OnkelBarlow/BMZ/891: per Anhalter fahren, Meditieren
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Version vom 23. Dezember 2022, 16:29 Uhr von Timborg (Diskussion | Beiträge) (edited from playlist2wiki-converter)
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895 | 2020-03 | 00:20:10 | YouTubeSpotify |
Zusammenfassung
<Zusammenfassung>
Lessons Learned
<Lesson Learned 1>
Transkript
So, hallo und herzlich willkommen zu BMZ Nummer 891 und den Themen heute Per Anhalter fahren und meditieren. Hallo Barlow, wie modern ist es eigentlich heutzutage noch per Anhalter zu fahren? Boah, gute Frage, ich hab's lange nicht mehr gemacht. Ich meine letztens einen YouTube Beitrag gesehen zu haben, bei dem es darum ging, wer mit welchen Tricks schneller per Anhalter ans Ziel kommt. Und auf dem Arbeitsweg sehe ich ganz selten mal Leute, die per Anhalter mitwollen. Vielleicht zwei, drei Mal im Jahr, wenn es hochkommt. Aber wie üblich und vor allem wie sicher ist sowas eigentlich, wäre ja eigentlich im modernen Kontext gesehen ganz gut für die Umwelt. Stimmt, ja. Ich hätte mit dem Trampen persönlich ein Problem, egal ob man der Fahrer oder Mitfahrer ist. Denn gerade wenn man in dem Fall allein unterwegs ist, würden mir doch einige Sicherheitsbedenken kommen, in ein fremdes Auto zu steigen und mich einfach irgendwo hin kutschieren zu lassen. Ich bin auch gar nicht mit dem Thema groß geworden. Vor 40 bis 50 Jahren schien das ja noch ein viel größeres Thema gewesen zu sein. Gute Frage, ja, vermutlich. Würdest du persönlich sowas machen, vor allem allein, oder wäre dir das auch zu unsicher? Letztendlich ist eine Taxifahrt hier sowas ähnliches, zumindest vom Prinzip her, nur dass du den Taxifahrer bezahlst und der entsprechend amtlich geprüft ist. Aber da habe ich gar keine Sicherheitsbedenken im Vergleich dazu, wenn ich darüber nachdenke, einfach beim Nächsten einzusteigen, der anhält, oder eben auch andersrum, Leute bei mir einsteigen zu lassen, allein oder in einer Gruppe, die dann ein Stück mitfahren wollen. Ist mein Verhalten generell so vorsichtig zu sein, dass ich das ganze Konzept ablehne übertrieben? Ich meine, kann ich mir vorstellen, dass 99 Prozent der Leute, mehr als 99 Prozent der Leute, absolut in Ordnung sind, einfach hilfsbereit und gut gelaunt, aber irgendwie ist es halt ein unnötiges Risiko, dass ich nicht eingehen will. Ich freue mich darauf, wenn du mit einer reflektierten Art darauf antwortest. Liebe Grüße, Ari. Ich glaube, das muss man sogar noch mal unterteilen in denjenigen, der jemanden mitnimmt, und denjenigen, der mitgenommen wird, was gerade wenn es darum geht, dass wir ein unnötiges oder eben nicht unnötiges Risiko beschreiben. Weil je nachdem, was für denjenigen die Alternativen sind, muss man sich halt fragen, ob es tatsächlich ein unnötiges Risiko ist. Ich habe das früher einmal, es gab eine Zeit, einen Urlaub, in dem ich das relativ regelmäßig gemacht habe, da war ich mit einem Freund auf Sylt, da waren wir so 17, 18 oder so um den Drehraum. Und mein Gott, das ist halt Sylt, also so eine reiche Urlauberinsel. Und da gibt es im Prinzip nur eine lange Straße, die von Norden nach Süden führt. Und damit wir da nicht immer irgendwie drei, vier Kilometer zu Fuß gehen mussten, haben wir uns halt hingestellt, den Daumen rausgehalten und sind tatsächlich jedes Mal eigentlich mitgenommen worden. Ich wüsste jetzt nicht, dass wir irgendwann mal mehr als vielleicht fünf oder zehn Minuten gewartet hätten. Mag natürlich was anderes sein, wenn das so eine