OnkelBarlow/BMZ/617: Geldstrafen, Spirituelle Aliens, Aberglaube
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Version vom 24. Dezember 2022, 10:13 Uhr von Timborg (Diskussion | Beiträge) (edited from playlist2wiki-converter)
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618 | 2019-06 | 00:28:55 | YouTubeSpotify |
Zusammenfassung
<Zusammenfassung>
Lessons Learned
<Lesson Learned 1>
Transkript
Hallo und herzlich willkommen zu BMZ Nummer 617 und den Themen Geldstrafen, spirituelle Aliens, Entschuldigung und Arbeitergäufe. Ich muss ein bisschen lachen, weil das doch wieder sehr interessante Themen sind heute. Hallo Onkel Barlow, Thema Strafen. Was hältst du davon, Geldstrafen nicht mehr nach einem Festbetrag, sondern prozentual nach dem Nettoeinkommen zu gestalten? Bei Jugendlichen müsste es natürlich anders bemessen werden. So würde jedenfalls gewährleistet werden, dass zum Beispiel eine Geschwindigkeitsübertretung von 10 kmh ein Manager genauso hart trifft wie ein Sozialhilfeempfänger. Wenn man sagt, dass man nicht mehr 10 Euro nimmt, sondern 0,1 Prozent vom Nettogehalt, das würde auch Wertegröße 100 beinhalten. Zum Beispiel Max Mustermann hat gegafft, als Strafe legen die 150 Prozent des Nettogehalts drauf, in 100 Tage setzen. Denkst du, diese Form würde zu mehr Gerechtigkeit führen oder würde es eher zu Problemen führen? In Finnland wird das schon erfolgreich praktiziert. Dann nimmst du so ein Ding vorweg, das ich neulich auch gelesen habe und kurzzeitig überlegt hatte, ob ich das nehmen soll für eine Frage am Ende des Podcasts ohne richtigen Namen. Aber nehmen wir es doch erst mal hier auf, dann kann ich mir immer noch überlegen, ob ich das als Frage nehme beim Podcast ohne richtigen Namen. Ich glaube, dass das eine grundsätzlich gute Idee ist. Sagen wir das erst mal so. Ich glaube, das ist tatsächlich das Problem für manche Leute, dass bestimmte Dinge, also üblicherweise sollen ja Geldstrafen abschrecken, davon ein bestimmtes Fehlverhalten an den Tag zu legen. Je mehr Geld man zur Verfügung hat, also je weniger signifikant diese Strafe wird, desto irrelevanter wird dieser Abschreckungsprozess bis zu dem Punkt, dass man sagen muss, es ist ab jetzt rechnerisch sinnvoll, diese Strafe zu begehen. So ein ähnliches Thema hatten wir schon mal auch im Podcast ohne richtigen Namen, wo es darum ging, wenn wir einfach mal so tun würden, als wäre jede Zeit, jede Minute, die man lebt und irgendwas macht, Arbeitszeit der Einfachheit halber tun wir jetzt mal so. Und wir behandeln sie so, als wäre es bezahlte Arbeitszeit. Dann gibt es durchaus Leute, die im Bereich von Hunderten, wenn nicht Tausenden von Euro pro Stunde verdienen. Und dann könnte es durchaus sinnvoll sein zu sagen, ich parke immer da, wo Platz ist zum Parken, unabhängig davon, ob ich es darf oder nicht, weil, setzen wir mal die Wahrscheinlichkeit im Mittel als ein Zehntel an, dass ich ein Knöllchen dafür bekomme und das Ding kostet im Mittel 50 Euro oder so. Es ist für mich rechnerisch sinnvoller, ist das zu tun, vor allen Dingen, wenn ich gerade geschäftlich unterwegs bin, also tatsächlich echte Arbeitszeit verliere, als wenn ich jetzt fünf Minuten, zehn Minuten oder 15 Minuten um den Block fahre. So, das ist bei einer relativ harmlosen Geschichte, dem Falschparken. Es könnte noch andere Dinge geben, wo das signifikanter wäre, nämlich wenn ich bei demselben in Sachen Zeitersparnis denke, bei einer Geschwindigkeitsübertretung. Wenn ich halt sage, ich muss eine relativ lange Strecke fahren, ich darf ja eigentlich größtenteils 100 fahren, aber wenn ich 130 fahre, naja, auf die Stunde hochgerechnet, was können wir denn da an Zeit gewinnen? Wenn ich 130 statt 100 fahre, 15 Minuten, 20 Minuten so in den Drehraum, ich