OnkelBarlow/BMZ/380: Patreon, Azerit-Händler, Millionenvertrag

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380 2018-10 00:28:04 YouTubeSpotify

Zusammenfassung

<Zusammenfassung>

Lessons Learned

<Lesson Learned 1>

Transkript

Hallo und herzlich willkommen, hier ist Barlow mit BMZ Nummer 380 und den Themen Patreon, Azerith Händler und Millionenvertrag. Letzteres ist ein Thema aus dem Bereich Football und ich weiß, dass nicht viele von euch oder nicht alle von euch sich dafür interessieren, aber ich glaube, das könnte trotzdem interessant sein. Also bin mal gespannt, ob vielleicht auch jemand von euch, der sich nicht in dieser Materie auskennt, muss man auch nicht dafür, dafür interessieren kann, weil ich glaube, das ist übertragbar auf die eine oder andere Geschichte. Noch eine Sache, ich habe im Moment wieder einen freien Briefkasten, größtenteils. Also alles, was im Moment an Fragen da ist, ist bei mir aufgenommen und also aufgenommen in meine Liste, nicht aufgenommen als Video und wenn ihr jetzt Fragen habt, ist wieder ein hervorragender Zeitpunkt dazu. Ich glaube, ich habe einen Tag Vorlauf und für alles andere bin ich wieder frei. Hallo Onkel, nachdem ihr bei Porn nun zu Patreon gegangen seid, dachte ich mir, ich frage mal, wie es mit dem Loretalk oder BMZ aussieht. Würde diese beiden Formate gerne auf dem gleichen Wege oder würde die Send-Beiden-Formaten gerne auf gleichem Wege Unterstützung zu kommen lassen? Ehrlich gesagt, ich habe noch nicht so hundertprozentig eigentlich darüber nachgedacht, weil ich mir dachte, okay, wir können ja eigentlich auch das bei dem einen oder bei dem anderen machen, nur gibt es ja einige unter euch, die lieber gezielt für ein bestimmtes Projekt irgendwie donaten als an eine oder mehrere Personen. Beim Podcast ohne richtigen Namen sind es ja direkt mehrere, da sind es ja direkt drei und ich muss mal drüber nachdenken. Ich weiß noch nicht genau, ob ich das mache. Wenn überhaupt, dann frühestens glaube ich zu Beginn nächsten Jahres, denn da werde ich sowieso noch ein paar Dinge ändern und mir auch überlegen, welche Arten von Content und Videoserien ich weiter mache bzw. neu anfange. Also weitermachen, nicht dass jetzt jemand denkt, oh Gott, du hörst jetzt mit irgendwas auf, das im Moment läuft. Nee, also BMZ und Podcast ohne Namen oder Podcast ohne richtigen, ich sage immer noch Podcast ohne Namen und Loretalk sollen definitiv weiter laufen, aber ich überlege halt, was eventuell noch dazukommt und auch wie es mit den Streams aussieht, ob ich mir da irgendwas besonderes einfallen lasse oder feste Zeiten oder so. Ich weiß noch nicht genau, wahrscheinlich eher nicht, aber mal gucken. Mal gucken. Hallo, was sagst du zu dem angeblich kommenden Händler für Azerith Rüstung? Man soll in der wöchentlichen Tour für Mythic Plus anstatt Azerith Rüstung eine Währung bekommen. Je höher der Key, desto höher der Betrag. Damit kann man dann bei einem Händler ein zufälliges Teil für einen bestimmten Slot kaufen, angeblich in den Stufen Item Level 355, 370 und 385. Wenn das so wäre, dann wäre 385 Item Level aus dem mythischen Raid ohne Raid zu bekommen. Blizzard wollte ja dieses Aedon Mythic Plus und Raid gleichstellen, man sollte gute Skill bekommen, ohne Raiden zu müssen. Jedenfalls meine ich, dass mal gehört zu haben. Ich bin nicht sicher, ob es da wirklich... Jetzt muss ich gucken, dass ich hier nicht das falsche Mount treffe. Neben mir steht noch einer mit dem Bronto. Ich bin mir nicht hundertprozentig sicher, was Blizzards Aussage dazu war. Also, dass man allgemein Equipment bekommen kann, ohne zu raiden auf einem hohen Level ist klar. Die Frage war halt wirklich, inwiefern