Urlaubsituation ist. Na ja, kann man sich ausreichen, wann das ungefähr gewesen sein muss. Anfang 90er müsste das gewesen sein. Also knapp 30 Jahre her. Und ja, das ist so eigentlich meine eigentliche Überlegheit, ob ich das sage irgendwann, aber eigentlich nicht. Ansonsten kannte ich das immer wieder mal, dass irgendwo Anhalter so auf dem Weg rein in Studentenstädte, raus aus Studentenstädten, wobei na ja rein eher jetzt nicht so sehr, wenn man schon mal am Stadtrand angekommen ist, ist es meistens nicht mehr so ganz schwer, da hinzukommen, wo man hin will. Aber die halt irgendwo an einer Autobahn aufhaut oder so standen und dann halt keine Ahnung, was die jemanden gesucht haben, der sie mitnimmt nach Aachen oder Münster und so weiter und so fort. Also gesehen habe ich es schon. Ich habe selber zu dem Zeitpunkt kein Auto gehabt. Das heißt mitnehmen können hätte ich niemanden. Ob ich das gemacht hätte, wäre vermutlich eine Frage der Situation gewesen. Und das ist vermutlich, wie es den meisten geht, wenn sie sich fragen, wie sie dieses Risiko einschätzen sollen, dass sie sich vermutlich sagen werden, wenn da keine Ahnung, wenn ein Mädel alleine oder zwei Mädels da irgendwo stehen, würde ich die vermutlich eher mitnehmen als ein oder mehrere Kerle. Bei den Kerlen würde ich halt vermutlich einen Blick darauf, kurz aufs Äußere werfen, ob die so aussehen, dass man den halbwegs über den Weg trauen kann, wobei du da halt so falsch liegen kannst, dass es eigentlich überhaupt nichts bringt. Also ich habe persönlich nicht ein mega grundsätzliches Problem damit, zumindest nicht selber als der Trämpende. Jetzt muss man natürlich, und deswegen meine ich, du musst halt unterscheiden zwischen derjenige, der jemanden potentiell mitnimmt und demjenigen, der mitgenommen wird. Für denjenigen, der jemanden mitnimmt, ist es, wie du schon beschreibst, im Prinzip in erster Linie mal grundsätzlich ein unnötiges Risiko. In dem Sinne von er könnte seine Fahrt fortsetzen und dieses Risiko halt nicht für sich eingehen. Das wäre ja seine Alternative. Einfach nicht anzuhalten und niemanden mitzunehmen. Bei demjenigen, der trämmt, ist das ja nicht notwendigerweise so. Für den ist es ja in manchen Fällen so, dass er zum Beispiel da, wo auch immer er oder sie ist, keine Möglichkeit hat zu übernächtigen. Und auch keine andere Möglichkeit möglicherweise, das gilt jetzt nicht für jeden, aber keine andere Möglichkeit von Ort A nach Ort B zu kommen. Und die Alternative wäre dann vielleicht laufen oder sonst irgendwie was. Dann kommt es natürlich auch noch auf die Uhrzeit an, keine Ahnung, ob es irgendwie jetzt Mittag ist oder nicht. Und für ihn ist möglicherweise Trampen die bessere und sicherere Alternative als zu Fuß irgendwo unterwegs sein. Und da müssen wir, also haben wir doch gar nicht mit eingerechnet, dass es natürlich auch Situationen geben kann, wenn das irgendwo in der Gegend mit Landstraßen usw. usf. ist, wo das Laufen tatsächlich nochmal für sich selbst genommen, je nach Witterungsbedingungen, Sichtbedingungen ein Sicherheitsrisiko sein kann. Allgemein ist es halt so, dass ich mich daran erinnern kann, dass es so ein paar aufsehenerregende Mordfälle, Entführungsfälle usw. So 60er-, 70er-Jahre war das glaube ich so die Hochzeit gegeben hat. In den USA definitiv, da gab es auch ganz berühmte Serienkiller, die sich Tramp herausgesucht haben. Ich meine, da gab es auch noch so Backpacker-Geschichten in Australien, wobei ich nicht weiß, ob das echte Trampen waren oder einfach nur Leute, die da mit dem