OnkelBarlow/BMZ/564: Kampfsport, Kosmetische Items, Anti-Alkohol
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Version vom 24. Dezember 2022, 10:12 Uhr von Timborg (Diskussion | Beiträge) (edited from playlist2wiki-converter)
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564 | 2019-04 | 00:20:44 | YouTubeSpotify |
Zusammenfassung
<Zusammenfassung>
Lessons Learned
<Lesson Learned 1>
Transkript
Hallo und herzlich willkommen hier ist Barlow mit BMZ Nummer 564 und den Themen Kampfsport, kosmetische Items und Anti-Alkohol. Hallo Barlow, was hältst du eigentlich von Kampfsport? Der Hintergrund, dass ich seit meinem siebten Lebensjahr, ich bin 24, Yu-Yutsu mache ungefähr zwei bis vier mal pro Woche. Ich habe auch inzwischen einen Trainer-Schein und eine Prüferlizenz am Yu-Yutsu interessieren mich neben dem sportlichen Aspekt auch der SV Selbstverteidigung und die Biomechanik. Viele Menschen sind ich vermutlich gar nicht im Klaren darüber, was alles nötig ist, damit ein Wurf, ein Hebel oder eine Atemtechnik, Schlägetritte etc. funktioniert. Ich wollte dich fragen, ob du Interesse an dieser Art von Sport hast oder nicht. Außerdem wollte ich dir für BMZ, Lore Talk und so weiter danken. Ich habe das früher mal gemacht, lange her, aber ich habe es früher mal gemacht. Ich habe mit Judo angefangen und wenn ich jetzt sage, dass einige sagen werden, das ist ja kein richtiger Kampfsport, kommen wir zu einem der Gründe, warum ich irgendwann aufgehört habe, auch wenn ich zwischendurch auch so ein bisschen Yu-Yutsu und ein bisschen Karate gemacht habe. Ein großes Problem, was ich immer hatte, waren die Typen, die Kampfsport machen, die mit einem dann im Verein waren. Denn es waren ein paar da, wo du das Gefühl hattest, die haben das als Selbstverteidigungskurs gesehen, also um sich verteidigen zu können, wenn ihnen was passiert. Mindestens die Hälfte waren nervige Proleten, bei denen du wusstest, sie machen das, um anderen besser auf die Mappe hauen zu können. Das sind auch die Typen, die dann immer irgendwo auf der Straße oder auf der Wiese ihre Katas geübt haben oder irgendein Blödsinn. Und beim Karate war das zumindest so. Und die waren so anstrengend für mich, dass ich irgendwann keinen Bock mehr hatte, da zum Training zu gehen. Wobei man sagen muss, beim Training selber waren die sehr umgänglich. Also verhältnismäßig dazu, wie man sich vermutlich irgendwie auf der Straße miteinander unterhalten hätte, ist es beim Sport auch meistens so, dass dieser gemeinsame Nenner überwiegt. Auch bei anderen Sportarten, außer ich Football gemacht habe, waren da auch so ein paar Typen bei, wo ich mir auch dachte, um Gottes Willen, mit denen möchtest du eigentlich auch nicht wirklich deine Freizeit verbringen. Aber solange man Sport macht, geht das zusammen. Aber das war für mich der Hauptgrund, damit aufzuhören und es nicht weiterzumachen. Ich finde es immer wieder beeindruckend. Ich habe auch ein paar Leute im Freundeskreis, die sich dann irgendwie so eine private Karateschule gesucht haben, wo dann irgendwelche so, ich sag mal so mit 20er oder mit 30er Leute, die mitten im Berufsleben standen, ihre Karate-Gürtel gemacht haben. Und ich weiß gar nicht, ob sie es mittlerweile mit dem schwarzen Gurt vermutlich locker gepackt haben oder braun oder was auch immer, da die Gurtstufen