OnkelBarlow/BMZ/773: Selbstzweifel, Übergewicht, (Weihnachts)-Urlaub

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Zusammenfassung

<Zusammenfassung>

Lessons Learned

<Lesson Learned 1>

Transkript

Hallo und herzlich willkommen hier ist Barlow mit BMZ Nummer 773 und den Themen selbst der Zweifel, Übergewicht und Weihnachtsurlaub klingt fast so ein bisschen wie eine Reihenfolge. Erst selbstweifelnde Übergewicht danach der Weihnachtsurlaub. Obwohl ne, als erstes Weihnachtsurlaub und dann Übergewicht glaube ich. Wäre bei mir die Reihenfolge. Hey Onkel, ich schreibe dir bezüglich meiner Zukunft Angst und mein Selbstzweifel. In meiner alten Firma wurde ich als doof hingestellt und habe immer nur Aufgaben bekommen die ebenso übrig waren. Verantwortung habe ich immer nur bekommen, wenn ich Urlaubsvertretung machen musste. Dass ich meinen Job konnte wusste ich, weiß ich, aber wenn dir ständig jemand sagt du kannst es nicht oder dem Chef oder ne oder dem Chef erzählt wird man produzieren nur Ausschuss dann verliert man doch ziemlich viel Selbstbewusstsein. Zumindest im Unterbewusstsein. Nun habe ich also gekündigt bin von zu Hause weggezogen, weil es sich angeboten hat und habe eine Stelle mit Aufstiegschancen die mir bereits im Bewerbungsgespräch dargelegt wurden. Hast du angenommen ich stelle nämlich an. Das ist also das mit dem mit dem mit dem Wegziehen ist natürlich ein riskanter Schritt das beides auf einmal zu machen neuer Job und und umziehen aber es war vermutlich nicht anders möglich. Jetzt bin ich seit anderthalb Wochen in der neuen Firma, fühle mich in den neuen Job nicht total überfordert jedoch plagt mich mein Selbstzweifel. Ich habe ständig im Hinterkopf ich sei nicht gut genug, nicht schnell genug, nicht ordentlich genug. Ich gebe mir Mühe und fasse an wo ich kann. Ich arbeite in einem Betrieb der mit getaktet mit getaktet Maschinen läuft. Es geht also seit dem ersten Tag volle Kanne los. Am ersten Tag habe ich nachts wachgelegen, konnte nicht schlafen und habe gedacht dass ich das alles nicht schaffe. Die Woche wurde von Tag zu Tag besser, mir wurde schon Verantwortung übergeben und auch die zweite Woche lief gut. Montag hatte ich zu wenig geschlafen war unkonzentriert und schon kreisten meine Gedanken wieder um meine Zukunft und dass ich das alles nicht schaffe. Dienstag war super, ich und meine neuen Kollegen haben viel gelacht und neben der Arbeit auch mal gequatscht was bei dem Tempo und dem Stress nicht selbstverständlich ist. Dennoch liege ich jetzt, bis Dienstagabend wieder im Bett, habe Zweifel darüber dass ich die höhere Position gut meistere und ob das überhaupt was für mich ist. Und ich weiß dass meine Gedanken daran noch viel zu früh sind. Meine Gedanken ich sei zu schlecht blöd sind die Worte ich sei dumm unberechtigt, Gesellenbriefabschluss mit 1,5 und so weiter. Aber mein Kopf steht halt nun mal oben. Ja und erzählt mir den lieben langen Tag seine Sorgen. Ich bin etwa 340 Kilometer von zu Hause weg, habe eine neue Arbeit gezogen, habe eine tolle Umgebung, eine tolle Wohnung und schon die ersten Kontakte geknüpft. Und ich weiß ich mache mir zu viele Gedanken aber ich weiß nicht wie ich meinen Kopf nach der Arbeit aus bekomme oder meinst du das verfliegt wenn ich erstmal in der Arbeit drin bin? Vermutlich tut es das auch, also wenn man erstmal genug abgelenkt ist vielleicht auch. Hast du Erfahrung wie lange sowas dauern kann? Ich bin am überlegen psychologische Unterstützung aufzusuchen. Bevor ich weiter rede, mach das. Unabhängig davon von allem anderen mach das erstmal. Es könnte halt gut sein dass dir da schon schon weitaus mehr geholfen werden kann als mit allen anderen Dingen die du sonst möglicherweise in Angriff nimmst aufgrund deiner Vorgeschichte. Ich rede viel mit meinen Freunden aber sie sind wie ich auch alle sehr jung, Anfang 20 und haben damit noch keine Erfahrung. Sagen nur sie kennen mich und ich schaffe das locker. Das sagen Freunde halt blöderweise immer. Das ist das Problem an der Sache. Alle sagen immer das kannst du das schaffst du aber sie sagen es halt auch zu den Leuten die es nicht können und nicht schaffen. Das ist das Problem. So nett das immer ist, dass Freunde das sagen das kannst du das schaffst du und so weiter und so fort ist das halt nicht hilfreich weil sie das immer sagen. Zumindest wenn es gute Freunde sind. Wenn es nicht so gute Freunde sind sagen es wird immer du schaffst das nicht. Warum glaube ich selber nicht dran? Vielen Dank für deine Antwort und deine Tipps und dass du es zuhörst. Hab dich lieb. Ich hab dich auch lieb Julian. Ich kenne das. Einer meiner ersten Jobs den ich hatte war ein Lebenjob in einem Supermarkt, in einem Getränkemarkt und da lief es für mich irgendwie auch nicht so gut. Also ich glaube auch dass ich das locker hinbekommen hätte können. Bin da