bin gerade zu dumm im Kopf, das auszurechnen, aber so ganz grob, dann könnte es sich wirklich rechnen, das zu tun. Und das sollte halt niemals der Fall sein, dass sich irgendetwas rechnet zu tun, was nicht rechtens ist. Und unabhängig davon ist es dann noch so, selbst wenn es sich nicht rechnet, könnte es immer noch etwas sein, wo sich jemand denkt, na gut, das mag sich zwar nicht rechnen für mich, aber mich stört die potentielle Strafe so wenig, die macht mir so unglaublich wenig aus, dass ich immer noch gut damit leben kann. Ja, also selbst wenn du sagst, keine Ahnung was, für eine Ordnungswidrigkeit oder so, ich weiß aber nicht, wie es bei Ordnungswidrigkeiten einfach nur ist. So zum Beispiel den Müll auf den Boden werfen oder so. Es geht mir jetzt nicht darum, oder es geht demjenigen nicht darum, sich Zeit zu sparen, weil er wird sich nicht viel Zeit sparen, den Müll irgendwie mit sich zu tragen, oder so denkt er sich nur, das ist gerade für mich bequemer. Und dann ist halt die Frage, hat das einen Abschreckungsfaktor, wenn jemand halt eine Menge an Geld bezahlen muss, die für uns ein Eurocent wäre oder so. Es gibt aber noch ein weiteres Problem, weil natürlich kannst du sagen, das prozentuale Gehalt macht es zu einer gleichwertigen Strafe, aber das ist ja auch nicht ganz so. Wenn du ein komplettes Nettogehalt als Strafe für irgendetwas zahlen musst, auf egal wie viele Tagesletze verteilt, kann das für dich bedeuten, dass du vielleicht deine Schwierigkeiten hast deine Miete weiterhin zu bezahlen, weil du einfach nicht genügend Geld hast und nicht genügend Geld übrig hast. Und das ist ja bei Leuten, die extremere Summen nach oben verdienen, sehr häufig nicht in diese Richtung gewichtet. Die haben viel eher auch noch zudem Reserven, um so einen Fall abzudecken. Und ich glaube, ich habe irgendwo von einem Fall in Finnland gelesen, wo es eine Geldstrafe von mehreren, nicht von mehreren Hunderttausenden, aber von über 100.000 Euro gab umgerechnet. Und ja, ich glaube, ich finde das grundsätzlich gut. Ich glaube, das ist grundsätzlich eine gute Idee. Und ich bin niemand der Menschen, die viel Geld verdienen, das nicht grundsätzlich gönnt. Das habt ihr, glaube ich, oft genug mitbekommen, unabhängig davon, ob ich auch vielleicht gerade nicht viel zur Verfügung habe, ich da jetzt keinen großen Neid habe auf keine Ahnung, Sportler oder sonstige Spitzenverdiener. Ich finde das schon in Ordnung, dass es Menschen gibt, die halt sehr, sehr viel Geld verdienen. Aber wenn man davon ausgeht, dass man etwas machen möchte als Bestrafung, also in Form einer finanziellen Bestrafung, dann glaube ich, dass auch nur in Ansatzweise signifikante Abschreckungsfaktoren nur dann gewährleistet ist, wenn sich jemand tatsächlich zweimal überlegen muss, ob er jetzt diese Summe zahlt. Und wenn du irgendwie in Richtung einer Eigentumswohnung Strafe zahlen musst für zu schnell fahren, dann überlegst du dir das möglicherweise auch, wenn du deutlich mehr oder wenn du sehr, sehr viel verdienst. Keine Ahnung, ob es da dann auch wieder irgendwelche negativen Fälle oder Folgen oder Konsequenzen oder so gibt. Ein Problem, das ich mir vorstellen könnte, wäre, dass es manche Leute gibt, die sehr, sehr unregelmäßig Geld und viel Geld verdienen. Dass du halt so jemanden hast, der in einem Bereich einmal ein Jahr vielleicht mit 10.000 nach Hause geht und im anderen Jahr mit 100.000 nach Hause geht, aber halt weiß, er kann davon ein weiteres Jahr leben oder vielleicht sogar zwei weitere Jahre leben, dass er dann im nächsten Jahr weniger verdient. Das könnte natürlich dann problematisch werden, wenn es extreme Schwankungen in den Gehältern gibt und man das Pech hat in dem Gutverdiener-Jahr, in dem man eigentlich vorsorgen