kennengelernt hat und selbst dieser dieser hart gesottene Engländer Lemmy, ich hoffe er ist England, ich sage jetzt nichts falsches, wir hatten von Motorhead Fans zerrissen, das beschreibt zumindest Dave Grohl, hat seine Kippe ausgemacht, als als Dave Grohl mit seinem Kind irgendwo unterwegs war. Also selbst jemand, der weiß der Teufel, war in den 50ern, 60ern oder so, vermutlich, keine Ahnung wann Lemmy geboren wurde, der also seit Jahrzehnten gewohnt war, irgendwie überall zu qualmen und Alkohol zu trinken. Selbst der konnte sich ungewöhnen, selbst der konnte sich daran gewöhnen zu sagen, so wenn da Kinder sind, dann bin ich mal in der Lage meine Kippe auszumachen oder wenn ich rauchen will, gehe ich auf den Balkon oder sonst irgendwie was in der Art. Von daher finde ich das ganz ganz toll, dass das eine Entwicklung ist, die stattgefunden hat, die findet nicht nur bei den jungen Leuten statt, die findet auch bei vielen Leuten statt, die aus einer anderen Generation kommen, weil die Gesamt, das Gesamtbewusstsein dafür da ist. Das war definitiv früher anders und das Allerletzte ist, ich würde dem Typen mit diesem Kommentar da keinen großen Strick draus drehen. Also da muss man nicht päpstlicher sein als der Paar. Bist du glaube ich auch nicht, ich glaube du hast das jetzt nicht als extrem böse wahrgenommen, sondern hast eher dich hinterfragt, habe ich da eine zu spießige Einstellung. Ich glaube nicht, dass man da zu spießig sein kann, solange man nicht glaubt anderen seine seine seine strengen und über, also gegebenenfalls überstrengen Regeln vorschreiben zu müssen, aber jeder der für sich entscheidet, auch wenn du entscheiden solltest, solange ich Kinder habe, wird gar kein Alkohol gekauft und ist niemals Alkohol im Haus, kann ich das auch verstehen. Habe ich persönlich auch überhaupt kein Problem mit. Ich persönlich würde es vermutlich etwas anders handhaben, weil ich mir denken würde, vielleicht habe ich doch mal Bock irgendwie ein Bierchen zu trinken oder so, aber mit der mit der Begründung alleine, wenn das Kind dann 12 oder 13 Jahre alt ist und weiß wo der Alkoholschrank steht und kommt auf die Idee selber was zu probieren, ist das alleine schon ausreichend zu sagen, es ist nicht verkehrt nichts zu Hause zu haben und auch das haben wir früher gemacht, das kenne ich aus meiner Kindheit, dass man an die Bar der Eltern rangegangen ist, nicht bei uns, aber bei einem Freund, sich irgendwas gemixt hat, was quasi nur aus buntem Alkohol bestanden hat. Wir haben das dann einmal probiert, wir haben dran genippt, es hat absolut widerlich geschmeckt und wir haben es weggeschüttet, aber es hätte genauso gut enden können in Magen ausgepumpt und sturzbesoffen oder Schlimmeres. Hallo hallo, ach nee Moment, Entschuldigung, den 3-Stich-Petripp hatten wir schon, wir sind durch mit den Themen, sind wir wirklich durch mit den Themen? Warte mal kurz, wir hatten die Kollegen, wir hatten die Währungsreform und wir hatten den öffentlichen Alkoholkonsum, wir sind durch, ich war irgendwie dabei, dass wir nur zwei Themen hatten. Ich danke euch fürs Zuhören und danke euch für die Fragen, macht bitte weiter so und schickt mir ganz viele, habt ihr gemacht in den letzten Wochen. Tschüss, sagt euer Onkel Barlow.