glaube ich aber auch mit dem falschen Fuß, mit meinem unmittelbaren, auf meinem auf dem falschen Fuß mit dem unmittelbaren Vorgesetzten gewesen. Übrigens hier draußen klappert so ein bisschen da wird gerade ein Gerüst abgebaut. Und ja dann irgendwie meinten wir müssen uns jemand anderen suchen und dann das hat mich auch komplett geknickt. Das war eigentlich nur ein Nebenjob oder so nichts was ich gebraucht hätte. Ich war zu dem Zeitpunkt Schüler. Also ich habe mich natürlich gefreut ein bisschen Geld nebenbei zu haben um mir Spiele kaufen zu können und sowas und irgendwie was beiseite legen zu können. Aber ja also das hat mich irgendwie extrem geknickt und das hat sich lange gehalten. Also quasi in meinem ersten oder in meinem danach folgenden Job war das dann auch so, dass ich erstmal so ein bisschen dieses diese diese Sorge überwinden musste überhaupt kompetent für irgendeinen Job zu sein. Also ich kann das absolut und 100 Prozent nachvollziehen. So die nächste Frage ist aber auch immer wenn wenn irgendwas passiert und wenn es im Job nicht so gut läuft ist, hat man daran null Anteil? Oder gibt es ein Wahrheitsgehalt? Und da ist es auch irrelevant ob du einen Abschluss gemacht hast, der gut ist, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass alle Menschen die mit dir gearbeitet haben, die wenn sie dir denn allesamt nur schlechtes Feedback gegeben haben, es kann ja auch sein, dass einige dir gutes Feedback gegeben haben, aber du das für dich schon ausgeblendet hast, weil natürlich das Negative überwiegt. Aber wenn alle Menschen die mit einem zusammenarbeiten, einen für inkompetent halten und sagen, dass man Sachen nicht kann, halte die Wahrscheinlichkeit, dass sie das aus reiner Bosthaftigkeit ohne Grund tun für nahezu null. Mit anderen Worten, irgendeinen Kern oder Wahrheitsgehalt wird es vermutlich gehabt haben. Genau wie bei meinem Getränkedingsjob. Also ich meine nicht, dass ich den nicht auch hätte machen können, aber so einen gewissen Wahrheitsgehalt hatten die diversen Kritiken, die der Chef auch wenn ich mit ihm nicht klarkam, geäußert hat. Die hätten meiner Meinung nach nicht gereicht um zu kündigen, gerade weil man Leuten halt auch eine Einarbeitungsphase geben muss, aber wie dem auch sei. Es war nicht so, als ob das komplett unsinnig und nur aus Boshaftigkeit gewesen wäre. So, das musst du dir auch fragen. Und das ist wichtig zu klären. Das ist immer wichtig zu klären. Ich glaube, ich habe das schon mal gesagt, dass ich so zwei wichtige und einschneidende Dinge im Leben empfand, gekündigt zu werden, beziehungsweise selber zu kündigen. Und wenn der Fall des Gekündigtwerden eintritt, ist es immer so, dass man sich so ein bisschen, also hast du ja nicht gemacht, du hast ja selber von dir aus gekündigt, aber du bist in deinem Job nicht gut klargekommen in deinem alten. Sich halt immer zu überlegen, was sind Dinge, die ich da tatsächlich möglicherweise nicht gut oder nicht richtig gemacht habe. Und die zu versuchen auszubessern und auszumerzen im nächsten Job. Wenn man sich selbst nur als jemanden sieht, der unfehlbar ist und meint, dass alles zu unrecht war, glaube ich, dass es nicht besser wird, auch wenn es also insgesamt nicht besser wird, auch wenn es jetzt im Moment im neuen Job gut läuft. Denn wenn es Situationen gab, in denen es berechtigte Kritik gab, ist es wahrscheinlich, dass sie wieder auftreten. Wenn man die dann immer abstempelt als die mögen mich nicht, verbessert man sich nicht und lernt nicht weiter und schafft es vermutlich auch nicht, diese Probleme auszuräumen. So. Was nicht heißt, dass Kritik, die Leute äußern, in einer übertriebenen Art und Weise geäußert wurde und die Reaktionen darauf übertrieben sind. So ähnlich wie ich das bei mir gesagt habe. Also ja, ich habe nicht alles perfekt gemacht, aber ich habe da noch keine drei Wochen gearbeitet gehabt oder keine zwei Wochen gearbeitet. Ein bisschen Einarbeitungszeit musste jemandem halt auch geben. Oder umgekehrt, auch wenn jemand vielleicht irgendwas nicht optimal erfüllt, heißt das nicht zwingend, dass man ihm keine Verantwortung und keinen besseren Job mehr geben kann. Oder auch die Aussage, alles, was derjenige gemacht, ist halt Rotz. Wenn immer ich sowas höre, denke ich mir, dass im Leben stimmt das nicht. Also wenn über dich jemand sagt, alles, was du gemacht hast, war nicht gut, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass das stimmt. Und das ist dann halt der nächste Punkt. Selbst wenn das einen wahren Kern gehabt hat, kann es immer noch sein, dass in der Summe sich die andere Mitarbeiter komplett, völlig falsch und überzogen verhalten haben. Du hast selber schon gesagt, du überlegst dir da irgendwie so mentale Hilfe zu suchen, mach das. 100 Prozent. Da kann nichts, also vereinfacht gesagt, da kann nichts bei schiefgehen. Wenn wir es