wollen sie, dass man Mythic Raid Equipment bekommt. Man hat schon immer Teile bekommen, glaube ich, die den Baseline Item Level hatten von dem Mythic Raid Item oder war es minus 5 teilweise? Basic Level minus 5. Ich kann mich daran erinnern, dass es in der letzten Expandion so war, dass zum Beispiel das Loot, das in den Dungeons gedroppt ist, fünf Item Level unter dem vom HC Loot war. Aber grundsätzlich hast du recht und ich kann nur das weitergeben, was ich bislang weiß und das ist, dass du mehrere Möglichkeiten hast, Items für einen Slot zu kaufen. Du kannst sie je nach Höhe des Item Levels, den du wünschst, für mehr oder weniger von dieser neuen Währung kaufen. Das heißt, ein 385er Item ist am teuersten, 370er billiger, 355 noch billiger und du hast entweder die Wahl, ein zufälliges Item bei dem du, glaube ich, aber den Slot vorgeben kannst oder für ungefähr, glaube ich, den dreifachen Preis ein ganz bestimmtes Item auf einem bestimmten Item Level. Ich meine, so die grobe Größenordnung gehört zu haben, dass man etwa zwei bis drei Wochen diese Währung sparen muss für ein zufälliges Item der höchsten Item Level Stufe und dementsprechend ja dann das zwei bis dreifache nochmal obendrauf für ein spezielles Item. Und da gab es ein bisschen Diskussionen drüber, weil einige meinen, das wäre viel zu lang. Ich persönlich finde, wenn man etwa anderthalb Monate braucht, um sich das best in Slot Item für etwas zusammenzusparen, dann halte ich das für eine sinnige Geschichte. Also in der Zeit können ja auch andere Gegenstände droppen, es gibt ja auch andere Quellen für Gegenstände, so dass man sich dann immer noch überlegen kann, brauche ich das jetzt wirklich oder nicht. Aber so als als Absicherung für den Worst Case, dass man eben nichts wirklich Gutes für den Slot hat, sich dann etwas kaufen zu können. Es ist auch so, dass diese Item Level Staffierungen, die wir haben, für den aktuellen Content gelten, sprich, wenn höherer Content rauskommt, bleibt es nicht bei 355, 370 und 385. Diese Zahlen sind stellvertretend für Normal Mode Item Level, HC Item Level und Mythic Item Level, so Raid Item Level. Weil einige Leute das glaube ich missverstanden hatten. Sie dachten, es kommt jetzt ja sowieso ein höherer Raid irgendwann raus und dann können wir uns nur Items kaufen quasi in der Qualität des letzten Raid Tiers, so ist es nicht gedacht. Ja, also ich kann insgesamt nur sagen, finde ich, ist eine grundsätzlich gute Entscheidung. Ob das die optimale Entscheidung ist, weiß ich nicht. Ich habe ja schon mal gesagt, dass ich dieses Arzereadsystem mir persönlich ein bisschen anders gewünscht hätte, halt eher so wie ein Glyphen oder wie ein Edelsteinsystem. Aber ich glaube, es ist ein guter Kompromiss. Ich glaube, es ist ein guter Kompromiss, um zu sagen, ja, wenn du was ganz Bestimmtes haben willst, hast du jetzt eher die Möglichkeit dazu. Ich glaube auch, dass die Spieler vermutlich in vielen, vielen Fällen überschätzen, welchen Impact das auf sie hat. Aber ändert ja nichts daran, dass wenn sie die Möglichkeit haben und damit glücklich sind, umso besser. Und wie gesagt, die ganz großen Pechsfälle kann man halt so mit ausgleichen. Es ist ja eigentlich nichts anderes, als das, was wir vorher Bad Luck Protection genannt haben. Wobei Bad Luck Protection immer noch nur bedeutet hat, du bekommst irgendwann ein Item, aber du bekommst nicht irgendwann zwingend das Item, was du haben willst. Bei den Legendaries zum Beispiel war das jetzt oder war die Bad Luck Protection zum einen der Hauptgrund, was die Items gebracht hat, weil die Baseline, also die Basisdrop-Chance so niedrig war. Und zum zweiten, dann hast du halt immer noch Pech haben