OnkelBarlow/BMZ/868: Der Kindergärtner, Fortpflanzungsstop für's Klima
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Version vom 23. Dezember 2022, 16:29 Uhr von Timborg (Diskussion | Beiträge) (edited from playlist2wiki-converter)
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872 | 2020-03 | 00:25:59 | YouTubeSpotify |
Zusammenfassung
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Lessons Learned
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Transkript
Hallo und herzlich willkommen, hier ist Barlow mit BMZ Nummer 868 und den Themen der Kindergärtner und Fortpflanzungsstopp fürs Klima. Hallo Onkel Barlow, ich verfolge deine Buchmacher-Marktzügel-Reihe schon eine Weile. Normalerweise mache ich sowas nicht, aber ich fühlte mich von den Fragen zum Thema Gleichberechtigung sehr angesprochen, muss dazu eine kleine Geschichte erzählen. Bis vor einiger Zeit habe ich in einem Kindergarten gearbeitet. Damit war ich einer von unter 5 Prozent Männern in diesem Beruf, inklusive Staatsexamen an einem ZIP und ZAP. Ich habe meinen Beruf sehr geliebt. Er hat mein Leben mit Sinn erfüllt, statt mir nur Geld aufs Konto zu bringen. Brandnotiz, ich habe die Ausbildung erst mit 25 begonnen und mit 29 abgeschlossen. Von Tag eins an hatte ich das Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Die meisten Eltern waren immer nett zu mir, haben sich offen gezeigt, aber leider gab es in jeder Kita, in der ich war, man muss in der Ausbildung jedes Jahr die Praxisstelle wechseln, immer diese eine Mutter, die hintenrum der Meinung war, ein Mann habe in der Nähe ihrer Kinder nichts zu suchen. Zitat, einen Mann dulde ich nicht in der Nähe meiner Engel. Ein Mann, der diesen Beruf ergreift, muss doch Dreck am Stecken haben. Bereits im ersten Ausbildungsjahr gab es so einen Fall. Eine alleinerziehende Mutter, vierjähriger Zwillingsmädchen. Ich habe sie mal morgens im Büro der Chefin gehört, wie sie meine Kündigung gefordert hat. Ganz einfach, weil ich ein Mann bin. Ich hätte auch weiter an der angelehnten Tür vorbeigehen können und es ignorieren, aber ich blieb bestimmt eine Minute dort stehen und musste diese wüsten an den Haaren herbeigezogenen Unsinn anhören. Diese Wüsten an den Haaren herbeigezogenen Unsinn anhören. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich von einer fremden Person jemals so verletzt worden wäre. Meine Chefin hat sich wunderbar verhalten und der Mutter gesagt, wenn es ihr nicht gesagt, könne sie ihre Kinder ja in einem anderen Kindergarten anmelden. Richtig so. Was die werte Dame natürlich nicht wollte, weil alle Kitas gleich stark überlaufen sind. Ich habe das eine Jahr ertragen und dachte, das wäre ein Einzelfall, aber schon in der neuen Praxisstelle das gleiche wieder. Ich wurde immer unsicherer, hatte in jeder Praxisstelle immer ein Gespräch darüber, was ich als Mann alles nicht machen soll, was für die Kollegin völlig normaler Alltag ist. Stichwort wickeln. Ich habe mir da längst nichts draus gemacht oder länger nichts draus gemacht, bis eine Kollegin zu mir sagte, ach, das darfst du eh nicht machen, lass mich das mal machen. Der hat mir in diesen ganzen vier Jahren immer wieder und ohne Grund und Ursache einen Stein, Moment, der wäre, wenn ich ganz sicher, der Satz vermutlich, ein Stein ins Gesicht gefeuert, ach nee, Moment, das geht noch weiter, ich hab's missverstanden. Der mir in diesen ganzen vier Jahren immer wieder ohne Grund und Ursache, wie ein Stein ins Gesicht gefeuerte offenes Sexismus, hat mich in regelmäßigen Abständen in Tränen ausbrochen. Sorry, den Satz hab ich verpockt. Manchmal saß ich freitags zuhause und habe wütere Tränen geweint, weil ich nicht wusste, wie ich die kommende Woche voller Feindseligkeit überstehen soll. Ich hab mir nie etwas zu Schulden kommen lassen und allein die