Rucksäcken unterwegs waren. Und die haben glaube ich erheblich dazu beigetragen, dass die Leute eine große Angst entwickelt haben. Und es sind halt auch je nachdem sehr unterschiedliche Situationen. Nehmen wir mal an, du bist derjenige, der mitgenommen wird oder werden soll. Bist du alleine oder nicht ist schon mal eine ganz wichtige Frage. Wenn du nicht alleine bist, dann ist deine Sicherheit natürlich höher. Wenn du mit drei Leuten irgendwo einsteigst oder so, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass dir irgendwas passiert, relativ gering. Wenn du es mitten im Berufsverkehr tust, irgendwo mitten in einer Stadt z.B., dann ist auch die Wahrscheinlichkeit glaube ich etwas geringer, dass dir irgendwas passiert. Wenn du nachts an einem Feldweg, wo alle fünf Minuten nur ein Auto vorbeikommt, einsteigst, weil ich es für wahrscheinlich erhalte, dass das oder das du nicht an einem potenziellen Verbrecher aufsitzt, aber wenn er einen verbrecherischen Plan hat, den durchführen kann, ist es in bestimmten Situationen deutlich leichter als in anderen. Ich glaube, dass es insgesamt ein Problem ist, was heutzutage noch ein bisschen geringer ist als früher. Also dadurch, dass derjenige, der dich mitnimmt, nehmen wir mal an, wenn es jemand ist, der alleine ist, wovon ich jetzt mal einfach per se ausgehe, dass es jemand ist, der alleine fährt. Dadurch, dass üblicherweise die meisten Menschen ein Handy, Mobilfunk, taugliches irgendwas dabei haben, hast du ja noch die Möglichkeit zu kommunizieren, wo du bist. Also wenn mal die aller-einfachste Möglichkeit ist, du machst einfach einmal kurz von vorne ein Foto von dem Auto, in das du eingestiegen bist, wo man den Fahrer und das Nummernschild erkennen kann. So was zum Beispiel mal. Oder muss ja nicht von vorne sein. Und in Zweifelsfalle lässt du den Fahrer wissen, dass du das gerade an deine Mutter geschickt hast, weil die sich sonst immer solche Sorgen macht. Nicht, dass das jetzt grundsätzlich verhindern würde, dass irgendein Irrer auf die Idee kommt, keine Ahnung, was, zum nächstgelegenen einsamen Bauernhof zu fahren oder so und dich da anzuketten. Nur ist die Wahrscheinlichkeit, dass das jemand tut, glaube ich, zu dem Zeitpunkt gesunken, weil er natürlich weiß, dass er mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit gefunden, gefasst identifiziert werden kann und so weiter. Das, wenn du das vorher machen würdest. Ansonsten, ob jetzt so die allgemeine Bereitschaft von Leuten das zu tun, also so einen Tramper aufzusammeln und da irgendwie, keine Ahnung, irgendwelche Unheil anzurichten, ob die jetzt im Laufe der letzten 30, 40, 50, 60 Jahre sich großartig geändert hat, weiß ich nicht. Ich denke, es ist halt wie so häufig so eine Geschichte, die so zwischen, ich will nicht sagen Urban Legend, weil Urban Legend klingt ja so, als würde das nie passieren. Das ist, glaube ich, nicht richtig, aber so diese Mischung aus Urban Legend, Lagerfeuer, Geschichte und etwas, was unglaublich selten passiert, aber wenn es passiert, ein unglaubliches Aufsehen erregt. Das ist, glaube ich, diese Geschichte, die man immer mit diesem Anhalter und den möglichen Gefahren verbindet. Also ja, es kann sein, aber wann man sich so Kriminalstatistiken anschaut, dann stellt man halt fest, irgendwie der unbekannte Fremde macht gerade bei Gewaltverbrechen halt so einen verschwindend geringen Anteil aus. Also da reden wir halt irgendwie so in Bereichen, wenn du so von zufällig, was dich so zufällig im Jahr treffen könnte, reden, wo wir vermutlich