OnkelBarlow/BMZ/794: Erpresser-Mail, Killerkommoden, Waffenexperte

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799 2019-12 00:28:46 YouTubeSpotify

Zusammenfassung

<Zusammenfassung>

Lessons Learned

<Lesson Learned 1>

Transkript

Hallo und herzlich willkommen, hier ist Barlow mit BMZ Nummer 794. Wir nähern uns der 800 und damit der nächsten Playlist auch. Und den Themen Erpresser-Mail, Killer-Komoden und Waffen-Experte. Hallo Onkel Barlow, vielleicht habe ich ein BMZ-taugliches Thema für dich. TLDR, die Erpresser-E-Mail. Das ist nur eine Überschrift und kein TLDR. Letztes Wochenende erhielt mein Kollege eine Mail mit folgendem Inhalt. Ich fasse sie sinngemäß zusammen, woran ich mich noch erinnere. Der Absender dieser Mail bezeichnete sich selbst als Hacker, der mithilfe eines, seine Worte, hinterhältigen Programmes auf den Rechner eines Kollegen zugreifen konnte. Dieses Programm sollte sich mein Kollege beim Besuch einer Teenager-Porno-Seite heruntergeladen haben, auf den Arbeitsrechner. Mithilfe dieses hinterhältigen Programmes, ja das sorgte bei uns für einige Lacher, kann der Herr Hacker auf die am Rechner angeschlossene Webcam zugreifen. Es wurden Aufnahmen meines Kollegen gemacht, äh, Kollegen gemacht, also seine Angabe nach wurden diese Aufnahmen gemacht, ne, laut Aussagen des Hackers. Nicht tatsächlich. Wie er dann schmaßmäßig selbst, wie er des Besuches eben schon erwähnt, eine Porno-Seite hatte. Ähm, mit diesem Video wollte er meinen Kollegen um Bitcoins im Gegenwert von 2000 Euro erpressen, sonst sendet er gemachtes Video an Kollegen, Kunden, Verwandte, Bekannte. Ähm, schließlich liegen ihm diese Kontaktdaten allesamt vor. Die Mail war in hervorragendem Deutsch geschrieben, also kein Meister Yoda Google Translator, sondern fehlerfrei in Rechtschreibung und Grammatik. Wir sollten auf keinen Fall den Versuch starten, die Polizei zu informieren, da der Absender der Mail erstens schlauer sei als diese und sich zweitens nicht in Deutschland aufhält. Ähm, es befindet sich tatsächlich eine Webcam am Rechner des Kollegen, deren Kabel nur eingestöpselt wird, wenn eine Videokonferenz ansteht. Wie das hinterhältige Programm also in der restlichen Zeit darauf zugreifen möchte, ist ein Mysterium. Ja, das stöpselt die halt ein, das ist halt ein fortgeschrittenes, hinterhältiges Programm. Ähm, an unsere Info-Mail-Adresse zu kommen ist das einfachste der Welt, sie steht frei zugänglich für jeden auf unserer Homepage. Ich habe meinen Kollegen gerade bei der Polizei zumindest nachzufragen, wie sie mit solchen Dingen umgehen. Ich finde, Erpressung bleibt Erpressung, egal ob persönlich, am Telefon oder wie in unserem Fall, per Mail ausgesprochen wird. Sehe ich genauso, das ändert nichts daran. Ähm, sie wurde unter Kopfschütteln mit den Worten, sowas bekommt gar keine Aufmerksamkeit gelöscht. Was meinst du, Polizei, ja, nein? Ähm, grundsätzlich eher ja als nein. Ähm, ob darauf tatsächlich Leute reinfallen? Mit Sicherheit. Unterhaltsam, wie sie auf ihrer eigene, äh, war sie auf ihrer eigenen Art und Weise schon. Ich wünsche dir noch einen schönen Tag, eine gute Woche und lass dich nicht ärgern. PS in Paderbauner Dom brennt eine Kerze für dich. Danke schön, fühl dich gut, danke schön. Ähm, also ich würde deshalb schon alleine die Polizei einschalten, damit man eine Chance hat, dass es als Masche aufgenommen wird, vor der die Polizei warnen kann, wenn es häufiger passiert. Auch wenn die Chance immer sehr gering ist, dass man tatsächlich so eine entsprechende Warnung hört, bevor es einem passiert, besteht zumindest die Chance, dass man nach dieser Geschichte googelt und dann halt zu Artikeln kommt oder zu einer Polizeipresse-Meldung, die sagt, Leute, Vorsicht, Warnung, wenn ihr die und die Sache nach dem und dem Format eine E-Mail bekommt, das handelt sich um eine Standard-Spam-Verbrecher-blababla-Erpressungs-E-Mail, heißt aber noch nichts. Ob Leute darauf reinfallen? 