Kinder und ihre offene Art haben mich so lange dabei bleiben lassen. Denen war es egal, ob ich ein Mann bin, ganz im Gegenteil, die waren froh, mal jemanden zum Kicken oder für Sporteinheiten zu haben, denn meistens standen die Sportbereiche in den Kitas brach, bis ich kam und sie mit Freude wiederbelebte. Der Gipfel kam allerdings nach der Ausbildung, denn diesmal waren es keine Eltern, die man zweimal am Tag drei Minuten sieht und dann ist gut, nein, diesmal war es eine Kollegin, die keinen Hilf daraus machte, dass ein Mann in diesem Beruf nicht nur nichts verloren hat, sondern er müsse pädophil sein, an das sei die Berufswahl nicht zu erklären. Sie kannte mich nicht, ich kannte sie nicht. Es hat sie aber nicht davon abgehalten, mir das Leben zur Hölle zu machen, wo sie nur konnte. Es ging so weit, dass sie einmal mit in ein Elterngespräch kam, um dann hier und da ins Protokoll Dinge reinzuschreiben, die ich nicht gesagt habe. Sie wollte mich vom ersten Tag an loswerden und nach zwei Jahren mit Ausbildung sechs Jahre war ich so mit den Nerven am Ende, dass sie mich in psychiatrische Behandlung begeben musste und am Ende nach einem sehr langen Leidensweg für berufsunfähig erklärt wurde gegen meinen Willen leider. Nun muss ich doch etwas machen, das nur Geld aufs Konto brachte, aber ich muss mir das Geld für das Geld für das Geld für das Geld für daseddier kleine Kritik im hulde itchy People beidillä den Pokemon ich habe Geräusche Sie wunderbar Down Er Ich weiß nicht, ob du mit der Geschichte was anfangen kannst, aber wenn ja, fühle ich frei, sie in einem Podcast aufzunehmen. Ich würde mich freuen. Ich wünsche dir nur das Allerbeste. AH, ich dir auch, Mann. Puh. Das ist harter Tobak. Wenn ich jetzt die berühmte und vielfach gelobte Feministin Anita Sarkisian wäre, würde ich Folgendes sagen. Es gibt so etwas wie Sexismus gegen Männer nicht. Das existiert nicht. Und zwar deshalb, weil Sexismus ein Problem von Vorurteil und Macht ist. Männer sind das dominante Gender, Geschlecht, mit Macht in der Gesellschaft. Problem gelöst. Bist du zufrieden? Das, was du gerade beschreibst, ist kein Sexismus. Und das Interessante ist, würdest du das kritisieren, dann würdest du dir vermutlich deinerseits Sexismus vorwerfen lassen müssen bzw. wenn nicht gleich sogar, das kenne ich üblicherweise, wenn man das tut, dich als alt-right bezeichnen lassen müssen oder right-wing oder sonst irgendwie was. Ja, ja, so ist das in dieser schönen aktuellen und modernen Welt. Ja, das ist eines von den Dingen oder eine von den Geschichten, die mich absolut fassungslos macht. Vor allen Dingen in der Magnitude, in der das passiert ist. Dass es irgendwie hier und da mal ein Vorurteil gibt, okay, Vorurteile gibt es nur mal. Das ist eine Sache. Und ich weiß auch, dass ein guter Freund von mir eine Tochter, die Tochter trägt nicht seinen Nachnamen. Die Tochter hat den Nachnamen der Mutter. Und er sagt halt auch, dass er regelmäßig Schwierigkeiten damit hat, dass sein Kind eben nicht seinen Nachnamen trägt. Und ich nehme an, es wird den einen oder anderen Vater unter euch geben, der das wird bestätigen können bzw. den einen oder anderen Vater geben, der vermutlich auch Geschichten vom Spielplatz erzählen kann, wo er Gott weiß wie schräg angeguckt wurde, wenn er mit Kindern und ohne Mutter unterwegs war. Ich glaube, eines der großen Probleme, das wir haben, ist, dass es nicht nur ohnehin gang und gäbe ist, sondern absolut gesellschaftlich akzeptiert ist, Männer zu vilifizieren, also zum Bösewicht zu machen. Und das auch sehr selektiv zu tun. Ein Beispiel wäre auch diese Geschichte mit Übergriffen innerhalb von Beziehungen oder so. Es gibt da durchaus die ein oder andere Gruppe, da glaube ich so aus der Richtung von dem Zitat, was ich eben genannt habe, die sehr, sehr bemüht sind, so