im Bereich von eins zu weniger als 100.000 sind, mehr als 100.000 sind, also eins zu vielleicht, keine Ahnung, war es eine halbe Million oder so. Natürlich erhöht, muss man auch sagen, ist natürlich verfälscht, wenn du tatsächlich jeden Abend irgendwo in eine Karre steigen würdest. Ich habe insgesamt keine besondere Angst davor. Ich glaube, wenn ich irgendwie in der Situation wäre, dass das meine tatsächlich beste Option ist, dann würde ich es durchaus machen. Ich glaube nur, dass ich nicht sehr häufig in der Situation sein werde, dass das meine beste Option ist, weil wer möchte sich denn schon gerne darauf verlassen, irgendwo als Anhalter mitgenommen zu werden? Und gerade ich dann noch als Kerl mit knapp zwei Meter Größe und irgendwie über 40 Jahre alt, die Wahrscheinlichkeit, dass ich dann tatsächlich irgendwo mitgenommen werde, sinkt ja dann nochmal, weil die Leute wiederum vor mir Angst haben. Kommen wir nochmal ganz kurz zu dem Teil für einen die beste oder sicherste Lösung. Die Sache ist halt auch immer die, dass das in ganz, ganz vielen Fällen gilt. Also in ganz, ganz vielen Fällen gilt die Situation, dass man im Zweifelsfalle am sichersten ist, wenn man möglichst weit einen Abstand von allem hält. Es ist halt manchmal auch die Frage, ob es insgesamt die sicherste und beste Option für die Gesellschaft, sage ich mal, so ist. Klar ist es für dich auch das Beste, wenn du da tatsächlich keine Ahnung warst. Es ist gerade mit in der Nacht eine schäbige Autobahnradstätte und ein Mädel, die vielleicht noch keine 18 Jahre alt ist, steht da und trämt. Es ist für dich definitiv sicherer, sie da stehen zu lassen. Die Frage ist, ob es für sie sicherer ist, da stehen gelassen zu werden und von Gott weiß wem dann möglicherweise mitgenommen zu werden. Das ist auch immer noch so eine kleine Überlegung, die man vielleicht noch zumindest im Hinterkopf haben könnte. Was ist das Risiko, was ich eingehe mit dem, was möglicherweise einer anderen Person droht, der ich helfen könnte? Wenn man für sich immer das Nullrisiko wählt, dann immer, also ohne jede Ausnahme, immer das Nullrisiko wählen, dann ist das vielleicht nicht das, was ich befürworten würde. Um nicht zu sagen, definitiv ist es nicht das, was ich selber mache, denn ich habe oft genug die Situation gehabt, dass ich mich in eine mittelbare oder sogar unmittelbare Gefahr begeben habe. Weil ich eingeschätzt habe, dass die Gefahr für jemand anderen um so viele Längen größer ist, dass ich es nicht mit mir hätte verantworten können, das eben nicht zu tun. Hey Barlow, was heißt du von meditieren? Ich habe es vor ein paar Jahren für mich entdeckt und es hat mir sehr viel geholfen. Bevor ich mich wirklich damit beschäftigt habe, habe ich es als Hokus Pokus abgetan. Anfangs wollte ich es anderen Leuten nicht einmal sagen, dass ich meditiere, weil ich Angst hatte, dass sie mich komisch anschaut. Es klingt in meinen Ohrenrückblinken jetzt echt komisch. Es hilft mir vor allem bei Stress einen klaren Kopf zu behalten. Grüße und alles Gute. Ich habe mal so ein Buch über meditieren gehabt und die Einladung hat mir unglaublich gut gefallen, weil der Autor geschrieben hat, dass es irgendwie, wenn man von meditieren gibt, so zwei Leute gibt und zwei Arten von Reaktionen gibt. Die eine ist, du meditierst, du bist auch einer der quasi im Kreis der Erlauchten ist und einer der wenigen, der es wert ist, dass man überhaupt mit ihnen Zeit verbringt oder redet. Und die anderen, die einen voll skeptisch anschauen und sagen, du bist einer von denen, die