sind beim Karate. Wobei sie viel Spaß gehabt haben. Und ich bewundere, bewundere immer die Ausdauer von Leuten, über Jahre hinweg jede Woche ein oder zwei Mal zum Training zu gehen und dann immer alle halbe Jahr oder wie oft auch immer das möglich ist, den den dennächst höheren Gurt zu machen und sich darauf vorzubereiten, habe ich einen großen Respekt vor. Aber für mich war das nicht so meins. Also zum einen sicherlich auch wegen dieser Kontinuität, das so ewig lange zu machen und vielleicht nur sehr langsam Fortschritte zu machen. Zum zweiten aber damals zumindest irgendwie, dass die Klientel in den entsprechenden Trainingsgruppen, ich weiß gar nicht, wie sie sie nennen sollen, Sportvereine. Es waren ja nicht immer einzelne Sportvereine, sondern Abteilungen. Mir halt nicht so gut gepasst hat. Aber keine Ahnung, vielleicht gibt es auch ultrakuhle Ausnahmen oder so. Und ich glaube Dinge machen immer mehr Spaß, wenn man mit Leuten etwas zusammen machen kann, mit denen man auch ansonsten gerne Zeit verbringt und nicht wenn es so ein reines Zweckbündnis ist. Moin Barlow, zuerst einmal muss ich mich wie viele meiner Vorredner aus den Kommentaren und BMZs herzlich für den Content bedanken. Ich danke dir. Ich habe heute noch das verwirrte Gesicht meines Vaters vor Augen, als er sich damals einen Blog von dir anhören durfte und meiner Einschätzung nach immerhin 10 Prozent verstand. Das habe ich aber immer wieder gehört, dass Leute genötigt wurden, die keine Ahnung hatten von WoW, sich irgendwelche Blogs anzuhören, die ich gemacht habe und ich mich immer gefragt, die Armen, bis auf die Tatsache, dass da irgendjemand redet und das vermute ich in irgendeiner Art und Weise lustig gemeint sein soll, versteht man noch nichts davon. Und trotzdem gab es einige davon, die das lustig fand und Spaß daran hatten. Auch wenn sie gesagt haben, das meiste verstehe ich nicht, aber ist irgendwie lustig. Nun zu meiner Frage. Wie stehst du zu rein kosmetischen Items in Spielen? Ich persönlich habe in meiner WoW Karriere auch einiges an Mounts gesteckt. In Mounts gesteckt, so rum, vornehme ich dann. Wenn daraus Spenden resultierten. Zurzeit spiele ich V-176 und höhere nebenbei der BMZ umgekehrte Reihenfolge nach. Deswegen mir steht es eine unterschwellige Ablehnung des Spiels in Zora Barbat. Wieso unterschwellig? Ich sage sehr offen, dass ich nichts von Fallout 76 halte, sage aber auch sehr offen, dass ich nichts von dieser Grundidee halte und es deshalb nicht gespielt habe und nicht spielen will und deshalb nichts über das Spiel selber sagen kann. Ich kann nicht sagen, das ist ein kack Spiel, ich habe es nicht gespielt. Nur, dass es mich nicht interessiert und diese Genre nicht interessiert. Dennoch, ich habe sehr viel Spaß am Spiel und natürlich reizt der Atom Shop gerade einen leidenschaftlichen Fallout-Spieler wie mich sehr. Daher wüsste ich gerne, siehst du für kosmetische Inhalte ausgibendes Geld als verschwendet an oder eher als Ansporn an den Publisher oder gar als neutrale Ausgabe zum Selbstzweck. Aus meinem Monolog dürfte klar geworden sein, wie dankbar ich für deine Videos bin, aber dennoch, danke, vielen Dank und Grüße aus Hannover, gute Besserung an Optimus Prime. Die gebe ich weiter. Optimus Prime sitzt gerade hier und guckt mich wieder mit großen Augen an. Ich habe damit