100 Prozent definitiv ja. Nicht viele vermutlich, aber definitiv ja. Deswegen auch so eine Geschichte wie diese relativ simple Wortwahl. Der hat halt eine Wortwahl genommen, von der er weiß, dass jemand, der sich sehr wenig mit Rechner auskennt, ähm, zumindest versteht, was dort passiert. Anstatt irgendwie eine Fachsprache zu wählen oder etwas zu wählen, was deutlich, deutlich logischer klingt oder so, weil er weiß, diese Art von Lingo zu verwenden, würde bedeuten, mit jemandem zu sprechen, der sich extrem gut mit Rechnern auskennt. Bei dem wiederum wäre es sehr unwahrscheinlich, dass ihm diese Geschichte geglaubt wird. Und dabei geht es gar nicht darum, ob der Kollege tatsächlich auf irgendeiner Teenager-Seite oder irgendwie der Angeschriebene tatsächlich auf irgendeiner Teenager-Seite war oder nicht. Es reicht ja schon aus, dass irgendein Teil der Geschichte so klingt, als könne er wahr sein. Nein, zum Beispiel derjenige benutzt halt einen Laptop oder sonst irgendwas, was eine durchgängig nutzbare Webcam hat und jemand anderes nutzt irgendeine Chart-Software, um auf diese Website zuzugreifen, während die Person, die die Mail bekommen hat, möglicherweise tatsächlich auf irgendeiner Erotik-Webseite war, die möglicherweise auch dort genannt wird. Guck dir halt die ganzen Phishing-Mails mit diversen Banken an. Du kriegst vermutlich, hat jeder von euch schon mal eine E-Mail bekommen, wo es hieß, kontrollieren Sie bitte Ihr Konto bei der XY-Bank. Und dann sagst du dir, okay, ich habe kein Konto bei der XY-Bank. Alles klar, ist gelaufen, weiß, es ist ein Fehler. Und weiß, es ist halt ein Phishing-Versuch. Aber wenn du tatsächlich einen Konto dort hast und das die E-Mail-Adresse ist, auf der du möglicherweise auch E-Mails von dieser entsprechenden Bank bekommst, dann besteht zumindest die Chance, dass du dir denkst, na nur, was schreibt denn meine Bank mir gerade? Wenn du nicht genau hinguckst. Und die Chance steigt natürlich, je echter das Ganze aussieht. Ich habe zum Beispiel neulich einen Phishing-Versuch gehabt von Leuten, die YouTube sich als YouTube ausgegeben haben, die das komplette YouTube-Design in so einer HTML-E-Mail nachgebildet haben und die auch etwas geschrieben haben dort, was tatsächlich eine aktuelle Thematik bei YouTube war. Da ging es um die Aktualisierung der Geschäftsbedingungen, weil YouTube mit den COPPA-Regulationen, also das sind Jugendschutzregulationen aus den USA kooperieren muss. Also etwas, was tatsächlich gerade ein aktuelles Thema war und auch wirklich, wenn man sich in YouTube eingeloggt hat, etwas, dem man eine gewisse Form von Aufmerksamkeit widmen musste. Nur wenn du hingeguckt hast, hast du festgestellt, bei einem Mouseover über den Weiter-Button war unten kein Link zu einer YouTube-Seite und auch die E-Mail-Adresse war keine YouTube-E-Mail-Adresse. An den beiden Dingen konnte man es erkennen, aber ich kann mir 100 Prozent vorstellen, wenn du vielleicht die Mail da drunter oder da drüber auch eine YouTube-Mail ist, was ja auch nicht unwahrscheinlich ist, dass man draufklickt, ohne darauf geachtet zu haben und wenn dann der entsprechende Phishing-Versuch gut funktioniert und man irgendwie seine Login-Daten eingibt oder so, dass Leute dann entsprechenden Zugriff bekommen. Also ja, das muss ja auch nicht oft funktionieren. Wenn du entsprechende Mengen an E-Mail-Adressen hast, selbst wenn die Chance 1 zu 1000 ist, dass es funktioniert, du aber 10.000 oder 100.000 E-Mail-Adressen hast, an die du diese Swam-Mail ohne Kosten rausschicken kannst, dann hast du nur die Arbeit gehabt, dir einmal einen Text auszudenken, der halbwegs glaubwürdig klingt. Wobei ich auch da wiederum gehört habe, dass manchmal versucht wird, die Texte so bewusst zu formulieren, dass sie eben bestimmte Empfänger ausschließen, was in dem Fall die Theorie wäre, warum halt von dieser Schad-Software