meditiert, du bist auch einer von diesen esoterischen Spinnern. Und du beschreibst das glaube ich irgendwie ganz gut. Zum einen, dass du dich quasi nicht mal traust, dass mein Telefon gerade etwas bling gemacht hat, weil ich es auf die Ladestation gestellt habe. Falls dich wundert. Du warst einer von denen, die sich noch nicht mal getraut hat anderen das zu sagen, weil sie vor der Reaktion nicht Angst hatten, aber sich dachten, oh Gott, da werde ich schräg angeguckt. Und jetzt bist du einer von denjenigen, die sagen, ja, es hilft mir, weiß der Teufel, keine Ahnung was. Was hast du mal was Konkretes geschrieben? Bei viel Stress einen klaren Kopf zu behalten. Sagen wir mal so, ich habe da absolut nichts gegen. Wer das machen möchte, der kann das super gerne tun. Ich glaube, dass das definitiv ganz viele positive Effekte haben kann. Und ich wüsste von grundsätzlich mal keinen einzigen negativen Effekt, den Meditieren jetzt grundsätzlich hätte. Von daher, mein Gott, warum nicht? Es gibt ja alle möglichen Arten und Weisen zu entspannen. Und ja, manche gehen in die Meditation rein und dann gibt es noch sowas wie autogenes Training. Und dann gibt es auch einfach nur Entspannungsübungen oder Muskelentspannungsübungen und so weiter und so fort. Da gibt es ja ganz, ganz, ganz, ganz, ganz viele Stufen bis hin zu religiöse Meditation und Menschen, die dann irgendwie versuchen, andere Bewusstseinszustände zu erlangen. Nach oben hin, je mehr wir in dieser Pyramide nach oben gehen, desto, desto, ja, glaube ich, desto mehr Abstand würde ich davon nehmen. Weil wenn es in dem Bereich so ganz religiös und esoterisch geht und die Leute dann glauben, irgendwelche anderen Bewusstseinsebenen zu erreichen und so, das ist so was, was ich dann nicht unbedingt teilen würde. Aber wenn es nur darum geht, so körperliche und auch Hirnreaktionen herbeizurufen, die positiv für einen sind, ist das auch eine super tolle Sache. Vor allen Dingen ist ohne den Einsatz von großen finanziellen Ressourcen zu tun, ohne den Einsatz von Medikamenten und so weiter und so fort definitiv. Ich bin mir halt nicht sicher, ob und inwiefern das für jeden gleichermaßen und gleich gut funktioniert. Ich weiß, dass ich bei den Versuchen manche Sachen habe ich recht gut hinbekommen, manche Sachen habe ich weniger gut hinbekommen, andere Sachen vermutlich gar nicht. Vor allem wenn es da Meditationsformen sind, die irgendwelche komischen Arten und Weisen zu sitzen erfordern, die du als normalsterblicher, rein anatomisch überhaupt nicht hinbekommst, dann ist das so eine Sache, wo ich sage, warum sollte ich versuchen jetzt drei Jahre lang irgendeinen Lotusblütensitz oder sonst was zu lernen, bei dem mir die Hüfte eigentlich die ganze Zeit nur wehtut und ich mich auf nichts anderes konzentrieren kann, das war eine schmerzende Hüfte. Ich muss gerade überlegen, ich glaube, das war sogar in dem Meditationsbuch, wo dieser Typ, der diese beiden Einteilungen gemacht hat, geschrieben hat, dass es die eigentlich auch gar nichts bringt, irgendeinen Sitz zu erlernen, weil die Grundidee hinter diesem Sitz eigentlich nur war, dass es für die Personen, die diese Art von Meditation gemacht haben, die normale Art und Weise zu sitzen war. Also die normale, bequeme, entspannte Art und Weise zu sitzen. Wenn es das für dich nicht ist, dann macht es natürlich gar keinen Sinn, zu versuchen, sich irgendwie so hinzuäumeln. Ich überlege gerade, ob es noch irgendwelche Aspekte davon gibt, mit denen ich irgendwelche Erfahrungen gemacht habe. Ich glaube