können. Und wenn der Legendary droppt, ist es irgendwas, was du nicht haben willst. Dann hieß es wieder eine Woche warten oder drei, vier Tage warten. Wenn man es richtig angestellt hat, war es ja nicht so viel. Ja, also gute Änderung. Hallo Barlow, da du ja Football und im besonderen auch Steelers-Fan bist, würde mich deine Meinung zu Leveon Bell und dem Franchise Tag interessieren. Ich persönlich finde, dass man beide Seiten, also sowohl Bell als auch die Steelers oder beiden Seiten, keinen großen Vorwurf machen kann und der Franchise Tag an sich, besonders für Running Bags, keine gute Regelung ist. Mich würde interessieren, warum du Letzteres denkst. Aber gut, fangen wir erstmal an und versuchen zu erklären, worum es geht. Grundsätzlich geht es darum, dass ein Spieler von den Pittsburgh Steelers ein Vertragsangebot bekommen hat, als sein Vertrag ausgelaufen ist. Und das ist aus ganz, ganz vielen Gründen sehr, sehr interessant im Football, weil ganz, ganz viele Regelungen dort zu treffen, die im Fußball zum Beispiel nicht so sind. Eine Sache, die grundsätzlich theoretisch ähnlich wäre, wenn der Vertrag komplett auslaufen würde und beide Seiten ihn auslaufen lassen, dann wird der Spieler zu einem sogenannten Free Agent, also einem vertragslosen Spieler und der kann verpflichtet werden von jedem beliebigen anderen Team. Da es Ablösesummen im Football nicht gibt, wäre die Alternative, dass man sagt, ich als derjenige, der quasi den Vertrag mit dem Spieler besitzt, habe die Möglichkeit, zum Beispiel auch auf uns des Spielers einen Tausch zu machen. Dass ich sage, hey, du bekommst meinen Running Bag und ich bekomme von dir einen White Receiver oder einen Draft Pick. Draft kommen wir auch nochmal zu, vielleicht. Das ist ein System, nachdem die besten College-Spieler jedes Jahrgangs auf die Teams verteilt werden, auf die Football-Teams verteilt werden, beziehungsweise die auch jeweils das Recht erhalten, sich einen entsprechenden Spieler zu verpflichten, den sie sich aussuchen können. Und die schlechteste Mannschaft eines Vorjahres hat immer die Möglichkeit, sich den besten College-Spieler auszusuchen. So möchte man halt sicherstellen, dass die Liga spannend bleibt und je schlechter ein Team ist, desto häufiger es halt gute Spieler neu dazu bekommt, bis es dann irgendwann auch besser wird. Umgekehrt, wer immer der Meister ist, kriegt die in Anführungsstrichen schlechteren Spieler, das ist nicht zwingend so, denn es kann nochmal passieren, dass in den späteren Draft Picks, also in der Reihenfolge, die später gewählten Spieler sich zu Superstars entpuppen. Und ja, so ist das grundsätzlich geregelt. Manche sagen, oh das wäre ja cool, wenn wir das im Fußball auch haben. Ja, wäre es vielleicht in der Theorie, hat es bringt auch viele Nachteile mit sich. Das Problem ist, das funktioniert im Fußball nicht. Denn die NFL ist so eine Inzuchtliga. Es gibt dort halt nur in den USA dieses College-System und nur daraus bedienen sich die Spieler, also bedient sich die NFL an ihren Spielern. Woanders können die nach realistischem Ermessen nicht wirklich Geld mit ihrem Sport verdienen. Es gibt noch die kanadische Football-Liga und es gibt natürlich auch welche in Deutschland und so, aber das ist alles kein Vergleich und das ist im Fußball anders. Wenn es Deutschland sagen würde, wir verteilen jetzt die jungen Talente aus Deutschland nach diesem System an die Vereine, dann würden sich die Spieler vielleicht sagen, ich gehe nach England, bin ich bescheuert und gehe nach Wolfsburg. Bevor ich nach Wolfsburg gehe, gehe ich hier zur Crystal Palace oder so. Also das funktioniert da nicht. Das ist aber das grundlegende Prinzip in der