wollte für das Schlechtverdiener-Jahr. Übrigens das Rauschen hier, das neugierige Video, das ist jetzt gerade bei mir nur, ich stehe am Fenster und das kommt von der Straße. Beim letzten Mal war es, glaube ich, Regen oder Wind oder so, den ihr hören konntet, also liegt nicht am Mikro. Das ist so das Einzige, was ich mir spontan vorstellen kann, was ein größeres Problem sein könnte, aber ansonsten würde ich sagen, halte ich das für eine grundsätzlich gute und auch in dem Sinne faire Idee, die Strafen abhängig zu machen von den Gehältern. Ich bin mir halt nur immer nicht ganz sicher, wenn EntscheiDungeon in den Händen von Leuten liegen, die tendenziell eher zu den deutlich Besserverdienenden zählen, also sie etwas machen müssten oder entscheiden müssten, was ihnen einen größeren Nachteil gibt, inwiefern Leute dann dazu bereit sind. Das ist ja in der Politik durchaus häufiger mal merkbar, dass man oder zumindest, naja, merkbar ist schwer zu sagen, der Verdacht liegt zumindest gelegentlich nahe, dass in der Politik gelegentlich EntscheiDungeon getroffen werden, denen man anmerkt, dass die Entscheidung Treffenden eben kein repräsentativer Schnitt der Bevölkerung sind. So lassen wir es mal ganz vorsichtig formuliert. Hallo Barlow, ich habe keine Ahnung, wie ich sonst fragen soll, also einfach mal doof zusammengefasst, was hältst du von der Spiritualisierung von Außerirdischen? Ich habe das Gefühl, dass jeder in jeder halbwegs ernsthaften Diskussion über die Möglichkeit extraterrestrischen Lebens irgendwann dieses, aber die Pyramiden sind auch nur Lande, Plätze und Reptilien haben die Weltherrschaft unter Kontrolle aufkommt, egal ob, also du meinst im Spaß aufkommt oder du meinst, dass tatsächlich Leute das sagen, egal ob es um die NASCAR Linien geht oder Stonehenge gefühlt wird, alles mit, wird alles Aliens in die Schuhe geschoben. Selbst durchaus gut dokumentierte Anomalien am Nachthimmel auf Opus zurückgeführt werden. Es gab zum Beispiel letztes Jahr eine Diskussion über einen Harvard-Professor, der die Möglichkeit, dass ein entdecktes interstellares Objekt ein Raumschiff sein könnte, in einem Papierpapier publiziert hatte, woraufhin sämtliche Medien steil gingen und als ultimativen Beweis für Aliens gehandelt haben. Das haben wir auch im Pond-Podcast gehabt, das Thema, und dann habe ich irgendwie einige NewsmelDungeon dazu gelesen und es ist ganz und gar nicht so wie in den Massenmedien zusammengefasst, wie so häufig bei solchen Themen. Es wird halt sehr häufig so zusammengefasst, dass es möglich spektakulär klingt und ja, also da stimmte vieles in der Zusammenfassung nicht mit dem eigentlichen Fund überein. Auch Wetterphänomene werden gerne ET angekreidet. Ich glaube, dass etwa alle drei Wochen die Meldung vom Angriff an der Independence Day in der Washington Post steht, alle drei Wochen die Meldung eines Angriffs. Nein, das glaube ich nicht. Area 51 und Roswell, mal so am Rand erwähnt. Ich persönlich fand die wissenschaftliche Auseinandersetzung wirklich interessant. Drake Equation, Fermi Paradox und die Schlüsse. Die Drake Equation ist glaube ich diese Rechnung, wie wahrscheinlich es ist, wie oft außerirdisches Leben im Universum geben könnte. Das Problem dabei sind die diversen Parameter, die halt in der Schätzung sind und bei solchen Schätzungen könnte man sich in der Theorie halt auch mal easy um Faktor 1000 oder 10.000 vertun. Und die Schlüsse, die man daraus ziehen kann, durchaus leerreich. Fermi Paradox weiß ich gerade nicht. Müsste ich fürs nächste Mal, wenn wir das nochmal haben sollten, gucke ich dann mal nach. Ich werde mich bemühen, gute Lektüre noch als Kommentar hinzuzufügen und möchte gerade, möchte hier gerne noch eine Catchphrase von YouTube-Channel PBS Space