oder sonst was gesprochen wird, weil die einem vielleicht nicht nur zu leicht auf die Schliche kommen oder und einen anzeigen, sondern möglicherweise auch Gegenmaßnahmen einleiten könnten, die einen dann selber in Gefahr bringen. Ich habe ja keine Ahnung, auf welche Art und Weise. Okay, er hat gesagt Bitcoins. Das ist, glaube ich, eine Möglichkeit, an Geld zu kommen, die für den Verbrecher relativ sicher ist und nicht leicht zurückverfolgt wird. Abschließend sei dazu gesagt, dass es andere Methoden von Leuten gibt. Ich habe neulich einen Fall auf Reddit gehört oder auf Reddit gelesen, wo einer beschrieb, dass er auf irgendeiner Art einer Dating-Seite oder so war und sich dann dort quasi in einem Internet-Kamera-Chat mit einer Person getroffen hat. Die haben halt gechattet, gelabert, unterhalten und haben dann halt irgendwie, ich beschreibe es vorsichtig, sexuelle Handlungen vor einer Kamera ausgeführt, sodass sie dann sein Video aufgenommen hat und ihn damit erpresst hat und gesagt hat, ich leite dein Video, wenn du mir nicht 1000 irgendwas überweist, leite ich an alle anderen in deiner Kontaktliste weiter und so weiter und so fort. Also das auch mal als Warnung für diejenigen, die sich denken, auf das falle ich jetzt nicht rein, aber ich bin vielleicht ganz gerne auf irgendwelchen Dating-Seiten oder so unterwegs. Seid irgendwie sehr, sehr vorsichtig, was euch eure Information, vor allen Dingen Bildmaterial von euch betrifft, von dem ihr nicht möchtet, dass es an irgendjemandem gerät. Auch wenn ihr glaubt, guten Grund zu haben, einer entsprechenden Person trauen zu können, denn das ist dann so die nächste heimtückischere Masche, sich das Vertrauen über einen längeren Zeitraum zu erschleichen, bis man irgendeine Information hat, die man dann verbreiten kann, um jemand anderem zu schaden und zu versuchen, ihn zu erpressen. Aber auch in dem Fall würde ich sagen, im Zweifelsfalle immer die Polizei einschalten. Wobei ich halt auch verstehen kann, dass es Leute gibt, die möglicherweise sagen, je nachdem, welche Summe es ist, würde ich damit wirklich mir Ruhe erkaufen können, mir wäre das so peinlich, dass ich diese Summe bezahlen würde. Die einzige Schwierigkeit ist, das Druckmittel verliert die Person nicht und hätte immer wieder die Möglichkeit, es zu nutzen, was dann halt nur bedeutet, dass du bis ans Ende deiner Tage, wenn du Pech hast, diese entsprechenden Zahlungen leisten musst und du gerade jemandem vertraust, dass es mit der einmaligen Zahlung auch getan ist, der offensichtlich schon bewiesen hat, dass man ihm oder ihr nicht trauen kann. Und nochmal, was diesen Fall betrifft, mit diesen sehr aggressiven Fishingversuchen, also grundsätzlich würde ich sagen, eher es melden als es nicht melden. Nur, dass die Schwierigkeit dabei ist, je nachdem, was du für eine E-Mail-Adresse hast, kann es dir passieren, dass du 5, 6 oder 7 Fishingversuche am Tag bekommst von irgendwem, von zufälligen Personen, die versuchen, von Bankdaten bis sonst was zu kommen. Gerade wenn das eine E-Mail-Adresse ist, die schon lange existiert. Und dann machst du halt irgendwann den ganzen Tag nichts anderes mehr als die Polizei zu informieren, ob diverse Fishingversuche. Also ich halte das bei mir immer so, dass ich zumindest irgendwie auf meinem Twitter-Account oder sonst wo, wenn ich irgendwie so einen ganz dreisten und vor allen Dingen auch einen gefährlich aussehenden, also einen Versuch sehe, von dem ich das Gefühl habe, oh, wenn man da mal ein bisschen nicht aufpasst, dann könntest du einen da erwischen. Das hilft dir auch schon oft genug, dass jemand das auf Twitter sieht, passt mal auf, es gibt da versuchen gerade Leute eure XY-Accounts, eure EA-Accounts, eure WoW-Accounts oder eure Bankdaten oder eure YouTube-Accounts oder weiß der Teufel was, die Informationen sich anzuweignen. Hallo Barlow, nach langer Zeit, in der ich mich immer wieder fragte, in