grundsätzlich kein Problem. Grundsätzlich habe ich damit kein Problem. Es gab auch schon Sachen, für die ich Geld ausgegeben habe, obwohl ich sie eigentlich nicht als rein kosmetisches Item gekauft habe. Zum Beispiel gab es bei den Kauf von Overwatch, gab es den Diablo, die Mercy, glaube ich, Flügelchen. Ich habe keine Ahnung, ich kenne die Overwatch-Karaktere nicht, aber ich glaube, es ist Mercy. So Flügelchen und die sahen richtig cool aus und die haben mir total gut gefallen. Und die wollte ich haben und dann dachte ich, dann habe ich mir eingeredet, naja, vielleicht spielst du ja mal Overwatch, in Klammern, nein, ist nie passiert. Erzähler, nein, nie passiert. Und ja, dann habe ich Overwatch gekauft, weil es für diese Edition halt die Flügel gab. Also habe ich im Prinzip eigentlich auch, aus meiner Sicht zumindest, auch wenn ich etwas bekommen habe, was ich nicht benutze, Geld ausgegeben für ein kosmetisches Item. Und ich finde das grundsätzlich nicht problematisch. Mit dem Hintergrund, dass wenn es darum geht, ob es ein Ingame-Item ist oder nicht, ich glaube, keiner von uns hat ein Problem, dass man allgemein sagt, für ein Sammelgegenstand gibt man Geld aus, für eine Spielfigur, für ein T-Shirt, für ein Poster, für irgendwas, zu irgendeiner Spiele-Franchise. Keiner würde, glaube ich, grundsätzlich sagen, das ist immer verschwendetes Geld. Sondern man würde vermutlich sagen, naja, gut, ich persönlich würde jetzt keine 900 Euro für eine Sowieso-Statue ausgeben oder so, aber das ist dann wieder Geschmackssache, wie viel man dafür ausgebt. Man würde nicht sagen, jede Menge von Geld für jeden Gegenstand wäre rausgeworfen. Umgekehrt sagt, glaube ich, auch niemand von uns, dass Geld für etwas nicht-materielles immer und unbedingt herausgeworfenes Geld ist. Wenn es ins Kino geht und sich einen Film anguckt, würde niemand sagen, dass es in jedem Fall herausgeworfenes Geld ist, wenn es ein schlechter Film ist vielleicht. Oder wenn man zu einem Konzert geht und, keine Ahnung, jetzt ist jetzt wieder etwas anderes, wo man sagen kann, da trägt man einen Nutzen von Gesprächen, Beratungsgespräche zum Beispiel oder so. Oder nicht mal Beratung, Telefongespräch. Du telefonierst aus Spaß an der Freude mit Mama oder so und bist in einer der wenigen Situationen, wo man fürs Telefonieren noch Geld ausgibt, da würdest du auch nicht sagen, dass es in jedem Fall herausgeworfenes Geld ist. Also, wenn wir das festgehalten haben, dass es zunächst mal grundsätzlich nichts Negatives daran gibt, etwas für einen Gaming-Content auszugeben und nicht notwendigerweise etwas Negatives daran gibt, für etwas immaterielles Geld auszugeben, folgt für mich daraus, dass es auch nicht notwendigerweise ein Fehler ist oder schlimm oder doof oder blöd, für irgendeine Ingame-Kosmetik-Geld auszugeben. Wenn man daran Spaß hat und es einem wirklich Spaß bereitet oder so, warum denn nicht? Die Frage ist dann halt, wie extrem ist das und welche Preise muss man dafür zahlen? Und dann öffnet sich halt möglicherweise schon schnell eine Tür, wo man sagt, puh, jetzt wird es aber doch problematisch, was ist? Ich stelle mir vor, alle Transmogs gibt es nur für Geld und je häufiger ein Transmog von irgendwerem schon getragen wird und gekauft wurde, desto teurer wird das. Also diese ganzen T6-Rüstungen oder T3-Rüstungen oder so haben so einen dynamisch steigenden Preis, je nachdem, wie viele Leute daran Interesse haben. Und dann könnte es schon schnell in eine Richtung gehen, wo man sagen kann, boah, jetzt wäre es mir persönlich aber zu viel. Aber das ist dann so eine Sache, wo es bei mir immer nur darum geht, dass ich mir einen Preis von etwas angucke und dann vermute ich sage, es ist zu viel. Und dann könnt ihr sagen, Overwatch, wie viel hat das gekostet? 