Time anbringen. It's never aliens until it is. Ja, also grundsätzlich ist das ein super mega interessantes Thema. Ich bin zwar der felsenfesten Überzeugung, dass mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit und dazu kommen wir gleich auch noch, warum ich so eine Formulierung wähle, wie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit. Dass mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine außerirdischen auch nur ansatzweise in der Nähe unseres Planeten waren und wenn sie es gewesen sein sollten, definitiv nichts hinterlassen haben, was wir ihnen heutzutage zuschreiben können, geschweige denn irgendwie uns regelmäßig zu besuchen. Ich glaube aber trotzdem, dass die Wahrscheinlichkeit recht hoch ist, dass es welche gibt, was zumindest, also so wie ich es sehe, hauptsächlich damit zusammenhängt, dass das Universum doch ziemlich groß ist und auch wenn es sehr unwahrscheinlich ist für jeden einzelnen Planeten Leben auszubilden, dass ich halt glaube, also gibt oder gab sagen wir es so oder geben wird in der Zukunft. Das mit sehr sehr viel Zeit und nahezu unendlicher Menge an möglichen Planeten, die dafür in Frage kommen oder kämen. Ich habe gerade überlegt, ob ich bei Planeten einhalten soll und sagen könnte, es könnten ja theoretisch auch noch Monde sein, auf denen Leben entsteht. Denn da haben wir sogar in unserem Sonnensystem einige, wo glaube ich Spuren von Wasser gefunden oder vermutet wurden. Ich bin mir nicht ganz sicher, ich glaube es gab Saturnmonde, bei denen es so war. Also ich halte es für durchaus sehr gut möglich bis wahrscheinlich, dass irgendwo anderes Leben existiert, auch intelligentes Leben existieren könnte oder existiert hat möglicherweise und wenn nicht dann irgendwann in der Zukunft existieren wird. Die andere Frage und das ist aber eine komplett getrennte, haben wir davon jemals was mitbekommen und dann wird halt die Luft schon deutlich dünner, weil das irgendwo Leben existiert. Das eine Sache, dass es in unsere Nähe auch nur kommt, in Klammern lebend, ist dann bei den größten Verhältnissen, die das Universum so hat, sehr schnell, sehr unwahrscheinlich, wenn wir zum Maßstab nehmen, was wir momentan als Technik haben. Ich habe interessanterweise am Wochenende, kurz gesagt, also kurz gesagt ist so ein YouTube-Channel, die alle möglichen Dinge erklären, genau zu diesem Thema gesehen, wo es darum ging, ob es eine Hürde in der Entwicklung von Zivilisationen gibt oder geben könnte, die dafür sorgt, dass man niemals in der Reise ist, diese interstellaren Reisen zu machen. Und damit meine ich jetzt nicht zum Mond, was ja noch quasi mit dem, also bildlich gesprochen quasi mit dem, keine Ahnung, was, Steindreirad möglich ist, sondern halt wirkliche Weitereisen, die man normalerweise aufgrund der Entfernung nicht machen könnte, ohne Generationen daran zu verlieren. Eine der Theorien war da eben, dass es einen Entwicklungsschritt gibt, der das ermöglichen würde, der aber gleichzeitig die entsprechende Zivilisation auslöscht, was ich eine sehr faszinierende Idee fand. Also stellt euch halt mal vor, nehmen wir mal so etwas wie, um mal so ein Denkbeispiel zu vermitteln, nehmen wir mal so was wie Kernspaltung. Stellt euch mal vor, es gäbe so etwas, was in der Größenordnung von Kernspaltung liegen würde, was Energiegewinnung betrifft, verglichen mit unseren heutigen Formen der Energiegewinnung und über Kernfusion. Ich glaube, Kernfusion ist nochmal deutlich effektiver oder so. Also nehmen wir mal Kernfusion und es gäbe etwas, was um so viele Längen darüber liegen würde, dass wir halt sagen, das kontrolliert benutzen zu können, wäre ein wichtiger Schritt bei der interstellaren Reise und selbst dann weiß ich nicht, ob man die anderen Probleme alle beheben