NFL, wenn du einen Spieler hast, der bei dir verpflichtet ist und der aufhört, kann er zu einem anderen Verein gehen. Alternativ gibt es keine Ablösesummen, sondern sogenannte Trades. Trades kann wiederum Spieler sein oder ein Draftpick oder mehrere Draftpicks oder mehrere Spieler. Um zu verhindern, dass Spieler einfach ihre Verträge auslaufen lassen und damit ein Verein, der ohne Hinschauen oft nicht so sehr gut ist, dann auch noch seine besten Leute verliert und die einfach nur zum besten möglichen anderen Team gehen, gibt es einen sogenannten Franchise Tag. Und da habe ich gerade mal den Text dazu aufgerufen. Der Franchise Tag ist eine Möglichkeit, für Teams der NFL einen Spieler aus dem Kader mit auslaufendem Vertrag zumindest kurzfristig an sich zu binden. Seit 1993 ist der Franchise Tag zusammen mit dem Salary Cap der Gehaltsobergrenze der LFL Teams für Teams eine der Maßnahmen, um kleineren Teams zu ermöglichen, Stars zu halten und damit für eine größere Ausgeglichenheit zu sorgen. Man unterscheidet beim Franchise Tag, das ist nicht wichtig, also was man da unterscheidet. Die exklusive Variante, okay, das geht auch wieder dazu. Der Spieler erhält dabei ein garantiertes Gehalt entsprechend dem Durchschnittseinkommen der fünf höchstbezahlten Spieler der vorausgehenden Saison auf der betreffenden Position oder 120 Prozent seines Vorjahresgehaltes, je nachdem welches Gehalt höher ausfällt. Ein Quarterback unter dem Tag erhielt dadurch 2017 mindestens 21,268 Millionen US-Dollar, wie am Beispiel von Kirk Cousins 2017 zu sehen. Es ist auch möglich einem Spieler in zwei aufeinanderfolgenden Saisons den Franchise Tag zu geben, allerdings sind im zweiten Jahr 120 Prozent des Vorjahresgehalts fertig, ist klar, weil das ja auch die Basisdefinition dieses Franchise Tags ist. Also kurz zusammengefasst, du kannst sagen, ich verlängere von mir aus den Vertrag, dann musst du richtig richtig Asche lohnen, also das lohnt sich nur für wirklich gute Spieler. Eine Mannschaft darf das nur bei einem Spieler machen und dann zahlen sie halt eine Menge Geld und haben im Prinzip so eine Art temporären Vertrag. Das haben die Steelers mit ihrem Running Bag Livian Bell gemacht, der ist richtig guter, ohne jede Frage, wollte aber nicht zu den Konditionen unterschreiben, die die Steelers ihm als Vertrag angeboten haben. Um zu verstehen, wie die Verträge in der NFL funktionieren, muss man wissen, dass die sich grundsätzlich unterscheiden von den Verträgen im Fußball. Und zwar in der Art, dass die meisten Verträge eine sehr niedrige garantierte Summe bieten. Ich kann also sagen, ich mache einen Vertrag mit einem Spieler, der in der Laufzeit von sieben Jahren und 100 Millionen und davon sind null garantiert, dann kann ich im Prinzip mehr oder weniger, es gibt noch ganz ganz viele Details, aber im Prinzip kann ich den einseitig kündigen, diesen Vertrag. Also im Prinzip ist dieser Vertrag nur eine Vertragsoption von Seiten des Vereins. Der Spieler ist daran gebunden, aber der Verein nicht zwingend, was sehr bescheuert ist, wenn man sich das mal überlegt. Stellt euch mal vor, euch sagt jemand, hey, keine Ahnung was, du arbeitest als Maler und du bist im Moment selbstständig, ich biete dir einen guten Vertrag, ich biete dir einen Vertrag mit 80.000 im Jahr. Und keine Ahnung, über was ich einen Maler freue, vielleicht lachen mich jetzt auch die Maler aus. Ich sage einfach mal 80.000 im Jahr, über fünf Jahre. Du bist an den Vertrag gebunden, du darfst also für niemand anderen arbeiten, aber wenn ich sage, ach weißt du was, 80.000, mir viel zu teuer, deine letzte Arbeit war irgendwie nicht gut genug und so, ich kündige das, dann hast du gelitten