40, 50 Euro, ich weiß es gar nicht mehr genau. Auf der anderen Seite konnte ich Overwatch halt auch bezahlen mit meinem Battle.net-Guthaben. Und Battle.net-Guthaben, da das nicht wieder rückwandelbar ist in Geld und ich es von Gold bezahlen konnte, hatte ich wiederum so viel, dass es mich quasi, obwohl, nee, stimmt nicht, es stimmt gar nicht. Also ich überlege gerade, ob das schon Battle.net-Guthaben war und ich mich rausreden kann, aber nee, ich weiß auch, dass ich das noch nicht mit Battle.net-Guthaben bezahlt habe, sondern mit echtem Geld. Also ich finde es nicht grundsätzlich problematisch, ich glaube nur, dass es sehr leicht Fälle geben wird, wo man, wenn man sich das Ganze vorrechnet, sich sagen wird, okay, aus meiner Sicht wäre das rausgeworfenes Geld. Ich glaube nicht, dass ich viele Spiele spiele, wo das universell der Fall ist. Ich glaube, das ist in anderen Spielen schlimmer, oder? Gibt es nicht so Spiele mit Skins und Waffenskins und so, die dann auch mal in die hundert oder tausende gehen können? Klärt mich auf, Leute, ich bin da nicht so sehr der Experte drin. Hallo Barlow, dadurch, dass du in deinem letzten Video um Themen gebeten hast, versuche ich dir mal etwas aus dem Füllhorn meiner Lebenserfahrung anzubieten. Ich bin nun seit Ende 2016 kompletter Anti-Alkoholiker. Ich habe es vorher regelmäßig übertrieben und bin dessen überdrüssig gewesen. Mir ist auch bewusst, dass viele Menschen verantwortungsvoll mit einer solchen Droge umgehen können, aber wenn man sich Studien zum Schädlichkeit von Alkohol anschaut, wird einem schnell klar, dass das Zeug gar nicht mal so harmlos ist. Da muss man sich, glaube ich, keine Studien anschauen. Ich glaube, das wissen mittlerweile so ziemlich alle, dass Alkohol extrem harmlos ist, mit Ausnahme der Kiffer, die so tun, als würden alle anderen glauben, dass Alkohol harmlos sei. Zudem ist die Droge mit der größten Fremdschädigung, sprich Schädigung unbeteiligter. Ich verbiete keinem zu trinken, aber ich lehne auch die Gesellschaft Betrunkener bis Besoffener ab, weil es ziemlich anstrengend werden kann. Ich nicht. Ich lehne die Gesellschaft von Betrunkener oder Besoffenen ab, wenn die dann in betrunkenen oder besoffenen Zustand irgendwelche Eigenschaften an den Tag legen, die ich für negativ halte. Tue die meisten nicht, die ich kenne. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis ist das dann noch eher selten, dass Leute zum Beispiel aggressiv werden, was ich fürchterlich finde, wenn Leute das unter Alkoholeinfluss machen. Ich verbiete keinem zu trinken, lehne die Gesellschaft Betrunkener ab, weil es ziemlich anstrengend werden kann. Zusätzlich habe ich selbst mehrere Alkoholiker in der Familie. Ich wege also immer ab zwischen absolutem Verbot der Droge und der freien Entfaltung der Persönlichkeit. Ich finde aber, wenn man mal mitkriegt, wie viel Leid dieses Zeug in den Familien