nicht ganz vereinfacht sein sagen wollen, kann es gut sein, dass du dann ein paar Dinge entdecken, erkennen und verstehen wirst, die du möglicherweise noch nicht mal ansatzweise auf dem Schirm gehabt hast, die dir viel, viel mehr helfen, deine Probleme zu beheben, als tatsächlich an deiner Arbeit oder Arbeitseinstellungen zu arbeiten und die zu ändern. So. Und was den neuen Job betrifft, irgendwie diese Sorge nicht kompetent genug zu sein, da gibt es sogar ein Wort für. Also für dieses sich sich nicht kompetent fühlen. Das ist irgendwie, das nennt sich Impostor-Syndrom. Also wie so ein Hochstapler-Syndrom, würde man glaube ich auf Deutsch sagen. Dass man so ein bisschen das Gefühl hat, in einem Job zu sein, für den man eigentlich nicht ausreichend qualifiziert ist und von dem man eigentlich überfordert sein sollte, selbst dann, wenn man es nicht ist. Also man ist nicht überfordert, man ist nicht unterqualifiziert, glaubt das aber ein Stück weit von sich. Weil man vielleicht an der einen oder anderen Stelle irgendwas feststellt, was eine große Hürde ist und wo es halt eben Teil des Jobs ist, diese Hürde irgendwie zu überwinden, die Möglichkeiten zu lernen, auch zu dem Zeitpunkt manchmal. Von denjenigen von euch, die in der IT arbeiten, die werden sowas vielleicht kennen. Dass sie sagen, ja, ich habe da mein Toolkit, mit dem ich arbeiten kann, aber es gibt eine ganze Reihe von Problemen, ohne keine Ahnung, zu googeln und einen Tag lang Foren zu durchsuchen oder vielleicht Fachbücher zu durchwälzen, kann ich das Problem nicht lösen. Aber das ist ja Teil der Kompetenz. Also Teil der Kompetenz ist nicht nur, es unmittelbar zu können, sondern auch zu wissen, wie kann ich mir das, was ich da brauche, möglichst schnell aneignen. Ja, so dieses Ding ist, das ist real, dass Leute da darunter leiden und das mag sein, dass das bei dir auch eine Rolle spielt. Ich kenne eine Menge Leute, die dieses Problem halten, dass sie sich irgendwie für mehr oder weniger zu unfähig halten für das, was sie machen. Was da übrigens manchmal eine ganz, ganz negative Rolle spielt, sind halt so Quotenregelungen, dass man aufgrund irgendeiner Quote einen Job bekommen hat, was immens dazu beiträgt, dass man sich denkt, ich habe den Job in erster Linie bekommen, weil ich x oder y bin und nicht, weil ich der Kompetenteste oder die Kompetenteste war, die man auf diesem Job hätte setzen können. Und das verstärkt das mit Unterhalt noch. Kann es zumindest. So, also hätten wir das geklärt. Die TLDR-Version ist, ich glaube nicht, wenn es von vielen Leuten eine Kritik war, dass da nichts dran ist. Ich halte es aber für sehr wahrscheinlich, dass die Kritik trotzdem massiv überzogen ist. Es ist wichtig, sich immer zu hinterfragen, ob und welcher Teil von Kritik in Ordnung und legitim war, weil das für die eigene Entwicklung sehr, sehr wichtig ist, aber auch Dinge abzulehnen, wo man sagen muss, das war überzogen und das ist so nicht in Ordnung gewesen. Es ist nicht immer nur ein schwarz-weiß Ding. Selbst wenn Leute die größten Arschlöcher sind, mit denen man nie wieder zusammenarbeiten sollte und mit denen man wünschen kann, dass niemand anders mit denen zusammenarbeiten muss in der Zukunft, selbst die können manche Dinge sagen, die im Kern eine Wahrheit enthalten. Du hast schon angesprochen, dass du dir möglicherweise Hilfe suchen willst. Mach das und ich wünsche dir viel Glück und Erfolg. Und wenn ich eben gesagt habe, dass Freunde und Bekannte einem immer sagen, du schaffst das, dann heißt das nicht, dass ich davon ausgehe, dass man es nie schafft. Das heißt halt nur, dass diese Aussage in den allermeisten Fällen erstmal nichts wert ist, wenn man sich fragen möchte, ob die tatsächlich Recht haben oder nicht. Gute Gegenfrage ist immer, warum glaubst du, dass ich das schaffe? Und wenn dann Schweigen ist, dann weißt du, es war also eine leere Floskel, um einen Mut zu machen. Aber man fragt das auch meistens. Diese Gegenfrage zu stellen, ist auch ein bisschen gemein. Moin Onkel Barlow, erstmal vielen Dank für deinen tollen Content, der mich schon seit WoWBC begleitet. Kurz vorab, Interpunktion und ich haben uns noch nie verstanden. Wir sind Erzfeinde seit immer. Och Gott, jetzt habe ich mich wieder hingesetzt. Jetzt kommt wieder ein kleiner Hund an und strampelt, weil er auf den Schoß will. Das geht jetzt den ganzen Tag so, glaube ich. Gestern war das auch schon so. Also nicht gestern, sondern eben für euch gestern, Videos, was ich vor ein paar Minuten aufgenommen habe. Ich habe vor ein paar Minuten dieses BMZ zu Ende gehört, also das letzte, es ging um Essstörungen und du meintest, es wäre schön, wenn nicht nur diejenigen etwas daran ändern, die zu wenig essen, sondern auch die, die zu viel essen. Ja, richtig, das habe ich gesagt. Unter anderem auch, weil ich damit auch das eine oder