könnte. Also nur eine höhere hohe Geschwindigkeit zu erreichen, bringt einem ja zum Beispiel auch nicht viel, wenn es dir dann von jedem Staubkorn quasi dein Raumschiff zerreißen würde, weil du halt so schnell bist, dass das Ding dir einfach nur ja, dass dein Raumschiff in Stücke hauen würde. Okay, aber nehmen wir an, es wäre so, es gäbe irgendwie so ein Faktor oder noch höhere Potenz als die Kernfusion verglichen mit der bisherigen oder davor existenten Form der Energiegewinnung, keine Ahnung, durch Verbrennung oder so. Und stellt euch vor, das erste Mal, dass man das erzeugt, würde man direkt die Energiemenge freisetzen, die Planeten sprengt, dann wäre das so ein Schritt, also wäre das diese Art von Schritt, dass man sich denkt, im Prinzip haben wir jetzt das gefunden, was man im Prinzip bräuchte, um diese Art von Reisen möglich zu machen, aber dummerweise hat unsere Zivilisation das nicht überlebt. Und andere Sachen wären auch denkbar. In dem Beispiel ging es auch noch um so Sachen wie KI, dass gewisse Formen der KI notwendig sind, um das zu erreichen. Es aber keinen Schritt gibt, in dem die KI mächtig genug ist, das zu erreichen, ohne dass sie gleichzeitig die Weltherrschaft übernimmt und alle Leute weglasert. Also super interessantes Ding. Das zu dem Thema. Grundsätzlich, ich glaube, dass es hochwahrscheinlich ist, dass es irgendwo außerirdisches Leben gibt. Ich glaube, dass es hochunwahrscheinlich ist, dass es irgendwann in der Nähe der Erde gewesen ist. Und wenn ich mir angucke, was es so an diversen Sichtungen gibt von vermeintlichen Aliens oder sonst was, scheint der sicherste Weg, um Aliens abzuschrecken, der Besitz und die Benutzung einer hochauflösenden, qualitativ guten Kamera zu sein. Wenn die einzigen Bilder, die man irgendwo sieht, sind so verwaschende Dinge, die irgendwo mit einer Kartoffel aufgenommen worden sind. Oder halt gefakte Sachen. Ich glaube, dieses... Jetzt kommt hier gerade irgendwie ein Raumschiff runter hier. Ich glaube, diese Tendenz von manchen Leuten Dinge mit irgendwie überirdischen Mächten zu außerirdischen Mächten, so sagen wir es so, zu erklären, liegt genau da begründet, wo auch die überirdischen Mächte liegen. Dass sie sich einfach sagen, ich glaube grundsätzlich mal nicht, was ich seit Jahren als Fakt kenne. Ich fange jetzt alles an zu hinterfragen. Und wenn man alles anfängt zu hinterfragen und dabei keinen Maßstab an die Qualität der Informationen setzt, dann wird man immer bei irgendwelchen absurden Theorien landen. Ob das dann nun was Überirdisches oder Göttliches ist, was Stonehenge gebaut hat, oder ob es die Außerirdischen sind, oder keine Ahnung was, die Exenmenschen aus der Whole-Erd oder so, das spielt dann keine Rolle. Ich glaube, das ist eher so eine allgemeine Tendenz, die jetzt nichts unbedingt mit Aliens zu tun hat, sondern so eine allgemeine Tendenz von diversen Richtungen der Verschwörungstheorie. Ich weiß nicht, wie stark das ausgeprägt ist. Es gibt glaube ich auch ganz viele, also es ist ganz viele. Es gibt immer wieder Leute, die davon ausgehen, dass sie irgendwann mal von Aliens entführt worden sind. Ich bin mir halt auch nicht sicher, inwiefern die irgendwie geistige Krankheiten mit reinspielen könnten oder können. Dann hat es natürlich einen großen Unterhaltungswert, wie an der entsprechenden Meldung letztes Jahr zu lesen oder zu sehen, dass so eine Spekulation immer wieder einen großen Unterhaltungswert hat und für manche Leute ja das Aufwerfen einer Frage gleichbedeutend mit dem Geben eine Antwort ist. Gerade bei diesen UFO-Geschichten ist das doch super mega häufig so. Irgendwer sieht was und eigentlich ist ein UFO zunächst mal nur diese unbekannten oder unidentifizierten Flugobjekte, nur etwas, wo du gerade