bringt und wie sehr Kinder von Alkoholikern leiden müssen, gibt es wenig Gründe, die für Alkohol sprechen. Ja, aber du sprichst ja von Dingen, die nicht unmittelbar mit dem Alkohol zu tun haben, sondern die zum Teil Folgen sind von extremen Missbrauch und von dem Verhalten, was bestimmte Personen in bestimmten Umständen dann an den Tag legen. Aber gut, gibt es wenige Gründe, die für Alkohol sprechen? Gut, das kann man glaube ich uneingeschränkt sagen, dass es wenige Gründe gibt, die dafür sprechen. Wie siehst du das? Sollte es ganz verboten werden? Nein, auf gar keinen Fall. Eingeschränkt werden? Weiß ich nicht. Verkauft nur durch spezielle Läden oder keine Werbung für Alkohol erlaubt und so weiter? Oder findest du, wir sollten die Regularien lockern, vielleicht sogar viel mehr Rauschmittel erlauben? Ja, Letzteres finde ich. Vielen Dank für den tollen BMZ. Das ist super bei morglichen Hundespazierungen im Wald. Da gilt was ganz, ganz Ähnliches, was ich beim Thema Kiffen denke. Ich glaube nicht, dass es illegal zu machen einen signifikant positiven Effekt hat. Im Gegenteil. Ich glaube, dass der Effekt davon, dass es illegal ist, in den meisten Fällen deutlich negativer ist. Beim Alkohol gab es zumindest mal die Prohibitionszeiten in den USA. Die Leute hören deswegen ja nicht auf zu trinken. Manche tun es vielleicht irgendwie, aber im Allgemeinen hören die Leute deswegen nicht auf zu trinken, wenn etwas verboten wird. Sie machen es trotzdem und begeben sich dann in die Illegalität. Und wie bei ganz vielen anderen Dingen gilt dann, Leute, die eigentlich etwas machen, was nichts außer ihnen einen Schaden zufügt, werden in eine Situation gebracht, wo sie vielen anderen noch viel mehr Schaden zufügen, weil das Ganze illegal ist. Und bei dem allen Möglichen, was damit zu tun hat, wenn du etwas machst, was illegal ist, bist du unter Umständen bereit, um das zum Beispiel zu verdecken, wiederum andere illegale Dinge zu machen. Dann treibst den Preis in die Höhe, grundsätzlich mal, dass die Sachen illegal sind. Und sorgt dafür, dass sich Leute ruinieren, die sich nach menschlichem Ermessen nicht ruinieren hätten müssen, sich oder andere. Und das finde ich halt problematisch. Wenn unsere Lösung schlimmer ist als das Problem, ist die Lösung keine gute Lösung. Und das ist halt beim illegal machen von diversen Dingen praktisch ausschließlich der Fall. Auch gilt fast nie die Umkehrlogik, die ja immer an den Tag gelegt wird. Aber wenn wir es legal machen, dann nimmt es ja jeder. Du kannst Lack saufen, völlig legal. Seuft deswegen jeder Lack? Nee. Also nur, dass etwas legal ist, heißt noch nicht, dass die Leute es machen. Was ich viel interessanter und wichtiger finde, wäre zu sagen, wir arbeiten daran, dass es vernünftige Aufklärungskampagnen gibt, um zumindest das Interesse der Leute und den Wunsch der Leute, diese entsprechenden Dinge zu konsumieren, ein Stück weit eindämmt. Ein bisschen ist uns das gelungen, zum Beispiel bei den Zigaretten. Also wir haben, was haben wir gehabt, irgendwie über 40, vermutlich sogar fast 50 Prozent Raucher noch vor 20, 25 Jahren. Und jetzt sind wir glaube ich bei 25 oder 28 Prozent Quote. Immer noch zu viel mag man sagen, wenn man sagen kann, na jeder einzelne ist zu viel, jeder einzelne Raucher. Aber trotzdem eine Entwicklung, die durchaus