welche Richtung ich mich an dich wenden kann und diese dann wieder verworfen habe, ist mir nun eine untergekommen, zu der ich eine weitere Meinung, nee, zu der eine weitere Meinung gut sein könnte. Meine Frau und ich haben die Netflix-Serie der Verbrauchermarkt, ein kaputtes System entdeckt und uns einige Folgen angesehen. In der dritten Folge Killer-Komoden waren meine Frau und ich uns dann aber nicht mehr einig. Es ging dabei um den einen oder anderen Skandal, der viele große Möbelhersteller betroffen hatte. Beruhte auch IKEA. Es gab Vorfälle, in denen Komoden, in der Serie waren es vor allem Komoden von IKEA, Malmen. Wenn die oberste Schublade geöffnet wurde und leichter Druck auf diese ausgeübt wurde, umgekippt ist. Ok, also Komode, du ziehst die oberste Schublade auf und damit hast du natürlich einen relativ großen Hebel. Wenn sich da so ein Kind dranhängt, dann kippt die Komode halt um. Infolgedessen sind in den USA drei Kinder ums Leben gekommen. Der Verbraucherschutz in den USA hat diese Angelegenheit dann untersucht und IKEA vorgeworfen, dass diese einen freiwilligen Stabilitätstest nicht durchgeführt haben, bei welchem entweder alle Schubladen geöffnet sein müssen oder die oberste Schublade geöffnet sein muss und ein Gewicht von 23 Kilo standhalten muss. WoW, das ist aber eine Menge, 23 Kilo. Also für den Hebel, den man da hat, da glaube ich, würde ziemlich vieles an Möbeln umkippen. Außerdem kritisiert der Verbraucherschutz, dass es sich dabei nur um einen freiwilligen Test handelt und nicht um einen Pflichttest. Das ist irgendwie lustig, dass man paradoxerweise jemandem vorwirft, einen freiwilligen Test nicht gemacht zu haben. IKEA wiederum reagiert darauf, dass ab sofort auf den Aufbauanleitung ein Hinweis steht, mit welchem der Verbraucher darauf aufmerksam gemacht wird, das Möbelstück zu sichern, indem es an der Wand befestigt wird. Die entsprechenden Verbindungsplättchen wurden auch dazu mitgeliefert. Nach Meinung des Verbraucherschutzes ist es aber unverantwortlich, dass man diese Sorgfalten nicht auf den Verbraucher übertragen darf und das Unternehmen sicherstellen muss, auch ohne zusätzliche Sicherung das Möbelstück sicher und stabil zu machen. Dabei schieden dann die Meinungen meiner Frau und mir in zwei. Meine Frau ist der Meinung, dass das absolut richtig ist, was der Verbraucherschutz fordert und begründet. Ich nicht, übrigens und du vermutlich auch nicht. Ich bin anderer Meinung. Der Verbraucherschutz in den USA führt an, dass es eine zusätzliche Sicherung sei, um die sich der Verbraucher kümmern muss. Ich bin aber der Meinung, dass es keine zusätzliche Sicherung ist, da IKEA die nötigen Materialien zur Sicherung mitliefert und in der Aufbauanleitung darauf hinweist. Daher bin ich der Meinung, dass man in diesem Fall einfach nur zu 100 Prozent die Aufbauanleitung befolgt oder befolgen müsste. Ich habe meiner Frau gegenüber dann das übertriebene Beispiel genannt, dass was der Verbraucherschutz fordert, damit verglichen werden kann. Wenn ich mir ein Auto kaufe und in der Anleitung steht, führen sie das Fahrzeug nur in einem ausgeruhten und fahrtauglichen Zustand. Ich mich dann hinstelle und sage nein, nein, nein, ihr müsst das Auto so bauen, dass ich es auch volltrunken fahren kann, ohne einen Unfall zu bauen. Ja oder umgekehrt, dass sie es so bauen müssen, dass du es nicht fahren kannst, wenn du volltrunken bist. Das wäre ja das Pendant dazu. Dass sie sicherstellen, dass du es nicht fehlerhaft benutzen kannst und nicht, dass es dann sicher ist, wenn du es fehlerhaft benutzt. Siehst du eine Meinung dazu? Hat IKEA die nötigen Schritte umgesetzt, damit die Möbelstücke stabil und sicher sind? Ja. Oder hat der Verbraucherschutz recht und IKEA wälzt eine Sorgfalt auf den Verbraucher ab? Beste Grüße und alle nötige Kraft auf deinem Weg der Besserung. Also das ist ja so ein mehrschichtiges Problem. Das allgemeine