zu tun, als wäre das eine Problematik, die ausschließlich mit männlichen Tätern und mit weiblichen Opfern passiert. Die Realität sieht freilich völlig anders aus. Das ist nicht so. Nur, wenn man es schafft, Probleme zu gendern und dann natürlich immer die Männer zu den Schuldigen zu machen, dann hat man was Wunderbares, was ein Publik machen kann und Feindbilder, auf die man dann eindreschen kann. Und, das kommt auch noch dazu, diese entsprechenden Probleme maßlos zu übersteigern. Man hat jemanden gefunden, der der universal Schuldige ist, und jetzt können wir nur noch das Problem so komplett bis zur Karikatur übersteigern, dass alle glauben, es sei quasi eine allgegenwärtige, fürchterliche Gefahr, die jedem Menschen permanent drohe. Und, das ist üblich. Also, das ist überhaupt nicht ungewöhnlich. Das ist absolut üblich. Dass man Geschichten hört, wie, ja, Frauen können sich ja nicht auf die Straße trauen oder, bei einem Date haben Männer Angst vor Ablehnung und Frauen haben Angst davor irgendwie ermordet zu werden oder so. Das sind so Sätze, die fallen in einer Art und Weise, als würde sich das um völlig rationale, quasi gleichwertige Dinge handeln, mit der man besorgt sein müsste. Dass dem faktisch nicht so ist, interessiert halt niemanden. Das ist unglaublich plakativ, der Universal Schuldige ist da. Und, es ist leider Gottes unglaublich beliebt, selbst in vermeintlich renommierten Medien. Das Ganze wird auch extrem häufig ohne jede Art der qualitativen Beweisführung gemacht. Ich kann mich daran erinnern, dass ich neulich einen Artikel gelesen habe, in irgendeinem öffentlich-rechtlichen, ich glaube, Deutschlandfunk oder so, ich weiß es gar nicht genau, wo eine Autorin halt über die AnfeinDungeon der männlich dominierten Gamer-Szene geschrieben hat. Das Ganze quasi komplett ohne jegliche Fakten. Und nur auf anekdotischer Evidenz basierend. Und das wurde trotzdem veröffentlicht. Und wenn man das kritisierte, wurde man dafür angegangen und angefeindet, dass das misogynistisch sei, ne? Misogyny. Und dass es quasi frauenfeindlich sei, das zu kritisieren und das sei mensplaining und so weiter und so fort. Also, das gibt regelrechte Mechanismen, diese Art von Hetze, muss man sagen. Zu rechtfertigen, zu propagieren, aufrechtzuerhalten. Eine extreme Form davon ist auch einigen Wissenschaften aufgefallen. Und das Problem ist immer, dass es nicht sehr, dass man sich auf sehr dünnes Eis begibt, wenn man im Bereich der Wissenschaft diese Art von Trend kritisiert und mitunter seine Stelle und seinen Job riskiert. Und das ist die sogenannte Grievance Study Affair. Da haben sich Wissenschaftler zum Ziel gesetzt, zu testen, ob sie es sogar schaffen, völlig unsachliche Artikel und Publikationen, die teilweise frei erfunden sind, wissenschaftlich in wissenschaftlichen Magazinen zu publizieren, die ja eigentlich einen hohen Anspruch an Qualität haben sollten. Mit der Prämisse, dass sie sagen, wenn wir etwas machen, was diese antimännliche bzw. feministische Narrative unterstützt, dann wird das quasi keinerlei Kritik unterzogen. Das hat funktioniert. Sie haben 20 Beiträge geschrieben, von denen sieben eine Veröffentlichung geschafft haben. Eines davon, und jetzt kommt der Kracher, war ein umgeschriebenes Segment aus Hitlers Mein Kampf auf eine feministische Sichtweise umgeschrieben. Das ist publiziert worden. Das wurde für publikationswürdig gehalten. Und andere Sachen waren halt komplett frei erfunden. Und die Folge daraus war, dass sich der Rest der wissenschaftlichen Fachwelt nicht etwa gesagt hat, bei uns läuft wohl offensichtlich grundlegend etwas falsch, wenn es so weit gekommen ist, dass eine Ideologie es geschafft hat, komplett Fakten befreit Einzug zu halten in wissenschaftliche Publikationen. Wir müssen uns, glaube ich, dringend überdenken und