andere Problem hatte in der Vergangenheit. Ja, im Moment ist es halt ein bisschen eine andere Situation bei mir, gesundheitsbedingt. Zu den Menschen, die zu viel essen, kann ich mich durchaus zählen. Ich möchte dir kurz davon berichten. Ich war schon immer zu dick von der Alter- und Körpergröße. Das begann in der Grundschule und hat sich bis heute wie ein roter Faden durchgezogen. Ich habe schon alles, nee, schon oft versucht, etwas zu ändern. Aber entweder ist irgendwann die notwendige Disziplin dahin geflogen oder der allseits bekannte Jojo-Effekt ließ grüßen. Wie es halt so in einer oberflächlichen Gesellschaft so ist, in einer oberflächlichen Gesellschaft, habe ich oft mit blöden Blicken und Sprüchen zu tun, aufgrund meines von enorm stark abweichenden Auftretens. Das hat im Laufe der Jahre dazu geführt, dass man bestimmte Gesten anderer Menschen direkt auf sich bezieht. Zum Beispiel jemand vor mir in der Bahn, verzieht das Gesicht und ich schlussvoll direkt denke zu 100 Prozent dass ich zu fett bin und wertet mich ab. Ich habe natürlich keine Ahnung, was der andere denkt und vielleicht ging es auch mal so gar nicht um mich, okay. Aber ich bin da vielleicht teils zu sehr empfindlich und achte gerade, weil mir so etwas, nee, weil so etwas mir gegenüber passiert, viel krasser auf solche Gesten als jeder andere. Na, vermutlich nicht als jeder andere. Es gibt schon eine ganze Menge von Menschen, die sehr darauf achten, was ihre Umwelt macht und vieles davon auf sich selbst beziehen, auch wenn das nicht auf sie bezogen ist. Wenn ich zu einem Arzt gehe, fast egal aus welchem Grund, werde ich bei diesem das erste Mal vorstelle ich, dann kommt Safe immer, Herr XY, Sie wissen, dass Sie Übergewicht haben. Ja, das ist auch gut und richtig so. Also ich weiß, dass das störend ist, aber das Gute ist gut und richtig so. Wenn du einen chronisch gebrochenen Arm hättest und käme zum Arzt, dann würde der auch sagen, ihr Arm ist gebrochen. Und dann bringt es ja auch nicht so, ja, ich weiß. Es ist mega, mega richtig und wichtig, dass ein Arzt das tut. Und ich immer sage nicht, sowas habe ich ja noch nie gehört. Bei manchen Ärzten muss ich stets an den Todesritterblock denken. Ich habe diesen Arzt, weil sie zu dick sind. Ich habe was anderes als wenn sie zu dick sind. Ich habe was ganz anderes, weil sie zu dick sind. Ich weiß, gerade so die blanke Ironie, dass ich bis vor kurzem Todesritter als Main gespielt habe. Und nochmal, Ärzte sagen sowas nicht ohne Grund. Also es gibt halt eine Menge Krankheiten, deren Auftreten massiv korreliert mit Übergewicht. Das ist hochgradig gefährlich. Für ganz, ganz, ganz, ganz, ganz viele Krankheiten. Und wenn dich ein Arzt darauf hinweist, dass das so ist, dann nicht pampig werden und so tun, als wäre er irgendwie ein Todesritter, so ein Gag, der immer nur dasselbe sagt. Sondern geh davon aus, dass es zunächst mal stimmt. Es sei denn, du weißt mit Sicherheit, dass das, was er sagt, falsch ist. Du weißt, dass 100 Prozent zwischen dem, was er sagt, die Krankheit oder die Diagnose, die er stellt, 100 Prozent nichts, aber auch gar nichts mit Übergewicht zu tun hat. Dann kannst du sagen, okay, Herr Doktor, ich weiß das besser als sie. Ansonsten, nur dass du genervt bist, erinnert nichts daran, dass das genau die Aufgabe eines Arztes ist, das zu tun, was dich gerade nervt. Das Ganze geht mir wie vielen anderen übergewichtigen Hart gegen den Strich. Ja, genau das Problem, was ich gerade sage. Und so habe ich mich an meinen Arzt gewendet, bei dem ich mich gut aufgehoben fühle, finde das wichtig. Und wir haben besprochen, wie man das langfristig in den Griff bekommen kann. Zuerst machte ich ein Ernährungsprogramm mit, in dem ich auch gute Erfolge feiern konnte, da man sich in der Gruppe anspornte und ich immer der sein wollte, der mehr abgenommen hat. Sprich, hier hat der pure Wettkampfgeist mich immer mehr nach vorn getrieben und ich bin zusätzlich zur Ernährung jeden Abend eine Stunde im Wald spazieren gegangen, weil ich der Erste sein wollte in der Gruppe. Doch irgendwann endete das Programm und man war auf sich gestellt, die Disziplin hielt noch eine Weile gut an. Aber dann kam Weihnachten und man wollte ja auch mit der Familie das Ganze genießen und so habe ich die Züge im Hinblick auf Ernährung für den Zeitraum gelockert, was alle für sich kein Problem wäre, wenn ich im neuen Jahr wieder straight weitergemacht wäre. Das ist immer so. Also es wird immer den Tag geben, an dem man sich irgendwas leistet, in Anführungsstrichen, ernährungstechnisch, was ein Rückschritt ist. Das Riesenproblem ist halt, wenn man dann nicht einfach wieder weiter macht mit den guten Dingen vorher, sondern diesen Rückschritt quasi als ich bin jetzt quasi von der Treppe gefallen wertet und aufhört. Habe ich aber nicht, wofür ich mich noch heute täglich