positiv ist. Die Akzeptanz ist erheblich gesunken und die Menge derjenigen, die geschädigt werden durch das Rauchen oder durch das Passivrauchen ist dadurch natürlich auch gesunken. Ich kann mich halt noch dran erinnern, dass es relativ normal war, dass man im Büro rauchen durfte. Das ist heutzutage auch nicht mehr der Fall. Heutzutage darf es ja nicht mehr in einen Kneipen brauchen. Und also so ein bisschen Aufklärung darüber über die möglichen Folgen finde ich gut. Werbeverbot glaube ich, muss man immer insofern kritisch sehen, als dass man sich fragen muss, ändert das viel. Ich glaube bei den Zigaretten gab es halt dieses Problem, dass die Werbefreiheit für Zigaretten im Prinzip nur für bessere Einnahmen gesorgt hat. Weil man ja nicht, also die Grundidee oder das Grundproblem ist, dass die Leute Werbung zumindest bei Zigaretten nicht geschaltet haben, um jemanden, der nicht raucht, davon zu überzeugen, dass er raucht, sondern um unter denen, die ohnehin schon rauchen, die eigene Marke prominent zu machen. Und das heißt, wenn keiner mehr werben darf, existiert quasi dieser oder es durfte ja nicht keiner mehr werben. Es gab ja noch in Magazinen lange Zeit irgendwie Zigarettenwerbung, die erlaubt waren. Ich weiß nur, dass glaube ich in der Fernsehwerbung relativ früh keine Zigarettenwerbung mehr erlaubt war. Aber es hat halt nicht wirklich den gewünschten Effekt gehabt. Zumindest soweit ich mich erinnern kann. Es kann natürlich auch sein, dass es einfach nur einen gegenläufigen Trend in der Bevölkerung gab, dass es irgendjemand im Grunde zu dem Zeitpunkt rauchen gerade wieder hip oder in war oder so, der dem entgegengegangen ist. Aber ich glaube nicht, dass das einen extrem großen Vorteil bringen würde. Ich weiß es nicht. Und wenn es dann nur dazu führen würde, dass die entsprechenden Firmen weniger Ausgaben oder weniger Budget für Werbung haben und dadurch ein bisschen mehr Gewinne übrig haben im Ende, dann ist es ja nicht der Effekt, den wir haben wollen. Was ich aber finde, ist, dass Dinge, die unter Alkoholeinfluss passieren, auch dann härter bestraft werden müssten, wenn sie nicht die katastrophalst möglichen Folgen haben. Vor allen Dingen das Autofahren unter Alkoholeinfluss. Denn das ist so eine Sache, die immer noch relativ bagatelle ist, wenn nichts passiert. Natürlich kommt es noch auf, wie viel man trinkt. Bei zwei Promille oder so wird es keine Bagatelle mehr sein. Aber im Empfinden vieler Leute ist es einfach eine Bagatelle, solange nichts passiert. Und das sollte für mich nicht der Fall sein. Es ist immer schwer, weil ich dafür mehr Untersuchungen kennen müsste, die sich genau damit beschäftigt, welcher Promille Grenzwert und ob das überhaupt einheitlich ist bei jeder Person, dass man sagen kann, so und so viel Promille haben im Mittel den und den Einfluss auf dich, wäre zum Beispiel vergleichbar mit, und da nennst du X oder Y, Ablenkung im Straßenverkehr. Denn es ist ja nicht so, als ob die einzige Ablenkung, die es gibt, oder die einzige Möglichkeit, so was wie Reaktionszeiten zu vermindern und die Unfallwahrscheinlichkeit zu erhöhen, als ob das einzige dafür Alkohol wäre. Also abgesehen von anderen Drogen oder Medikamenten, gilt ja auch so was wie mit dem Handy telefonieren, zum Beispiel. Wobei ich doch da, glaube ich, mal sogar eine Untersuchung