Problem ist halt, dass Kinder, die entsprechend alt sind und beweglich sind und irgendwie anfangen zu laufen und vor allen Dingen dann 23 Kilo, das ist jetzt kein ganz, ganz kleines Baby mehr. Das ist ja schon ein Kind, das durchaus irgendwie laufen kann und vielleicht sogar schon ein bisschen klettern kann und so weiter und so fort. Ich zum Beispiel konnte im Kindergarten schon so klettern, dass ich über einen Zaun, der höher war, als ich selbst klettern konnte und auch ausgebüxt bin aus dem Kindergarten. Und überlegt ihr mal, das war mit drei Jahren bis maximal sechs Jahren, drei bis sechs Jahre alt. Überlegt ihr mal, guckt eine Wohnung an, guckt ihr eure Wohnung an und überlegt euch, was das in eurer Wohnung bedeuten würde. Wenn ihr ein Kind habt, das definitiv mindestens mal für einen Menschen, für einen Erwachsenen, ein Schulterhohen Zaun überklettern kann. Und guckt euch eure Wohnung an und sagt, selbst wenn diese Gegenstände, die ihr habt, nicht umkippen und die Regale, was das für eine Gefahr bedeuten würde. Denn wenn ein Kind aus zwei Meter Höhe runterfällt oder so und auf den Kopf fällt, ist es auch potentiell tödlich. Was ich damit sagen will, ist, du wirst keine hundertprozentige Sicherheit für dein Kind haben, wenn du es unbeaufsichtigt lässt. Du wirst zwar einige mögliche Gefahren ausschalten können und vor allen Dingen große Gefahren möglichst ausschalten können. Zum Beispiel, dass es Flaschen mit gefährlichen Flüssigkeiten aufkriegt bzw. dass die halt dann freiwillig so lagerst, dass das Kind nicht ohne Weiteres rankommt. Aber auch das, wie gerade mit dem Klettern erwähnt, das Ding oben auf den Regal zu stellen, reicht alleine noch nicht aus. Und selbst wenn du die Sachen oben auf den Regal stellst, je nachdem wie das Regal verankert ist, hat das Kind die Möglichkeit, daran zu rütteln, sodass die Dinge dann runterfallen und dem Kind auf den Kopf fallen. Und wie das aussieht, wird einem so eine volle Jack Daniels Flasche aus zwei Meter oder drei Meter Höhe aus dem Kopf fällt, je nachdem, ob es eine Altbauwohnung ist und so. Das ist bestimmt auch nicht so ganz schön. Ja, und dann Sicherungen an Steckdosen und so weiter und so fort. Also diese ganz, ganz, ganz großen Gefahren, die durch einen relativ kleinen Fehler tödlich enden können, die zu sichern, ist ja so eine Sache. Und auch das ist nicht so leicht, denn Kinder z.B., die kleine Finger haben, haben zum Teil Finger, die so klein sind, dass sie damit in die Steckdosen reinfassen könnten. Unmittelbar. Na, obwohl wird, glaube ich, knapp. Ich weiß nicht, wo da der Kontakt ist, also wie weit ein Kind da reinfassen müsste, damit es Kontakt bekommt. Vermutlich ist das heutzutage nicht mehr so. Und nicht nur heutzutage ist das bei unseren Steckdosen nicht so gut möglich. Aber gut, es könnte irgendeinen Gegenstand dafür in die Hand nehmen, die berühmte Gabel oder so. Der wichtigste Teil ist halt immer, dass die Eltern eigentlich darauf aufpassen müssen, was das Kind halt so tut. Und du keine hundertprozentige Sicherheit haben kannst. Selbst eine einfache Türklinke, selbst ein Schlüssel, selbst ein Schlüssel, der in der Tür hängt, ist potentiell eine tödliche Falle. Gerade wenn ein Kind so was wie einen Anorak hat, den es vielleicht gerne anzieht oder weil es den toll findet, auf die Idee kommt, den drinnen anzuziehen. Und sich mit den Kordeln von einem Anorak irgendwo drin zu verheddern und dann zu strangulieren, ist halt leider nicht so unwahrscheinlich, wie manche Leute denken. Spielplätzen zum Beispiel ist das auch immer wieder mal eine Sache, die vorkommt und vorkommen kann, auch wenn da sich noch so viel Mühe gegeben wird, dass die Spielplätze möglichst sicher sind. Und deswegen ist es illusorisch zu glauben, dass ein Hersteller alles so bauen muss, dass es keine Chance gibt, dass ein Kind einer willkürlichen Norm folgend diesen Gegenstand nicht so malträtiert, dass