ganz, ganz vieles von dem überarbeiten, was in den letzten Jahren und Jahrzehnten passiert ist. Man hätte meinen sollen, dass das die Reaktion ist. War es aber nicht. Die Reaktion war, die entsprechenden drei Autoren zu verteufeln und anzugreifen bzw. zu versuchen, ihnen die Arbeit zu nehmen, sie ihrer Geldverdienquelle zu entziehen, auf Grund von Formalitäten. Also das ist, was du gerade beschreibst, das ist logische Konsequenz an einer Entwicklung, die, ja, anhält, sagen wir es mal so. Ich weiß nicht, ob die sich jetzt besonders verstärkt hat in den letzten Jahren, aber die definitiv eine anhaltende ist und eine der wenigen, teils zynischen, teils stark diskriminierenden, teils menschenverachtenden Entwicklungen ist, die in der, nicht nur Öffentlichkeit, sondern auch in der wissenschaftlichen Welt weitestgehend absolut akzeptiert ist und unterstützt ist, bis zu dem Punkt, dass Kritiken daran alleine dich zum öffentlichen Ziel machen. Und eine Lösung dafür habe ich nicht, so universell. Ich finde es extrem traurig, das zu hören, weil ich es so schön finde, wenn Leute einen Beruf haben, gerade in so einem sozialen Bereich, erzieherischen Bereich, der sie erfüllt, der ihnen Spaß macht, und sie dann aufs Übelste rausgemobbt werden. Gerade dann, wenn man sagen muss, an sich ist es ja eine sehr, sehr positive Sache, erst mal überhaupt für Kinder mit Leuten zusammen zu sein, die Spaß an ihrem Beruf haben. Das alleine ist ja schon toll, aber das in einer ein bisschen ausgewogenen Art und Weise zu haben, das halt Erzieher und Erzieherinnen gibt und dass da so ein bisschen Farbe und Abwechslung drin ist, ja, da solche Rückschritte zu machen, ist, ja, es ist erschreckend, mal unabhängig davon, was das für dich persönlich halt bedeutet, weil gegen seinen eigenen Willen als arbeitsunfähig eingestuft zu werden aufgrund von solchen Verhaltensweisen bis hin zu Kampagnen, ja, das ist skandalös. Ich kann nur hoffen, dass du irgendwas anderes findest, wo du eine ähnliche Erfüllung oder zumindest Spaß im Job hast und was dann vielleicht doch ein bisschen mehr ist als nur die Brötchen auf den Tisch zu bringen. Und ansonsten muss ich halt sagen, wäre es schön, wenn sich alle daran beteiligen und das Problem ist, dass ich so ein bisschen, ich trag gerade Eulen nach Athen, ne, denn ich weiß, dass die Zuhörerschaft von den Videos doch zu sehr großen Teilen männlich ist und relativ offen und durchdacht und reflektiert ist und vermutlich nicht zu so einer Art Verhaltensweise neigen würde. Nichtsdestotrotz, also es ist wichtig, sich zu vergegenwärtigen, wann so eine Art von Verhaltensweisen passieren, egal zu welchen Nachteilen sie passieren. Wenn Diskriminierung gegenüber Frauen, gegenüber Frauen passiert aufgrund der Tatsache, dass sie Frauen sind, dann muss das angeprangert werden. Wenn das aufgrund der Hautfarbe oder der Nationalität passiert, dann genauso. Und wenn es aufgrund des Geschlechts allgemein passiert, egal wie es aussieht, dann ebenfalls. Ich finde, ein guter Punkt ist immer, wie man diverse Aussagen, die man liest, überprüfen kann, ob man sie für legitim hält. Wenn man allgemeingültige Aussagen wie Männer sollten X oder Y, wenn man das Männer einfach mal durch so etwas ersetzt wie Ausländer und sich fragt, würde ich den Satz noch so sehen und würde ich den noch so sagen bzw. würde ich glauben, den würde irgendjemand so veröffentlichen, wenn ich das Wort austausche. Und fast immer lautet die Antwort nein. Fast immer lautet die Antwort, wenn ich das austausche, wird etwas so erschreckendes daraus, dass es selbst dem letzten Trottel bewusst wird, was gerade Phase ist. Sprich, diejenigen darauf aufmerksam machen, die sich so verhalten. Ich habe leider in der Vergangenheit gemerkt, dass da fast nie mit Einsicht zu rechnen ist. Wie gesagt, wir haben ja hier