kräftig aufhalten könnte. Da es nun leider Gottes doch gescheitert war und mehrere Versuche wieder in den Flow der Abnehmgruppe zu kommen nicht funktionierten, warte ich mich erneut an den Arzt und der schlug mir eine Magen-OP vor. Da kommen wir gleich noch zu, weil das macht ein Arzt nicht so ohne weiteres. Also ich nehme eine Verkleinerung, eine Magenband oder so. Erst im Moment dachte ich, Junge, was ist dein Problem? Die wollen in mir rum schnibbeln, nicht mit mir. Ja, also wir kommen gleich mal dazu noch. Ich ging aus dem Gespräch mit einem schlechten Gefühl, weil es eine Möglichkeit gibt, die ich instant ausgeschlagen habe. Die folgenden zwei Wochen dachte ich darüber nach und informierte mich im Internet. Ich kam zu dem Schluss, ich will das ändern und ich mache das jetzt. Voller Erlangung, Vorfreude auf ein gesünderes Leben. Ging ich zum Arzt und begann mit den Vorbereitungen unter anderem die Krankenkasse nerven, ein psychologisches Gutachten einholen und so weiter. Alles in allem hat es doch fast gedauert, alle Bedingungen zu erfüllen. Das ist nämlich der springende Punkt. Das bedarf einer ganzen Menge an Bedingungen, um diese Operation genehmigt zu bekommen, weil die nämlich auch hochgradig riskant ist. Lebensgefährlich sogar. Ich meine, gut, ist jede Operation letzten Endes. Aber ich meine, irgendwas gelesen zu haben, ich habe eben, also ich habe nicht eben, aber ich habe, als ich die Frage zum ersten Mal gelesen habe, mal nachgeschaut. Irgendwas im Bereich 3 bis 5 Prozent Tötlichkeit innerhalb der ersten zwei bis drei Jahre nach der OP. Wobei man halt auch nicht weiß, in wie vielen Fällen das eine Korrelation ist, weil natürlich die Operation oft dann angesagt ist, wenn quasi kein anderes Mittel mehr hilft und Menschen sowieso schon in einer hohen Lebensgefahr sind durch ihr großes Übergewicht. Aber das ist keine Mal eben Geschichte. Das ist jetzt nicht wie, keine Ahnung, was, keine Ahnung, was, eine Warze entfernen oder so. Gut, aber ich hatte eine Mordspanik vor dem Termin, dass eine OP ist, bei der etwas nachhaltig innerhalb meines Körpers verändert wurde, dass man nicht zurücknehmen kann. By the way, es war eine Magenverkleinerung. In Bezug auf Panik und Co. vor der OP hatte ich direkt mal den Hauptpreis gezogen, denn weder meine Mum noch meine Schwester oder der Schwager hatten Zeit mich hinzubringen, weswegen dann das Taxi herhalten musste. Und die in den Vorgesprächenen versprochene Hab dich lieb Tablette wollte man mir, wollte man mir nicht geben. Das hätte der Doc nicht notiert. Na danke auch. Ich weiß nicht genau, was eine Hab dich lieb Tablette ist. Meinst du ein Schmerzmittel? Meinst du irgendwie ein, irgendwas gegen Angstzustände oder so? Also gut, ist auch letzten Endes egal. War halt irgendwie nicht notiert, hast du nicht bekommen. OP ist gut verlaufen. Ich habe es augenscheinlich überlegt. Die folgende überlebt die folgenden Tage. Im Krankenhaus hatte ich anfangs noch Brust- und Bauchschmerzen, aber es war erträglich. Im Krankenhaus hatte ich viel Zeit alte BMZ, alle BMZ nachzuhören. Also es ist noch nicht lange her. BMZ gibt es ja nicht so extrem lange, die ich bis dato verpasst hatte. Und Hörbücher, so wie Serien, gingen dann freim Dank, nehme ich an, dank freiem WLAN auch immer klar. Das ist nett, freies WLAN habe ich nicht gehabt im Krankenhaus. Also zumindest nicht auf der Station. Ich hatte mir alles sehr viel schlimmer ausgemalt, als es letztendlich kam. Und nun bin ich unendlich froh, diesen für mich riesigen Schritt gemacht zu haben. Ich möchte jeden der derartige Probleme hat. Alle wer es empfehlen, sprecht mit eurem Hausarzt darüber. Der schreckst euch die, weiß noch am ehesten, was euch helfen kann und wie ihr das anstellt. Fügt euch nicht in euer Schicksal, sondern gebt ihm eins ins Gesicht und tut was. Das Gefühl danach, wenn man es hinter sich hat, ist wie fliegen nur keiner. Grüßen und gute Besserungen an dich, lieber Onkel und Grüße an die Community. Sorry für die Wort-of-Text. Kein Problem. Ja, also es ist ganz interessant, das mal aus so einer sehr extremen Perspektive zu sehen. Weil wie schon gesagt, diese Magenverkleinerungsgeschichte, das ist kein Kleinkram. Das ist keine Geschichte, die man mal eben aus Spaß und Erfreut macht, weil man irgendwie eine Speckrolle hat oder so. Sondern das ist eine, für die man ganz, ganz, ganz viele Faktoren erfüllen muss, damit die überhaupt in Erwägung gezogen wird. Und normalerweise ist das auch nur bei massivem Übergewicht der Fall. Also BMI 40 und so in dieser Größenordnung und mehr. Das hat man halt auch normalerweise nicht mal eben. Beim BMI ist so ein bisschen das Problem, dass das halt zum Quadrat der Körpergröße berechnet wird. Aber eigentlich Körper, die sich vergrößern, das Volumen im Kubik zunehmen. Und dadurch führt der BMI zu Verfälschungen