nicht genau weißt, was es ist. Und dann nimmt man irgendwie Hans Doof, sitzt halt da oder Melanie Doof, wir wollen hier genderneutral sein, sitzt dann irgendwie da, denkt sich, naja gut, ich habe keine Erklärung dafür, ich habe aber auch von nichts eine Ahnung. Also könnten das ja durchaus, also wie ein Flugzeug sah es nicht aus, Aliens. Bin mal gespannt, ob wir zu unseren Lebzeiten noch zumindest irgendwie mehr in Sachen Spuren von Leben irgendwo sonst im Universum mitbekommen. Da muss ich gerade wieder an den einen Film denken, wie hieß der denn mal, mit Jodie Foster oder so? Contact oder so? War ja auch ganz interessant. Ja, also interessantes Thema. Ich muss wieder, sehe da eines von den Dingen, wo ich im Nachhinein nachgucken muss, gab es hier eigentlich eine konkrete Frage. Was hältst du von der Spiritualisierung? Jetzt bin ich glaube ich nicht hundertprozentig sicher, habe jetzt sehr viel darüber geredet, was ich von Außerirdischen im Allgemeinen halte, ob ich glaube, dass sie hier sind, was ich davon halte, dass man jedes unerklärtes Phänomen mit Außerirdischen erklärt. Habe ich jetzt konkret auf die Spiritualisierung geantwortet oder habe ich gar nicht genau verstanden, was du damit meinst? Ich glaube, ich verstehe noch nicht hundertprozentig damit, was du meinst. Vielleicht habe ich schon geantwortet und weiß es noch nicht. Falls nein, präzisiere deine Frage nochmal und du darfst gerne wieder kommen. Hey Barlow, Fragen nachschub. Ihr habt letztens im Podcast ohne richtigen Namen eine Patreon-Frage bekommen. Seid ihr abergläubig? Ihr habt aus der Pistole geschossen, haben Jochen und du Nein geantwortet. Ich denke, vor kurzer Zeit hätte auch ich so geantwortet. Was meine Einstellung dazu wenig geändert hat, war die folgende Situation. Wir hatten in der Uni ein Seminar mit einem Psychiater. Dieser erzählte eine Anekdote von einer Station, bei der es um einen Patienten ging, der eine Zwangserkrankung mit irgendeiner sehr absurden Zwangshandlung verbunden mit Aberglaube hatte. Ich erinnere mich nicht mehr so genau, aber es war so etwas wie, er musste sich jedes Mal, wenn er in einen Raum betrat, um die eigene Achse drehen und laut Hoppla Hopp rufen. Okay, also schon etwas Extremes, etwas relativ Extremes. Meine Kommilitonen und ich zeigten uns über die Forschung amüsiert und wurden darauf vom Professor gefragt, ob wir denn auch Aberglaube sein. Wir verneigten die Frage kollektiv. Er bat uns, folgendes Experiment mitzumachen. Wir sollten einen kleinen Zettel und Stift hervorholen. Er bat uns die Worte, ich wünsche mir das,... aufzuschreiben. Dann den Namen einer Person, die wir sehr mochten, XY, und dann anzufügen, an einer schrecklichen Krankheit erkrankt. Kaum jemand im Raum wollte dies aufschreiben und wer es aufschrieb, fühlte sich unwohl dabei. Obwohl diese Handlung rational gesehen völlig harmlos ist. Da kommen wir gleich zu, warum sie das möglicherweise nicht ist. Etwas auf einem Papier zu schreiben, das man direkt danach vernichten könnte. Hätte fast jeder ein Problem, hatte fast jeder ein Problem damit. Ich denke, ein bisschen Aberglaube hat jeder von uns und ist eine völlig natürliche Eigenschaft. Wie sieht es aus, würdest du immer sagen, du bist kein bisschen abergläubisch? Ja, nach menschlichem Ermessen würde ich das noch immer sagen. Viele Grüße und weiter so mit dem regelmäßigen Content. Deswegen habe ich eben auch gesagt, habe ich eben diese Einschränkung gemacht, oder würde jetzt sagen, ja, nach menschlichem Ermessen bin ich nicht abergläubisch. Also in dem Sinne, dass es irgendwie eine Signifikanz oder Relevanz in meinem Leben hätte. Bei vielen Dingen muss man allerdings auch die Einschränkung machen, dass man sagen muss, nach unserem jetzigen Wissenstand