gesehen habe, gehört habe, oder was, sogar eine Mythbusters Folge, wo sie herausgefunden haben, dass selbst mit Freisprecheinrichtungen nichts signifikant sich ändert an der Unaufmerksamkeit, was erschreckend ist. Heute habe ich einen Typen gesehen, der Auto gefahren ist und einen Burger gegessen hat, während er gefahren ist. Da kann mir halt auch niemand erzählen, dass der im Mittel genauso gut auf eine Gefahrensituation reagieren kann. Aber ja, das wäre eine Sache, die ich wichtig finde. Und Punkt, glaube ich. Also zusammengefasst, definitiv soll und muss es legal bleiben. Das ist für mich die oberste Wichtigkeit, weil ich nichts davon halte, zumal viele von den Alkoholikern halt alkoholkrank sind. Also die leiden unter einer Suchtkrankheit, die für eine Krankheit noch on top zu bestrafen haben. Sie haben sowieso schon gelitten ohne Ende. Sie schädigen sich, wenn sie gerade, wenn das suchtkranke sind, sowieso schon ohne Ende selbst. Das dann noch in die Illegalität zu bringen, halte ich nicht wirklich viel von. Um nicht zu sagen, halte ich gar nichts von. Und ich glaube, es gibt keine wirklichen positiven Beispiele, wo das irgendwann mal irgendwo funktioniert hätte. Vernünftig bei anderen Drogen. Es gibt tausend negative Beispiele, tonnenweise negative Beispiele, aber positive gibt es halt so wenige. Und wenn versuchen über eine Aufklärungskampagne und nicht so eine kranke Horror-Visionskampagne, also wo nur die Worst-Case-Situationen zeigen, sondern eine, die Menschen nahebringt, dass alleine schon sowas wie regelmäßiger Alkoholgenuss sehr schädlich sein kann. Diese Horror-Visions-Dinge sind halt immer so leicht, da kann man sich so leicht von distanzieren. Wenn man diese Schock-Bilder hat, wie auf Zigaretten-Schachteln oder so. Und selbst das scheint ja zumindest ein Stück weit funktionierend zu haben. Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass insgesamt weniger Leute rauchen. Ob das jetzt irgendwann mit diesen Schock-Bildern zu tun hat oder nicht, weiß ich nicht. Nur es ist halt so leicht, sich davon zu distanzieren, wenn einer sagt, ja, da unter Alkohol-Einfluss hat jemand einen Unfall gebaut. Und es sind zehn Leute ums Leben gekommen. Dann sagen die Leute, die gerne mal irgendwie ein Gläschen trinken, ja, das passiert. Ist mir noch nie passiert. Ist noch nie jemand passiert, den ich kenne. Aber wenn ich trinke, dann fahre ich ja viel vorsichtiger. Das hilft halt vermutlich nicht. Denen aber zu sagen, dass es ihren Körper auch nach einiger Zeit nachhaltig schädigen kann und in welcher Form es das tun kann, hilft dann vielleicht schon mehr. Und dann gehen wir gar nicht auf die anderen Probleme ein, die man sonst noch haben kann. Zum Beispiel Schwangerschaften und Alkohol und so weiter und so fort. Oder natürlich bestimmte Persönlichkeitstypen und Alkohol, die sich dann eben verändern. Glückwunsch auf jeden Fall. Und 2016 ist schon eine lange Zeit. Also, ich hoffe, du kannst da so dabei bleiben. Gerade wenn du in deiner Familie Fälle hattest. Und scheinbar ja einige, wo das nicht so ist. Das ist, glaube ich, nicht ganz leicht. So, das soll es gewesen sein für heute. Ich hoffe, ihr fühltet euch gut unterhalten und ich hoffe, ihr lasst mir weiterhin so viele interessante Themen zukommen wie bislang. Ganz großes Lob an euch. Danke schön und tschüss.