bei Menschen, die extrem von der Diffault, also von der Durchschnittsgröße abweichen. Leute, die extrem klein sind, haben tendenziell einen in Anführungsstrichen zu niedrigen. Und Leute, die extrem groß sind, haben tendenziell einen zu hohen BMI. Und der BMI berücksichtigt natürlich auch nicht so was wie Muskelmasse. Deswegen halten ganz, ganz viele Profisportler ein BMI haben, laut dem sie leicht übergewichtig sind. Wenn nicht sogar zum Teil, wenn es Bodybuilder sind, stark übergewichtig. Das muss man dabei immer bedenken. Deswegen würde ich den nicht so uneingeschränkt als Maßstab nehmen, machen aber Ärzte üblicherweise auch nicht. Also die würden nie auf die Idee kommen, ein Bodybuilder, eine Magenverkleinerung zu verpassen. Was du beschreibst, ist glaube ich etwas, was ganz, ganz viele Menschen mich eingeschlossen kennen, die Zeit ihres Lebens, ob nur die gesamte Zeit oder teilweise Probleme mit ihrem Gewicht hatten und mit Übergewicht hatten vor allen Dingen. Dass man irgendwie versucht abzunehmen und auch irgendwie eine Möglichkeit gefunden hat, das halbwegs gut zu tun. Dann kommt der Zeitpunkt, wo es nicht mehr klappt. Man keine Ahnung was sich die fette Pizza oder sonst irgendwas reinschaufelt, was überhaupt nicht zum Ernährungsplan passt. Das vielleicht sogar bei mehrere Tage. Weihnachten ist da immer das beste Beispiel, weil Weihnachten gibt es immer so viel zu essen und so viele Süßigkeiten. Und dann stellt man fest, man hat zwei oder drei Kilos vielleicht wieder zugenommen und die ganze Motivation ist weg. Man ärgert sich darüber, dass man jetzt Wochen brauchen würde, um wieder auf dem Stand zu sein, auf dem man vielleicht vor Weihnachten war und so weiter und so fort. Das ist ein riesengroßes Problem, weil bei vielen glaube ich, dieser Gedanke vorherrscht, dass um auf sein Wunschgewicht zu kommen und vielleicht vor allen Dingen auch ein gesundes Gewicht zu kommen, man einmal etwas investiert und danach den ja danach erntet. Dem ist nicht so. Und das ist halt so ein riesengroßes Problem, wenn man mit dem Übergewicht die Schwierigkeiten hat. Man muss das nicht einmal machen, man muss das für den Rest seines Lebens tun. Und das, was für viele unbegreiflich zu sein scheint, die keine Gewichtsprobleme nach oben hin haben, ist, das ist ein bisschen so vergleichbar mit Drogensucht für manche. Wo sich die einen halt irgendwie nicht kontrollieren können, wenn sie Alkohol zu sich nehmen und damit jemals ein Problem hatten und das dann quasi komplett aus ihrem Leben streichen müssen, um es überhaupt in den Griff zu bekommen, weil sie es halt nicht schaffen, einfach nur mal ein Glas zu trinken und dann eine Woche gar nichts, sondern wenn, dann geht es immer direkt richtig los und richtig weiter oder bei Zigaretten oder weiß der Teufel was. Wo man sich denkt, na gut, wenn ich jetzt eine im Monat rauchen würde, wäre das wirklich nicht signifikant schlimm für meine Gesundheit, aber es bleibt halt nie bei der einen. Und mit dem Essen ist halt das Ding, das kann man nicht aus seinem Leben rausschneiden, das kann man nicht einfach sein lassen. Man muss das machen. Und dann muss man jeden Tag und bei jedem Gang zum Kühlschrank oder sonst wohin immer wieder diese Kontrolle und die Selbstbeherrschung besitzen, die richtige Menge und die richtigen Dinge im Idealfall auch zu sich zu nehmen. Das ist nicht immer ganz leicht, weil oft die Psyche eine erhebliche Rolle spielt dabei. Manchmal aber auch körperliche Faktoren und manchmal beides. Und deswegen ist es immer ein guter Ratschlag, im Zweifelsfalle sich an einen Arzt zu wenden und ihn zu bitten, einem dabei zu helfen. Das Problem ist nur, dass die meisten das nicht so richtig einsehen. Die meisten denken sich, gerade bei denjenigen, die irgendwann mal sehr stark zugenommen haben, denken sich dann, ja mein Gott, früher habe ich das ja auch hingekriegt, jetzt habe ich mich ein bisschen gehen lassen, habe irgendwie so ein bisschen, aber das kriege ich schon wieder hin. Das jetzt mir ein bisschen weniger und da ein bisschen weniger, dann kriege ich das ja schon wieder, dann wird das schon wieder gehen. Und sehr oft funktioniert das eben nicht. Woanders ist definitiv kein falscher Ratschlag, einen Arzt aufzusuchen. Es ist vor allen Dingen auch deshalb kein falscher Ratschlag, weil Leute dazu neigen, wenn sie sehr eifrig sind, das komplett zu übertreiben und dann halt so ganz extreme Diäten zu machen, bis hin zu Nulldiäten, was halt dann zu einer Mangelernährung führen kann, die halt hochgradig problematisch ist. Oder halt extrem schnell zu viel Gewicht zu verlieren, vor allen Dingen Muskelmasse zu verlieren, das ist auch immer so ein großes Problem. Diejenigen von euch, die die Bodybuilding und Fitness machen, werden das halt kennen, dass es nicht so ganz leicht ist, Fett zu verlieren, ohne Muskeln