sind Dinge so und so. Der jetzige Wissenstand ist oft nur eine Momentaufnahme, wie viele Generationen vor uns gelernt haben in der Vergangenheit. Und damit die Dinge, an die man geglaubt hat, die man für möglich oder wahrscheinlich gehalten hat. Ein so ein Ding, was ich immer noch extrem unglaublich finde, ist der Placeboeffekt. Der Placeboeffekt ist so stark, dass man bei Medikamenten, die keine Wirksamkeit haben, zum Beispiel homöopathische Medikamenten, sagen muss, dass sie nicht über den Placeboeffekt hinaus wirksam sind. Es wäre technisch gesehen falsch zu sagen, sie wären nicht wirksam, denn sie sind genauso wirksam wie ein Placebo. Und dieser Effekt ist nicht null. Auch wenn du Leuten Medikamente gibst, die keinerlei Wirkstoff auch beinhalten, der irgendetwas tun würde für die Krankheit, die sie haben, kann man doch messen, dass es positive Veränderungen gibt. Es gibt auch den gegenteiligen Effekt, der heißt Notzeboeffekt. Aber sind wir jetzt einfach beim Placeboeffekt, weil das noch relativ leicht verständlich ist. Und da hat es zum Teil sogar einen Einfluss, ob das das nicht existente Medikament, das dir verabreicht wird, also das nichts tut, das Placebo, das für sich genommen eigentlich nichts tun sollte, in welcher Darreichungsform das dargeboten wird. Ob das eine Tablette ist, ob das ein Saft ist, so ein Hustensaft oder so, ob das Injektionen sind usw. Und unterschiedliche Stufen, wie stark etwas wirkt oder als Wirkung angenommen wird bzw. diesen Placeboeffekt hat. Und vermutlich gibt es da gute Erklärungen für irgendwie, irgendwo. Aber eigentlich ist das ziemlich krass, wenn man sich das überlegt. Dass wir im Prinzip damit sagen, so ein bisschen gesteigerte Selbstheilungskraft, wie man auch immer das bezeichnen möchte, hat der Körper. Allein durch den Glauben an etwas. So, das halten wir mal als erstes fest. Also dass das, was wir denken, immer eine Momentaufnahme ist. Und dass es einige Dinge gibt, in denen ich in der Vergangenheit gedacht habe oder gedacht hätte, dass sie so stimmen. Und wo ich dann mit mehr Informationen zum Thema feststellen musste, meine ursprüngliche Annahme war nicht hundertprozentig richtig. So, das ist auch noch ganz, ganz wichtig. Dann muss man sich noch überlegen, gibt es bestimmte Dinge, die eher Konvention oder Tradition sind als Aberglaube? Zum Beispiel, wenn jemand nie ist, wünscht ihm Gesundheit. Ist das eine reine Tradition oder ist das vielleicht der Aberglaube? Man fühlt sich, glaube ich, meistens schlecht, wenn man, ein bisschen schlecht zumindest, wenn man jemanden bemerkt, der nie ist und ihm nicht Gesundheit wünscht. Kann man sagen, das ist einfach der Umgang mit einem Menschen, genau wie man sich schlecht fühlt, wenn man jemandem nicht guten Tag sagt, der einem guten Tag sagt. Oder Dinge, die man fast schon Richtung Übersprungshandlung zählen könnte. Irgendwas sagen und dann für gut Glück dreimal auf Holz klopfen oder so. Also das ist nicht immer ganz leicht zu trennen, ob das Aberglaube ist oder ob das einfach nur eine Gewohnheit ist, zum Beispiel. Dann kommen wir aber noch zu einem ganz, ganz wichtigen Punkt, nämlich die Situation, die du beschrieben hast. Der Professor sagt, du sollst aufschreiben, ich möchte das, keine Ahnung was, meine Mutter an Krebs erkrankt oder so. Mal so eine einfache EV-Rechnung. Habe ich irgendwas davon, das zu tun? Nein. Kann das einen negativen Effekt haben? Durchaus. Zum Beispiel alleine, dass jemand anderes das sieht, was du dafür einen Namen geschrieben hast und dann beim nächsten Mal erzählst, du hast ja auch auf dem Zettel geschrieben, hier deine Mutter soll an Krebs erkranken und es ist die 10 Jahre später oder 15 oder 2 tatsächlich an Krebs erkrankt. Das kann durchaus eine negative Auswirkung