dieses Zitat von Anita Sarkisien und dabei bleibt es dann meistens. Im Gegenteil, meistens wenn man darauf aufmerksam macht, wie diskriminierend dieses Verhalten ist und wie menschenverachtend, dann wird einem die Autorität entzogen auf Basis des Geschlechts, dass man sich überhaupt dazu äußern darf. Dann heißt es meistens, du als Mann hast sowieso nichts zu diesem Thema zu sagen. Also die Selbstreflexion ist ja doch oft gleich Null. Aber was solls, auch wenn es Windmühlen sind, gegen die man kämpft, solange man das auf eine sachliche Art und Weise tut, schafft man es vielleicht nicht seinen Gegner in so einem Fall zu überzeugen, aber vielleicht schafft man es, den unentschlossenen Argumente zu liefern, warum diese Verhaltensweisen nicht akzeptabel sind. Und das gilt natürlich auch für dieses ganze Panikmacher und diese ganzen Mutmaßungen über das Verhalten von Männern. Und die Unterstellungen, die sind ja allgegenwärtig. Wenn du irgendwo in eine Kneipe gehen würdest und würdest als Kerl irgendwo ein Mädel sehen und ihr ein Getränk ausgeben, dann wird vermutlich ein Großteil der Menschen das einschätzen als zumindest mal ein Versuch, sie ins Bett zu bekommen. Und ein nicht unerheblicher Teil wird vermutlich sagen, sie solle doch bitte das Getränk kontrollieren, ob denn nicht Drogen beigefügt seien, wenn sie es nicht sogar komplett ablehnen sollen. Also diese Art von Denkweisen ist halt auch etwas, was hoffentlich irgendwann ein bisschen weiter aufgelöst und aufgeweicht wird. Leider Gottes ist diese Art und Weise stereotypisch zu denken nicht nur sehr verbreitet, sondern wie eingangs schon erwähnt, etwas, das immer noch aktiv und teilweise aggressiv propagiert wird. Also nicht etwas, was übrig geblieben wäre, sondern etwas, wo Leute aktiv daran arbeiten, diese Art von Ängsten und Vorstellungen aufrecht zu erhalten. Naja, nächstes Thema, das macht mich traurig, das Thema. Hallöchen Onkel, zuerst einmal Danke für deinen wunderbaren Content und die allerbesten Genesungswünsche. Dankeschön. Ich weiß nicht, ob es ein Thema für dich ist, dennoch würde mich deine Meinung dazu interessieren. Mir ist schon öfter in Büchern, Filmen und Serien oder Games untergekommen. Aber mir ist es schon öfter untergekommen. Ich bin gerade über ein kontroverses Thema gestolpert, Patricia McCormack, Philosophieprofessorin an der Cambridge Universität. Sie hat in ihrem Buch The A Human Manifesto das Thema Klimawandel aufgegriffen und fordert unter anderem das schrittweise Aussterben der Menschheit zur Rettung der Welt. Es gibt bereits in Kanada eine Frauenbewegung, 5.400 Frauen, die unter dem Motto Keine Zukunft, Keine Kinder, sich in einen Gebärstreik begeben haben. Ich weiß, dass zum Klimaschutz radikale Veränderungen nötig sind, dennoch finde ich einige Ansätze gehen, wie dieser zu weit bis hin zu Vorschlägen, die ich für unproduktiv halte. Beste Grüße aus Berlin. Ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob so etwas wirklich komplett ernst gemeint ist, weil es gibt ja genügend Leute, die sich ohnehin dagegen entscheiden, Kinder zu haben, aktiv dagegen entscheiden, Kinder zu haben und die jetzt quasi aus der Not eine Tugend machen. Die halt sagen, was ich mache, ist ja quasi auch noch etwas sehr Produktives fürs Klima. Da muss man sich halt wirklich die Fragen stellen, ob es viele, gerade wenn du sagst, es ist eine Frauenbewegung, ob es viele Frauen gibt, die einen aktiven Kinderwunsch hinten anstellen, um das Klima zu schützen. Das kann ich mir bei aller Liebe dann doch eher in einem sehr, sehr kleinen Minderheit der Fälle vorstellen. Was diese Logik betrifft, also auch dieses Selbstgeißeln und sich selbst verantwortlich und schuldig machen und sich quasi der maximalen Strafe unterziehen zu wollen, ist natürlich so die extremste Form, die man wählen kann. Und