nicht so sehr. Man sollte halt nicht notwendigerweise Wunderdinger erwarten. Das muss man halt auch dazu sagen. Also gerade wenn man jetzt aus dieser esoterischen Schiene oder Sicht betrachtet, dann sollte man jetzt nicht erwarten, dass man tatsächlich plötzlich, wie gesagt, den im wörtlichen Sinne neuen Bewusstseinszustand erreicht, der das ganze Leben über anhält und dass man plötzlich irgendwie eine Klarheit erlangt, wie noch nie zuvor oder so. Mit solchen und ähnlichen Vorstellungen, glaube ich, ist man falsch bedient. Aber wenn es nur darum geht, etwas zu finden, mit dem man zum Beispiel nach einem anstrengenden Arbeitstag die Muskeln erstmal entspannt, das ist ja sehr, sehr häufig ein Problem, egal in welchem Job man arbeitet, ob es einer ist, der mit schwerer körperlicher Arbeit verbunden ist oder nicht, und den Geist so ein bisschen zu entspannen und baumeln zu lassen. Wobei ich dazu aber auch sagen muss, dass das nicht notwendigerweise nur mit Entspannung funktioniert. Ich habe auch gemerkt, dass eine Zeitlang hat mir zum Beispiel Laufengehen, also Sport, auch geholfen. Gerade wenn man dann irgendwann fit genug ist, relativ lange Strecken zu laufen, also ich sage mal länger als 20 Minuten, ganz grob. Dann doch Leute, die jetzt sagen würden, wenn ich 5 Minuten habe, ich zum Beispiel gerade, bestes Beispiel, wenn ich zum Beispiel jetzt gerade mehr als 5 Minuten am Stück laufen müsste, dann müsste sie mich vom Boden aufkratzen, so ungefähr. Also bei den längeren Strecken laufen, gerade wenn man dieses Runners High hat, wenn man dieses High-Gefühl hat und sich das Laufen plötzlich gar nicht mehr wie ein Aufwand anfühlt. Das hält nicht unbedingt immer lange an oder durchgehend an, aber es ist ein ziemlich cooles Gefühl. Und dann danach, diese Entspannung danach, wenn man mit dem Laufen oder mit irgendwelchen anderen Arten von Sport fertig ist, das kann zum Beispiel auch was sein. Also Kurzversion habe ich gar nichts gegen, habe ich selber auch mal probiert. War bei mir so mit durchwachsenem Erfolg, aber zum Teil halt eben durchaus auch mit dem einen oder anderen punktuellen Erfolg. Im Moment ist es so, dass ich jetzt, ich habe es vor allen Dingen so bei Schlafproblemen und so was versucht zu benutzen, wobei mir da natürlich geholfen hat, eigentlich so ein bisschen das aus dem Weg zu räumen, was diese Schlafprobleme verursacht hat und nicht an den Symptomen zu doktern und zu versuchen, sich bei Schlafproblemen zu entspannen. Ich habe so ein bisschen im Laufe der Jahre die Ursachen, die hat mit Beruf und allem Möglichen zu tun, aus dem Weg zu räumen. Und das hat ganz gut geklappt. Und deswegen habe ich jetzt diese Probleme nicht mehr in der Form, wie ich sie früher zum Teil mal hatte. So, das soll es gewesen sein für heute. Ich möchte noch mal daran erinnern, dass der Plan für den Donnerstag eine Live-Aufnahme zu machen noch immer steht. Ich habe jetzt allerdings von Jochen schon wieder gehört, dass er an unserem eigentlichen Aufnahmetag für den Podcast ohne richtigen Namen jetzt plötzlich nach Hamburg und dann wieder zurückfahren will, weiß also nicht, ob die Aufnahme stattfinden kann vom Podcast an dem Tag, wo sie stattfinden soll und was unsere Alternative wäre. Ich kann nur sagen, dass ich ihm sagen werde, dass mein Donnerstagabend als Aufnahmetag voll ist und ich da nicht aufnehmen kann. Und dann schauen wir mal weiter. So, macht es gut und tschüss. Danke für eure interessanten, vielfältigen Fragen. Macht bitte weiter so. In diesem Sinne, euer Onkel Barlow.