er eine Gefahr für dieses Kind darstellt. Das ist einfach eine illusorische, komplett illusorische Vorstellung, dass alle anderen sich darum kümmern müssen, dass deinem Kind nichts passiert. Und genau wie du es halt in dieser in dieser Komodengeschichte beschreibst, ja, es ist schön, dass irgendjemand diese willkürliche Idee aufgreift, dass eine herausgeschobene Schublade mit exakt 23 Kilogramm belastet werden können muss, ohne dass sie umkippt. Die nächste Frage ist, was wenn sich da drei Kinder dranhängen oder zwei, je nachdem wie viele Kinder halt wiegen, dann ist es halt egal, dann ist es okay, dass die Kommode drauf fällt oder was. Und wie du auch schon sagst, sie geben dir erstmal alles mit, um die wichtigste Art der Sicherung vollziehen zu können, wie du vollziehen musst, nämlich das Ding in der Wand zu fahren kann. Also nee, du kannst nicht erwarten, dass alles so gebaut wird, dass es nicht in irgendeiner Art und Weise, wenn jemand unbeaufsichtigt ist, zu Gefahren kommt. Das geht schon alleine deshalb nicht, weil jeder Gegenstand, wirklich fast jeder Gegenstand zumindest, jedes Möbelstück zu einer potentiell tödlichen Gefahr werden kann. Alleine schon, wenn man draufklettert. Das alleine reicht schon aus. Ich habe neulich gelesen, dass, glaube ich, es gibt 200 Fälle in Deutschland im Jahr von Leuten, die sich tödlich verletzen, weil sie aus dem Bett fallen. 200 Fälle, weil die Leute aus dem Bett fallen. Die meisten davon sind ältere Leute. Ich hätte jetzt gedacht, die meisten wären Kinder, die aus dem Hochbett fallen, aber die meisten davon sind ältere Leute. Aus dem Bett, das ist, wie hoch ist ein durchschnittliches Bett? 40, 50 Zentimeter vielleicht? Überleg dir, wie du ne Wohnung bauen müsstest, dass diese Gefahren alle ausgeschlossen sind. Das würde halt in Richtung Gummizelle gehen, wenn das überhaupt ausreichen würde. Vermutlich würde es, denn da gibt es auch keine Türklinken oder so. Also, nee, es ist halt immer so unglaublich leicht, die Verantwortung auf jemand anderen zu wälzen. Das größte Problem ist halt in den allermeisten Fällen, dass es zu einer Situation kam, wo ein Kind über einen längeren Zeitraum nicht beaufsichtigt war und niemand da war, der dem Kind hätte helfen können. Denn zumindest die Situationen, von denen ich gehört habe, vielleicht mag das auch falsch sein, in diesem speziellen Fall, sind ja nicht die Gefahr, dass es zu einem unmittelbar tödlichen Unfall kam, sondern meistens zu einer Erstickung, weil halt die Kommode auf ein Kind draufgefallen ist und dass sich nicht darunter befreien konnte. Und selbst wenn das nicht in allen Fällen der Fall ist, ist das einer der möglichen Fälle, der halt passieren kann, auf den man reagieren können muss. Wobei es halt auch, ich möchte damit auch nicht sagen, dass das notwendigerweise ein Fehler der Eltern ist. Denn die einzige Art und Weise zu verhindern, dass deinem Kind irgendwas passiert, wäre halt wirklich sprichwörtlich in Watte zu packen und wie ein rohes Ei zu behandeln für den Rest seines Lebens. Das ist halt auch keine realistische Erraten. Du könntest dein Kind halt nie irgendwo auf dem Spielplatz oder sonst wo spielen lassen, wenn das dein Maßstab ist, dass dein Kind immer zu 100 Prozent sicher sein muss. Und nun das nochmal zu sagen, damit möchte ich nicht sagen, dass Eltern, denen so etwas passiert, daran zwingend selber schuld sind. Das habe ich jetzt glaube ich doof und unglücklich ausgedrückt, wenn ich das, wenn das so angekommen sein sollte. Es ist halt manchmal eine Verkettung von unglücklichen Umständen und ein Risiko, mit dem man tatsächlich leben muss. Vereinfacht gesagt. Es ist zum Glück ein relativ geringes Risiko. Das sind halt Sachen, die doch doch noch relativ selten passieren und wo man zumindest ein Mögliches tun kann, um die größten Risikofaktoren weitestgehend auszuschalten. Dass du nach Möglichkeit halt nicht die angeschlossene