für produktiv halte ich insgesamt natürlich nicht, weil natürlich ist ein Planet auch möglich auf dem Menschenleben. Auf der anderen Seite gibt es halt die anderen Extreme, wie halt die Probleme mit der extremen Bevölkerungsexplosion. Da ist es halt nur so, wenn wir hierzulande darüber diskutieren, dann sind wir nicht in einem Land, was eine extreme Bevölkerungsexplosion hat. Diese Babyboomer-Zeiten, die sind ja nun seit langem vorbei und momentan ist es ja so, dass die Kindermenge, die Familie und so, das hat sich alles extrem nach hinten verschoben. Also die Mütter werden älter und die Familien haben weniger Kinder, sodass zumindest diese explosionsartige Bevölkerungsvergrößerung in unseren breiten Graden nicht üblich ist, sagen wir es so. In anderen Teilen der Welt sieht es freilich völlig anders aus. Aber das bedeutet halt eben auch, dass wir an diesem Teil nicht wirklich viel tun können, also viel in einem positiven Sinne beitragen können, um dem Einhalt zu gebieten. Ich weiß allerdings auch nicht, wie die Prognosen halt sind, weil die Tatsache, dass es irgendwo anders starkes Bevölkerungswachstum gibt, heißt ja auch nicht notwendigerweise, dass das immer und ewig lange der Fall ist. Ich bitte immer wieder mal schübe, wo das passiert und dann wieder Phasen, wo es eben nicht passiert. Und damit haben wir, glaube ich, eigentlich alles gesagt. Ich denke, das ist halt eine in erster Linie sehr, sehr, sehr übertriebene und plakative Forderung halt, an der ein gewisser wahrer Kern ist. Natürlich ist es grundsätzlich so, dass man sagen muss, in der Natur des Menschen und in der Natur des technologischen Fortschrittes liegt es, einen immer größeren Hebel zu haben, ungewollt vor allen Dingen in vielen Fällen, auf die Entwicklung zumindest der Lebewesen und vieler Dinge auf dem Planeten. So ein paar Dinge, die bleiben davon relativ unbeeindruckt. Wie gesagt, vieles davon sind ja Dinge, die passieren, ohne dass sie jemals geplant oder willentlich in Kauf genommen worden wären. Auch in der Vergangenheit zum Beispiel. Der Effekt, den Fluorchlorquolen Wasserstoffe hatten, der war dem Erfinder seiner Zeit, dem Thomas Mitchell hieß er, glaube ich, nicht bekannt. Ganz im Gegenteil, der hat übrigens auch das verbleite Benzin erfunden. Diese Folgen davon waren denjenigen nicht bekannt, die das erfunden haben. Und man hat das im Rahmen der Entwicklung halt eigentlich damals als sehr positive Erfindung wahrgenommen. Und über eine lange Zeit eben Bestand der Gesellschaft, dass man plötzlich festgestellt hat, oh, palla, das was wir da gemacht haben, ist ja alles andere als produktiv. Ganz im Gegenteil, das gefährdet uns ja hochgradig. Solche Situationen, glaube ich, sind gerade in der Vergangenheit sehr leicht passiert. Und dann ist es halt immer schwierig, die Dinge plötzlich wieder gut zu machen. Nur solange wir es schaffen, eine allgemeine Aufmerksamkeit dafür zu haben und zumindest eine allgemeine Bereitschaft zu entwickeln, an solcherlei Problemen zu arbeiten und vielleicht in der Zukunft darauf zu achten, frühzeitige Möglichkeiten zu nutzen, um solche Situationen zu vermeiden, denke ich mal, ist es ganz gut möglich, dass wir auch eine Planetenerde mit den Menschen haben. Ich glaube, es ist so oder so, gibt es alle möglichen Szenarien, in denen der Mensch das selbe Schicksal erleidet wie alle möglichen anderen Spezies vor ihm, die auf mehr oder weniger natürliche Art und Weise ihr Ende gefunden haben. Und das ist ja auch nicht auszuschließen, dass das irgendwann der Menschheit passiert. Ich hoffe nur, dass das nicht allzu bald der Fall ist. Aber gut. So, das soll es gewesen sein für heute. Ich danke euch für eure Fragen. Macht weiter so, lasst mir weiter viele davon zukommen. In diesem Sinne, tschüss und bis zum nächsten Mal, sagt euer Onkel Barlow.