zu verlieren. Und manchmal ist es durchaus wesentlich besser, etwas langsamer abzunehmen, aber die Muskelmasse zu großen Teilen zu erhalten. Zumindest nicht so viel davon so schnell zu verlieren, als irgendwie den riesen Megaeffekt auf die Schnelle zu haben, mit allen möglichen Nachteilen, die das so mit sich bringt. Ja, also, Kurzversion davon, danke für den Erfahrungsbericht. Ich hätte gerne das Eckdaten gehabt jetzt, was du halt sagst, also welche Größeordnung das bei dir war? 180 und 140 Kilo, 150 oder so? Oder deutlich kleiner, deutlich größer? Wäre interessant zu wissen, aber ist auch nicht so mega wichtig, aber für mich wäre das interessant zu wissen, ab wann, an welcher Größenordnung dein Arzt halt gesagt hätte, okay, das geht jetzt in eine Richtung, wo ich die ganzen Gefahren, die mit dieser Magenverkleinerung einhergehen, als geringfügiger einschätze, als das Risiko, das mit deinem Gewicht einhergeht. Und das ist halt nicht der Fall, wenn man irgendwie nur eine kleine Schweckrolle zu viel hat, wie schon gesagt. Gut, machen wir weiter. Huhu Barlow, mag dir mal eine Situation schildern, die mich momentan sehr nervt und gerne mal deine Meinung zum Thema hören? Ich, nee, also ich bin Azubi und seit dem Sommer bin ich auch der einzige Azubi, den der Betrieb noch hat. Vorher gab es noch zwei andere. Als die beiden andere noch gab, war die Urlaubsregelung immer ein Azubi plus mein Ausbilder muss über die Weihnachtstage arbeiten und da es eigentlich drei gibt, musste man dann während der gesamten Ausbildung einmal über die Weihnachtstage arbeiten. Okay, also es war immer der Ausbilder und dann einer der drei Azubis noch dazu. Jetzt war ich letztes Jahr Weihnachten halt in Betrieb und habe dann keinen Urlaub gehabt und musste dann auch über Karneval arbeiten. Hier in Köln ist das ein Riesending, dass ich quasi zweimal die Stellung halten musste, während mehr oder weniger alle Kollegen fallen. Also das einzige Ding, was mich gerade beschäftigt, ist, dass du halt sagst, dass da Azubis waren, also zwei und jetzt sind die nicht mehr da. Weil das bringt dir halt nichts zu sagen, ich habe letztes Jahr irgendwie gearbeitet, wenn heute kein anderer Azubi da wäre, mit dem man rotieren könnte. Das hättest du im Zweifel im Jahr davor halt überlegen müssen, dass du halt sagst, okay aber im nächsten Jahr bin ich alleine, das heißt, wenn ich es jetzt übernehme, muss ich es nächstes Jahr wieder übernehmen. Ich wollte dann dieses Jahr um Ostern herum schon festmachen, dass ich dieses Jahr auch wirklich über Weihnachten frei habe. Moment, hast du nicht gesagt, also als die beiden anderen gab, war die Urlaubsregelung immer ein Azubi plus der Ausbilder. Okay, gut. Ich verstehe das gerade nicht. Wenn die Regelung immer war, dass ein Azubi und ein Ausbilder arbeiten muss und in diesem Jahr möchtest du frei haben, würde das ja bedeuten, dass nur noch die Hälfte der Besetzung da wäre. Aber gut. Also warum war es dann überhaupt vorher so, dass es ein Azubi plus Ausbilder war? Ostern herum wolltest du festmachen, dass du dieses Jahr über Weihnachten frei hast. Der Ausbilder gesagt, sprechen sie mich da im Herbst noch mal drauf an, ist jetzt zu früh. Im Sommer habe ich dann noch mal nachgehackt, was mit Weihnachten ist, bekam wieder die Antwort. Während der Sommerferien habe ich dann meinen Urlaubszahler verschoben, weil mein Ausbilder mit seiner Urlaubsplanung aus privaten Gründen hin und her wechseln musste, auch das um ein großes Murren. Hast du deinen Sommerurlaubszahler verschoben, aber dann gemacht oder nicht gemacht? Aus verschoben schließlich, dass du ihn gemacht hast. Sonst hättest du jetzt gesagt, es geht um den Sommerurlaub, den ich annehme, denn der andere war ja noch nicht fest geplant. Also es geht nicht darum, den Weihnachtsurlaub, den kann man auch nicht verschieben. Gut, also den Sommerurlaub hast du jetzt mal verschoben, dann aber gemacht. Gut. Auch das ohne großes Murren. Aus Personalmangel hat mein Ausbilder dann seinen Herbsturlaub abgesagt, weil wir momentan echt unterbesetzt sind. Jetzt steht das nächste Weihnachten an und ich sehe im Terminkalender, dass mein Ausbilder sich drei Wochen Urlaub um die Weihnachtszeit eingetragen hat, da wir im Service-Team, nee, da wir im Service-Team nur wir beide sind die Vollzeitarbeit, bedeutet das automatisch, dass ich da keinen Urlaub kriege. Jetzt bin ich angefressen oder ziemlich angefressen, weil ich halt Weihnachten und Karneval die Stellung gehalten habe im Büro und auch schon für nächstes Jahr Karneval gesagt habe, ich halte die Stellung, gut ist Karneval für dich irgendwie, wie ich bei mir das so scheißegal ob Karneval oder nicht, also mir ist das komplett scheißegal oder ist das wo du schweren Herzensurlaub nimmst, nicht Urlaub nimmst, sondern arbeitest, weil wenn nicht, dann ja schön, also gut. Und