und kriegst nichts davon. Deswegen wollen viele Spieler eine hohe Menge an garantiertem Geld haben. In Form zum Beispiel von einem Signing-Bonus, also eine Geldmenge, die sie bekommen, nur fürs Unterschreiben oder in Form von garantierte Menge X pro Jahr, pro Woche und so weiter und so fort. Könnte man sagen, ja cool, warum machen das nicht alle? Naja, weil die Vereine ein riesen Risiko eingehen. Sie gehen das Risiko ein, dass ein Spieler halt an Qualität verliert, nicht mehr so performt, verletzt ist und so weiter, wobei ich glaube bei Verletzung gibt es wieder so ein paar SonderreDungeon. Es ist nicht so ganz easy, wie man vielleicht denken würde, dass man einfach sagt, wir machen alles mit mit guaranteed money, also mit garantiertem Geld. Dann kommt dazu, dass es ein Konzept gibt, das nennt sich Salary Cap. Salary Cap bedeutet 177,2 Millionen im Jahr 2018, dass ein Verein nicht mehr als 177,2 Millionen pro Jahr insgesamt für Spielergehälter ausgeben darf, für alle zusammen, von allen Spielern. Ich bin mir nicht sicher, ob der Practice Squad mitgerechnet wird oder so, aber ich glaube die Minimumanzahl von Spielern von einem Team bei der NFL sind 53, also viel, viel mehr als im Fußball oder Basketball. Liegt daran, dass es für ganz, ganz viele Positionen Spezialisten gibt, dann sind die Spieler natürlich grundsätzlich verletzungsanfällig, weil es ein sehr harter Sport ist, Football, und deswegen hat man halt 53 Spieler. Und 177,2 Millionen im Jahr 2018, dass man an Spielergehältern ausgeben darf, auch das soll so ein bisschen verhindern, dass so irgendein reicher Milliardär sich, obwohl es ja schwierig genug ist, überhaupt an diese Spieler ranzukommen durch das Draftprinzip, aber zum Beispiel die Reichen, nicht die Reichen, die guten Free Agents alle holt, die lassen ihren Vertrag auslaufen und gehen dann für richtig viel Kohle zum PSG quasi der NFL. Das geht in dieser Form nicht, weil du hast nicht die Möglichkeit das zu tun. Es ist wichtig, dieses Salary Cap im Hinterkopf zu behalten, denn wann immer ein Spieler eine hohe Forderung stellt, nimmt er anderen Teamkollegen das Geld weg. Das muss man wirklich so sehen. Das muss man wirklich so sehen, wenn ein Spieler sagt, ich möchte keine Ahnung was, ich möchte 70 Millionen im Jahr haben, selbst wenn der Verein das hätte oder 77,2 Millionen, dann sagst du auch, damit sind nur noch 100 übrig für den Rest der Mannschaft. Das ist ganz, ganz wichtig und ein ganz, ganz entscheidender Unterschied zum Fußball beispielsweise, wo man einem Spieler grundsätzlich erstmal nicht vorwerfen kann, wenn du ein höheres Gehalt verlangst, nimmst du das deinen anderen, deinen Teammitgliedern weg. Man könnte natürlich auf einer theoretischen Ebene trotzdem so argumentieren, dass man sagt, naja gut, das Geld, auch wenn es kein Salary Cap gibt, das ein Verein hat, um es an Gehältern zu zahlen, ist ja endlich. Von daher, wann immer einer mehr Geld verlangt, ist weniger Geld für irgendwas anderes da, aber in dem Fall ist es halt wirklich so, du nimmst den anderen quasi die Butter vom Brot, damit du selber mehr hast. So und jetzt geht es um die Summe, die Livia und Bell gefordert hat und es ist schwer, die genauen Informationen rauszubekommen, weil niemand die wirklich preisgeben möchte, wie so oft bei irgendwelchen Verhandlungen, wenn es um Kohle geht. Was ich gefunden habe, ist, dass Livia und Bell einen Vertrag über 5 Jahre und 70 Millionen abgelehnt hat, der 33 Millionen garantiert beinhaltet hätte. Ich habe gestern die Summe durch den Raumgeister hören, dass er 100 Millionen haben will. Einen 100 Millionen Vertrag mit keine Ahnung, wie viel garantiert. Seine Logik ist, weswegen