haben, wenn jemand das mitbekommt, was du da drauf geschrieben hast. Dann sei es nur, weil er das nicht gut heißt und weil er oder sie abergläubig ist oder sich denkt, dass es zumindest geschmacklos wäre, ob nun abergläubig oder nicht. Dass es zumindest geschmacklos wäre, das zu schreiben. Und die zweite Frage ist, bin ich mir hundertprozentig sicher, dass wenn ich sowas auf einen Zettel schreibe, ich damit nicht auch etwas auslöse, was zumindest einen negativen Effekt hat. Unabhängig vom Aberglaube, was einen negativen Effekt hat, ähnlich wie beim Placeboeffekt. Ich weiß zum Beispiel, das habe ich zumindest in einem Buch gelesen, damals von Walter Kremer, da ging es um das Thema Beten. Und dass Leute, wenn sie wissen, dass andere für sie beten, einen schlechteren Krankheitsverlauf haben. Man wollte eigentlich testen, ob Beten wirksam ist und hat dann den Leuten gesagt, es wird für dich gebetet oder so. Der Krankheits- oder der Heilungsverlauf war schlechter. Die Beherung dafür war, dass die Leute dachten, wenn es soweit ist, dass andere für mich beten müssen, muss es mir extrem schlecht gehen. Und dem wiederum hat sich quasi dann ihr Heilungsprozess oder ihre Selbstheilung oder so immer, hat sich dem dann angepasst. Dass sie gedacht haben und davon ausgegangen sind, dass ihre Krankheit viel schlimmer ist, als sie es eigentlich ist und hat einen negativen Effekt gehabt. Würde ich ausschließen können, dass sowas in so einer Situation auch passiert. In irgendeiner Art und Weise. Und die Antwort lautet nicht hundertprozentig. Und dann ist der Punkt, wo ich sage, ich habe dadurch nichts zu gewinnen, kann aber nur nach bestem Wissen und Gewissen ausschließen, dass es keinen negativen Effekt hat. Und damit wäre es für mich auch eine relativ rationale Entscheidung zu sagen, wenn es mir absolut nichts bringt, ich aber nicht ausschließen kann, dass es einen negativen Effekt hat, dann würde ich es auch ablehnen, auch dann, wenn ich nicht abergläubig bin. Und das kann man natürlich das Spiel beliebig fortführen und sagen, dann machen wir halt eine Wette daraus und sagen, es bringt dir etwas, ich gebe dir dafür einen Euro, ich gebe dir dafür fünf Euro, ich gebe dir dafür zehn Euro und so. Dieses Spielchen kann man da bestimmt irgendwie immer weiter spielen. Also, ich glaube, man kann es rational erklären, selbst wenn man es nicht rational erklären könnte, würde ich dem zustimmen, dass ich zumindest ein schlechtes Gefühl bei der Sache hätte. Aber die andere Frage ist halt, wie signifikant das ist. Also, wenn du die Frage stellen willst, bei bist du abergläubig und die Reihen binär stellst, du sagst, es gibt nur ein Ja oder ein Nein, dann wird vermutlich jeder sich eingestehen müssen, naja gut. Solange ich ein Beispiel nennen kann, in dem das einen minimalen Einfluss auf das hat, was ich mache, keine Ahnung, ich habe eine Glückszahl, die ich immer nehme beim Dota spielen oder so, dann ist vermutlich jeder Mensch auf der Ja-Seite. Wenn ich das so in so einen Schieberegler einteile, dann bin ich auf der 99,999 Prozent Nein-Seite, glaube ich. Und damit, wenn du mir die Frage stellst, bist du abergläubig oder nicht, dann muss ich die Frage mit Nein beantworten. Und beantworte sie richtigerweise mit Nein und auch der vermeintliche Gegenbeweis ist halt kein Gegenbeweis dafür. Also, wenn ich von Aberglaube ausgehe und so eine Definition, wie ich sie als sinnvoll erachten würde, dann müsste das schon einen erheblichen Einfluss auf das Miteinander haben und auf das Leben haben, zu sagen, okay, diese Person ist abergläubig. So, ihr Lieben, das soll es gewesen sein für heute. Ich hoffe, ihr hattet Spaß. Wir hören uns, wenn ihr möchtet, morgen wieder. In diesem Sinne, tschüss sagt euer Onkel Barlow.