ich seit Ostern signalisiert habe, mir ist das wichtig, dieses Jahr Weihnachten Urlaub machen zu können und jetzt bin ich so fies übergangen worden, will jetzt mich aber auch nicht mit meinem Ausbilder anlegen, weil wir nächsten Jahr fertig mit der Ausbildung, hoffe auf eine Übernahme. Wie bewertest du die Situation, was würdest du tun? Vielen Dank für die tollen BMZ-Urlaub für deine Videos, du bist ein Riesenvorbild. Dankeschön, gute Besserung dir, ich und meine Freunde senden dir ganz viel positive Energie, auch dafür Dankeschön. Also ignorieren wir mal irgendwie was letztes Jahr war oder sonst was, weil wie gesagt, das wäre das Problem im vergangenen Jahr gewesen. Du weißt ja, dass für das nächste Jahr nur noch die Hälfte oder ein Drittel der Besetzung quasi von Azubis da ist, du bist ja noch Azubi und eigentlich ja nach der alten Logik, du so oder so hättest arbeiten müssen. Um das zu verhindern hättest du ja im letzten Jahr sagen müssen, ich will dieses Jahr nicht machen, denn das bedeutet ja, dass ich zwei Jahre in Folge an Weihnachten arbeiten muss. Also das ist jetzt erstmal nicht relevant. Was aber relevant ist, ist halt die Tatsache, dass du frühzeitig den Urlaub angekündigt hast für Weihnachten und jedes Mal vertröstet worden bist und dann der dein Vorgesetzter plötzlich für den Zeitpunkt sich selber einträgt und dir damit deinen Urlaub verwehrt. Und das finde ich jetzt nicht optimal, ganz vorsichtig. Also ich werde auch sauer. Ich bin noch nicht ganz sicher, was mit dem Herbsturlaub auf sich hat. Wäre das also den, den dein Ausbilder hat absagen müssen, hat das für dich irgendeine Relevanz gehabt im Sinne von er hat den Urlaub abgesagt und du hast einen Herbsturlaub gemacht oder ging es einfach nur darum, dass er den abgesagt hat? Ich bin mir nicht sicher, ob er sich darüber im Klaren ist oder ob der das nur irgendwie aus Verpeiltheit gemacht hat. Weil anzunehmen, dass er dich absichtlich x-fach vertröstet, anstatt dir zu sagen, da kannst du keinen Urlaub nehmen, da werde ich Urlaub nehmen, um sich dann einzutragen, ganz geheim quasi und dir damit den Urlaub zu blocken, halte ich für unwahrscheinlich. Ich halte es für am wahrscheinlichsten, dass er das nicht auf dem Schirm gehabt hat mehr, was ja auch nachvollziehbar ist, weil das, was du gerade alles beschreibst, klingt ja ziemlich chaotisch. Von drei Azubis auf einen runter, dann hat der Chef seinen Sommerurlaub x-mal verschieben müssen, hat seinen Herbsturlaub absagen müssen, halte es dafür durchaus sehr wahrscheinlich, dass das der wahrscheinliche Grund ist, dass er es irgendwie verpeilt hat, dass du ihm irgendwann mal gesagt hattest, du möchtest auch über Weihnachtenurlaub haben. Sprich, du gehst jetzt zu ihm hin und sagst ihm, du pass mal auf, Kollege, du hast dich für Weihnachten eingetragen, ich habe dich Ostern schon gefragt, ob ich Weihnachtenurlaub haben kann. Ich habe letztes Jahr gearbeitet, auch wenn ich dir sage, dass es kein Argument ist, aber egal, vielleicht ist es für ihn eins. Ich habe letztes Jahr gearbeitet, ich habe dir Ostern gesagt, ich möchte frei haben, du hast gesagt, komm später wieder. Ich habe dir im Sommer gesagt, ich möchte Weihnachten frei haben, du hast gesagt, komm später wieder. Und jetzt komme ich später wieder und du sagst, ich habe mir für dich oder ich habe mir stattdessen Weihnachtenurlaub genommen, nicht cool, mein Freund. Und dann gucken, was er dazu sagt. Bin ich mal gespannt, was er dazu sagt. Und das ist es. Ansonsten glaube ich, kannst du doch nicht so viel Terz machen, nehme ich an, weil er vermutlich sagen wird, so wie es in unserem Urlaubsplan eingetragen steht, so ist es halt. Nehme ich mal an. Und natürlich ist auch für ihn keine tolle Situation, denn wenn du dir das überlegst, hat er kein einziges Mal in dem Jahr seinen Urlaub so machen können, wie er das geplant hatte, wenn er seinen Weihnachturlaub absagt. Seinen Sommerurlaub hat er verschieben müssen, den Herbsturlaub hat er nicht nehmen können und den Weihnachtsurlaub kann er dann auch nicht nehmen, ist halt auch nicht geil für ihn. Aber er erinnert nichts dran, dass ich nicht was den Weihnachtsurlaub betrifft im Recht sehe. Also bin ich mal gespannt, was er sagt oder ob es irgendeine andere Option gibt, dass vielleicht sogar keiner von euch beiden arbeiten muss. Ich nehme mal an nein, wenn die übliche Besetzung ist, dass beide von euch arbeiten mussten im vergangenen Jahr, aber wer weiß das schon. Sprich mal mit ihm. So, wir sind wieder bei der ersten Frage angekommen. Ich danke euch für die interessanten Fragen und Themenvorschläge. Macht bitte weiter so, es würde mich sehr freuen. Wenn ihr möchtet, dann einfach in Form eines Kommentars unter diesem Video bzw. dem aktuellsten jeweiligen BMZ. In diesem Sinne tschüss und bis zum nächsten Mal. Sagt euer Onkel Barlow.