er auch jetzt im Moment nicht spielt, also er hat diesen Franchise-Tag quasi abgelehnt und spielt gar nicht, ist, dass ein Mann als Running Bag, gerade wenn man so oft an den Ball kommt wie er, ein hohes Verletzungsrisiko hat und das stimmt, das ist richtig. Also da ist es noch krasser als in anderen Sportarten. Je häufiger du den Ball bekommst, auch wenn du das eigentlich als Sportler willst, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass deine Karriere irgendwann relativ schnell beendet ist. Er will mehr dafür haben, weil er glaubt, er ist mehr wert. Und jetzt ist so eine Diskussion ein bisschen ein Brand zwischen den, auch unter den Fans und so eine Sache, die ich immer wieder feststelle, die wir auch in den letzten Tagen häufig gehört haben, dass man sich gerne auf die Seite des kleinen Mannes stellt, das in dem Fall der Spieler ist, gegen den großen bösen Konzern, den großen bösen Verein, der viel Geld hat und dem der Spieler scheißegal ist und so weiter und so fort und der raffgierig da seine Kohle zusammenbehalten will. Ich glaube, ich habe jetzt genügend nahegelegt, warum man das nicht so einfach so sehen kann. Denn ihm viel, viel, viel, viel, viel Geld zu geben, heißt es anderen aus der Tasche zu nehmen. Das heißt halt, dass du auf anderen Positionen einfach wesentlich weniger Geld zur Verfügung hast, um damit zu arbeiten. Und dann hast du halt immer noch ein weiteres Problem. Es gibt noch einen anderen, der einen sehr, sehr großen, es gibt zwei andere, die sehr große Deals bei den Pittsburgh Steelers haben. Das eine ist ein White Receiver Antonio Brown und das andere ist der Quarterback Ben Rothlessburger. Wenn du jetzt dem einen den nächsten höheren Vertrag gibst, kommt der nächste an und sagt, ich bin aber auch so viel wert. Und dann lese ich halt von Fans, ja, den Steelers, den ist der Spieler total egal. Und das haben sie jetzt deutlich gezeigt. Man muss halt umgekehrt sagen, dem Spieler scheint ja offensichtlich die Mannschaft auch total egal zu sein, wenn er seinen eigenen Verdienst über alles andere stellt und sogar nicht bereit ist, sogar nicht spielt und der Mannschaft nicht zur Verfügung steht. Nur um mehr Geld zu erpressen, kann man das genauso so rumsehen. Aber jetzt kommen wir zu dem Punkt, wie wichtig ist er denn überhaupt für die Steelers? Also wie gut ist er denn eigentlich? Denn das ist extrem schwer zu sagen oder zu messen eigentlich. Also wenn ich Unmengen an Geld ausgeben will, wenn das wirklich ein 100 Millionen Vertrag wäre, was wäre das glaube ich? 11, 12 Prozent des Gesamtvolumens, was ich für über 50 Spiele habe, nur für einen einzigen zu bezahlen. Also völlig über zu bezahlen, verhältnismäßig zum Rest nicht. Verhältnismäßig zu seiner Qualität. Wer ist der Ersatz für ihn? Und der Ersatz, den seht ihr hier auf so einer Liste, ist eine kleine Grafik, die ich mir von gestern vom Spiel rausgepeert habe, ist James Connor. Und das ist die Statistik, wie viele Touchdowns, also wie er auf der Punkte gemacht hat mit Laufspielen in den ersten sieben Spielen seiner Karriere. Und es gibt nur einen einzigen Spieler, der mehr gemacht hat in seinen ersten sieben Spielen. Das war Franco Harris, Steelers Legende, wie man da sehen kann, aus dem 76er, aus dem 70er und ich glaube sogar früher 80er Jahre. Und der andere ist Jerome Bettis, auch ein Superstar bei den Steelers gewesen, super beliebt bei den Fans, der in der gleichen Liga gespielt hat. Also der Ersatzmann ist richtig gut, richtig richtig gut. Ich habe weitere Stats angeguckt und das ist von der gesamten Liga, wie viele Yards pro Spiel, das Raumgewinn pro Spiel, nicht unbedingt mit Punkten zu vergleichen, aber ein sehr