Stichsäge auf dem Küchentisch liegen lässt neben einer, keine Ahnung was, neben einem Böller mit Feuerzeug und einer Gaspistole oder so. Hey Onkel Barlow, da du in letzter Zeit öfter gemeint hast, dass du neue Fragen brauchst, ich brauche immer neue Fragen. Dachte ich mir, dass es wieder eine Zeit wäre, mal eine zu stellen. Folgende Situation, ich bin jetzt 23 und im Schützenverein. Erst habe ich mit dem Luftgewehr, dann mit der Luftpistole und letztlich auch mit der Sportpistole bzw. Kleinkaliber, nicht ich mich, sondern habe ich so. Und dann auch mit der 45er geschossen. Du hast nicht dich erschossen, du hast damit geschossen. Das habe ich falsch vorgelesen Leute, keine Panik. Selbst bin ich auch bis vor einem Jahr aktiv und recht erfolgreich auf Meisterschaften gewesen und habe in der Landesliga einer Mannschaft geschossen. Auf der Bayerischen Meisterschaft habe ich mit der Luftpistole bei dreimal Antreten in dieser Zeit dreimal gewonnen. Jetzt kommt das Problem, moment, Bayerische Meisterschaften dreimal in Folge gewonnen. Das ist ja schon sauber oder? Also bei Bayern glaube ich, da gibt es schon viele, die relativ viel, die die eine oder andere Waffe zu Hause haben und dann Spaß haben. Und dann ist Bayern halt auch ein Bundesland mit extrem vielen Einwohnern. Das ist ja schon nicht so ganz ohne. Aber jetzt kommt das Problem, ich werde von anderen Schützen im Schützenverein und von anderen Mannschaften öfter mal auf die Waffen angesprochen, die ich benutze und was ich von verschiedenen Waffen halte. Ich muss zugeben, dass ich eine totalen Niete bin, was das theoretische Wissen mit Waffen und allgemein die Marken und sonstiges angeht. Und entsprechend werde ich dann auch von den anderen gerne mal deshalb verarscht, bzw. wird sich gerne darüber lustig gemacht. Wie würdest du mit so etwas umgehen? Bzw. ist es wirklich schlimm, wenn man zwar ein Hobby mag und auch daran gut ist, aber sich nicht mit der Materie auskennt. Moment, du kennst dich ja mit der Materie aus. Also ich meine, offensichtlich kennst du dich ja mit der Materie aus, wie man schießt, wenn du es zur Landesmeisterschaft, nicht Bundes, also zur bayerischen Meisterschaft geschafft hast. Da muss man sich ja damit auskennen. Ich hoffe, ich habe alles verständlich formuliert. Entschuldige mich für die Pazer beim Schreiben. Mach weiter so mit dem BMZ. Ich wünsche dir gute Genesung und viel Glück bezüglich der OP. Es ist einfach eine Fehlannahme, glaube ich, dass jemand denkt, nur weil du in einem bestimmten Thema eine Expertise hast, weil du darin gut bist, dass du deswegen jeden Aspekt, der damit zu tun hast, perfekt kennen, schrägstrich können müsstest. Und diese Annahme ist einfach irrig und dumm. Also im Prinzip musst du jemanden auslachen, der glaubt, du müsstest notwendigerweise dich bei allen Waffen auskennen. Ich meine klar, so eine gewisse Grundkenntnis wirst du ja auch haben. Du wirst ja auch Kriterien haben, nach denen du deine Waffen ausgesucht hast. Oder aber du sagst, alle, die ich bisher gehabt habe, haben für mich keinen so großen Unterschied gemacht. Mit denen bin ich so gut klargekommen. Es gibt ganz, ganz andere Dinge, auf die man achten muss und bei denen man sich verbessern muss, wenn man gut schießen kann. Das ist nahezu keine Rolle spiel. Das ist ja auch durchaus möglich, dass das deine Ansicht ist. Und die nächste Frage wäre, wenn dem nicht so ist, vielleicht könntest du dich sogar noch verbessern, wenn du jemanden finden würdest, der eben Experte auf der Technikseite ist. Aber ich finde das überhaupt nicht schlimm. Ich würde die Leute einfach darauf hinweisen, dass also wenn du jemand bist, der es bis zum bayerischen Meisterschaft ohne die Kenntnis über die Details der Waffen zu haben, die man benutzen kann, dass es ja dann offensichtlich und offensichtlicher könnte es kaum sein, eine ziemlich dumme Annahme ist, zu glauben, du müsstest dich damit