sehr sehr sehr guter Indikator, wie gut die Performance ist. Da ist er auf Platz vier der gesamten Liga. Der Ersatzmann ist auf Platz vier der gesamten Liga. Und in Sachen Touchdowns ist er sogar auf Platz zwei in der gesamten Liga. Ich glaube bei den Neun ist ein Receiving Touchdown mit drin oder gestern, nachdem ich dieses Statistik, das Foto von der Statistik gemacht habe, hat er noch einen Touchdown erzielt. Ich weiß es gerade gar nicht genau. Da ist er auf Platz zwei in der Liga. Ein einziger Spieler hat auf der Position mehr Touchdowns gemacht. Das ist eine Statistik, wie die Steelers insgesamt ohne Le'Veon Bell performen. Und in den letzten fünf, nee nicht in den letzten fünf, in den letzten drei Jahren. 23 zu 10 Siege zu Niederlagen mit ihm, 11 zu 4 und ein Unentschieden ohne ihn. Das ist quasi identisch, glaube ich, um die 69 Prozent rum, 70 Prozent. Punkte pro Spiel machen sie mehr ohne ihn. Gesamte Yards machen sie mehr ohne ihn. Pass Yards machen sie mehr ohne ihn. Und die Third Down Conversion Percentage, das ist so eine spezielle Statistik, da geht es halt darum, will ich das jetzt wirklich versuchen zu erklären. Ja, normalerweise hat man vier Versuche, um zehn Yards zu erreichen im Football. Der dritte ist deshalb wichtig, weil er der letzte ist, der üblicherweise ausgespielt wird und es wird kein Field Goal im vierten oder ein Punt im vierten Versuch gemacht. Der dritte ist so der Entscheidende und es ist richtig wichtig, dort eine hohe Quote zu haben. Und da sind sie halt bei 43,1 zu 40,8 Prozent. Also im Gegensatz zu anderen Mannschaften und anderen Spielern, auch im Fußball sieht man manchmal die Statistiken so, wie gut haben sie performt ohne ihn und mit ihnen. Ich glaube, ich kann mich daran erinnern, irgendwie Freiburg hat ohne Nils Petersen, glaube ich, irgendwie kein Spiel gewonnen. Ich weiß es gar nicht. Ich habe da irgendeine Statistik gesehen, wie sie mit oder ohne ihn performen. Also die können schon sehr unterschiedlich sein. Dazu muss man sagen, das ist immer mit ein klein bisschen Vorsicht zu genießen, denn wenn Léviens und Bell nicht im Holdout ist, wie jetzt gerade, also Holdout heißt, dass er freiwillig nicht spielt, obwohl er ein Vertragsangebot hat. Und aus irgendwelchen Gründen nicht spielen würde, gibt es einmal die Möglichkeit Verletzung oder die, dass er nicht aufgestellt wird, um ihn zum Beispiel zu schonen. Ich weiß nicht, wie oft das in den letzten drei Jahren passiert ist, wenn überhaupt, kann ich mir eigentlich nur vorstellen, dass es relativ kurz vor Ende der Saison war, wenn halt schon feststand, dass man einen Play-Off-Platz hatte, wo also theoretisch die Möglichkeit besteht, dass die Spiele, in denen er nicht aufgestellt wird, Spiele sind, wo man den Gegner als so leicht erachtet, dass man glaubt, den Spieler nicht aufstellen zu müssen. Das könnte sein und würde die Statistik leicht verfälschen. Natürlich ist die Sample size auch relativ klein. Drei Jahre mit jeweils 16 Pflichtspielen ist nicht besonders viel. Ich muss gerade gucken, habe ich hier noch eine? Nee, habe ich sonst keine Statistik. Und ja, das ist dieses gesamte Thema und das ist dieses gesamte Problem. Von daher, wenn ich jetzt sage, ich kann Léviens und Bell verstehen, naja, es ist halt jemand, der möglichst viel Geld haben will. Ganz schlicht und ergreifend, da ist kein hohes Ziel dahinter und so weiter und so fort. Und das darf man sich von gar keinem einreden lassen, dass es ihm ja nur darum geht, dass er wertgeschätzt wird von den Steelers. Das ist völlig egal. Der will möglichst viel Geld haben, was ja sein gutes Recht ist. Nur, wenn ich mir das Ganze von Seiten von Pittsburgh angucke, stelle