auskennen. Also der Trottel ist auf der anderen Seite der Diskussion. Und ich weiß halt nicht, wie das jetzt in deinem Fall so ist, aber ich kann mir gut vorstellen, dass es bei allen möglichen Sportarten so ist, dass die entsprechende Hardware, die Geräte, die benutzt werden, für die gibt es dann wiederum eigenständige Experten. Ist es nicht zum Beispiel bei den Skifahrern auch so, dass die extra eine Crew haben, die sich nur um die Skier und das richtige Wachs usw. kümmert? Also Leute, die nicht zwingend selber erfolgreiche Rennläufer sind und umgekehrt, dass es nicht die Aufgabe der Rennläufer ist oder nicht das, was sie am besten können müssen, weil für sie der sportliche Teil wichtig ist. Auch bei Autorennenfahrern, es gibt natürlich irgendwie eine, ich glaube bei Michael Schumacher war das so und auch bei Niki Lauda war das so, die extrem davon profitiert haben, auch noch dort eine hohe Kenntnis und Expertise mitzubringen. Aber es gab auch andere, die erfolgreich gewesen sind, bei denen das vermutlich nicht in dem Maße der Fall gewesen ist. Und bei anderen Sportarten gibt es alle möglichen Dinge. Nur wenn ich in meiner Jugend Sperrwerfen gemacht habe, ich war deswegen kein Experte für Speere oder ich habe Leichtathletik gemacht und war auch kein Experte für Laufschuhe. Ich konnte sagen, ich bin auch in einen Laden gegangen und habe mich von jemandem beraten lassen, was er mir denn empfehlen würde. Und habe mir anhand dessen Wissen oder dessen Expertise dann halt entsprechend Schuhe gekauft. Also ich finde das nicht schlimm. Ich glaube, du könntest den Leuten erst mal sagen, dass diese Annahme eher so ein bisschen irrig ist und zu glauben, dass das notwendig wäre. Und den offensichtlichen Beweis hast du ja mehrfach angetreten, dass es eine irrige Annahme ist, dass man diese Expertise haben müsste. Vielleicht hat es dich ja auch auf die Idee gebracht, dich selber mal dafür zu interessieren. Vielleicht gibt es ja irgendwas, was dir tatsächlich weiterhelfen könnte bei deinem Hobby, wenn du jemanden finden würdest, der ein Experte darauf ist. Und ansonsten kann man es immer noch dabei belassen, dass man halt sagt, ich kenne mich nicht mit allen Waffen und mit allen Modellen aus, ich kann ja halt nur sagen, was ich benutze. Ich zum Beispiel bin auch Gamer und mache das ja auch zum Teil professionell im Sinne von, ich verdiene mein Geld damit, dass ich das eine oder andere Video zu dem Thema Computerspiel oder sonst was mache. Ich werde auch ständig nach irgendwelchen Hardware-Empfehlungen gefragt. Ich kann auch nicht für alles eine Hardware-Empfehlung geben. Ich kann halt in vielen Fällen sagen, die Maus, die Tastatur, keine Ahnung, das Mikro, den Monitor oder so benutze ich. Aber jetzt zu erwarten, dass ich für jedes dieser Geräte alle Alternativen kennen würde und dir sagen könnte, was davon wie gut ist, selbiges oder ähnliches für eine Software, ist halt auch nicht der Fall. Ich kann dir für die Sachen, mit denen ich umgehe, sagen, welche Eigenschaften sie haben und was ich an ihnen gut finde. Und im Falle dessen, dass ich Alternativen vorher benutzt habe, kann ich auch sagen, was die Unterschiede zwischen den beiden sind. Aber ich bin kein Katalog, der dir zum Beispiel bei, keine Ahnung was, wie viele Mäuse dürfte es geben, 1000 oder so. Wenn du bei Amazon guckst, kannst du vermutlich 1000 verschiedene Gaming-Mäuse bestellen und auch 1000 verschiedene MMO-Mäuse bestellen. Nur die Tatsache, dass ich Gamer bin, der eine MMO-Maus besitzt und benutzt, heißt nicht, dass ich da irgendwie bei allem jemandem helfen könnte. So, das soll es gewesen sein für heute. Ich hoffe, ihr hattet Spaß. Ich hoffe, ihr lasst mir weiterhin viele Fragen zukommen. Wenn ihr das möchtet, dann schreibt sie einfach unter ein BMZ-YouTube-Video, das entsprechend neueste, was zu dem Zeitpunkt veröffentlicht ist. Macht es gut und tschüss, euer Onkel Barlow.