ich halt fest, dass in den vergangenen ungefähr 30 Jahren, wo ich Steelers-Fan bin und Football gucke, es erstaunlich gut geklappt hat, gerade auf der Running-Back-Position, Ersatz zu finden. Es ist sehr schwer, das Spieler, das euch beschreiblich zu machen, wenn ihr nicht selber Football-Fans seid. Aber ein Großteil dessen, was Spieler auf dieser Position leisten, ist nicht nur von ihnen abhängig. Es ist davon abhängig, dass das ist sogenanntes Laufspiel, was ein Running-Back meistens macht, auch wenn er Bälle fangen kann. Aber es ist zum Großteil davon abhängig, welche Offens insgesamt gespielt wird und was für Offensive-Coordinator man hat, also was für Spielzüge gemacht werden. Es hilft auch, ein starkes Passspiel zu haben allgemein, weil die Verteidigung sich darauf einstellen muss und das macht es ein bisschen leichter, Räume für den Lauf zu finden. Und die Offensive-Line, das sind die großen Brecher, die immer vor dem Quarterback sich zu fünft aufreihen, meistens zu fünft. Und den Beschützen bei Passspielzügen, aber eben auch Lückenreißen bei Laufspielzügen, die haben auch einen erheblichen Einfluss darauf. Und man kann halt schon sagen, dass dieser Einfluss so groß ist, dass der Anteil der, in Anführungsstrichen, Arbeit, die der Running-Back selber macht, eben lange nicht so groß ist, wie in anderen Sportarten auf anderen Positionen. Wenn ich einen Fußball-Stürmer habe, ist er natürlich auch abhängig davon, ob die Mannschaft um ihn herum gut ist. Aber übertrieben formuliert kannst du sagen, ein guter Stürmer trifft auch oft recht gut bei einer schlechteren Mannschaft. Ist auch nicht immer der Fall. Aber die Extreme sind halt nicht ganz so groß. Du kannst halt nicht sagen, ich nehme einen beliebigen Spieler, stell ihn auf diese Position, der macht 30 Tore in der Saison. Das geht nur selten. Und von daher, als Dealers Fan, sage ich, lasst Levion Bell Levion Bell sein. Guckt, dass ihr einen guten Trade bekommt, dass ihr vielleicht einen First-Round-Draft-Pick kriegt oder so oder sogar noch mehr. Schickt ihn ins Nirgendwo. Ihr habt nichts davon, wenn ihr so gigantische Mengen an Geld an einen Spieler dieser Art bindet. Und das ist halt das, was ich hoffe, dass passiert. Tatsächlich muss man sagen, dass es unwahrscheinlich ist, dass sie einen guten Trade machen können, weil es wenig andere Vereine gibt, die dessen Forderungen vermutlich erfüllen werden. Aus genau derselben Logik, dass sie halt sagen, das ist uns verhältnismäßig viel zu teuer, was er haben will. Die Forderungen sind viel zu hoch, um um ihn herum überhaupt noch ein vernünftiges Team bauen zu können, weil nichts mehr von unserem Budget da ist. Übertrieben gesagt. Es ist natürlich nicht nichts mehr da, aber weil es viel viel viel viel schwieriger wird. Sodass im Endeffekt ein Spieler, der eine Verstärkung für ein Team darstellen sollte, zu der Schwächung fürs Team wird, wenn man ihn wirklich verpflichtet. So, langes Thema. Ich hoffe, ich habe es halbwegs irgendwie in einer Art und Weise beleuchten können, dass es zumindest teilweise verständlich war für jemanden, der sich nicht mit dem Football auskennt. Ich finde es spannend, weil es meine Mannschaft ist und ich mag den an sich sehr gerne. Also ich schaue gerne Levyon Bell und es hat Spaß gemacht, dem zuzuschauen. Nur unter den genannten Bedingungen und seinen Forderungen hoffe ich nicht, dass Pittsburgh die erfüllt, weil ich glaube, wenn sie das tun, dann geht es wieder ein bisschen bergab mit uns. So, das soll es gewesen sein für heute. Ich hoffe, ihr hattet Spaß. Ich hoffe, ihr lasst mir weiterhin viele Fragen und Themenvorschläge zukommen in diesem Set. Tschüss, sagt euer Onkel Barlow.