OnkelBarlow/BMZ/23: PvP (Teil 2/2): Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 24. Dezember 2022, 10:07 Uhr

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Zusammenfassung

<Zusammenfassung>

Lessons Learned

<Lesson Learned 1>

Transkript

Hallo und herzlich willkommen hier ist Barlow mit einem Video zum Thema PvP Teil 2. Den ersten Teil haben wir gestern gemacht. Gestern habe ich zusammengefasst, wie der Start von World of Warcraft aus meiner Sicht als PvP interessiertem Spieler war, bis einschließlich der Implementation von Battlegrounds, von denen ich zu Beginn schon kein großer Fan war, weil sie mir Stimmung ein bisschen genommen haben, um nicht zu sagen einen Großteil von Stimmung genommen haben, in der Hoffnung, dass in der Welt interessantes PvP passieren könnte und das Ganze stattdessen ausgelagert haben in instanzierte Battlegrounds. Die nächste Variante von PvP oder die nächste große Änderung, die es gab, war das Konzept Arena. Und das war eine gigantische Änderung, denn das Arena Prinzip hat aus... Oh, wir haben direkt den Infiltrator gefunden, cool. Das Arena Prinzip hat aus etwas, was man noch ein Stück weit grinden konnte, etwas gemacht, was praktisch ausschließlich skillbasiert ist. Man kann immer noch sagen, und das werden bestimmt viele tun, ja, aber Balance und so weiter und so fort, Flavor of the Moon, das hatte gar nichts mit Skill zu tun. Und ich gebe euch ein Stück weit recht, also ja, es gab so ein paar Geschichten, vor allen Dingen, wer sich damals die 4-4er Setrokes mit Doppelbleben gesehen hat in einer der ersten Seasons, ich weiß gar nicht, welche es war, in WoW. Das hatte nicht alles nur mit Skill zu tun, aber grundsätzlich war das Konzept eines, das stark skillbasiert ist. Und dann muss man sich fragen, gefällt mir das? Mir ist völlig klar, warum Blizzard das gemacht hat. Blizzard hat das gemacht, weil sie Erfahrungen mit dieser Art von Konzept und Spiel hatten, also mit, ich sag mal, eSports-Spielweise. Es ist grundsätzlich ein Interessantes, es ist grundsätzlich eins, was vielleicht sogar übertragen werden kann und könnte. Und es gibt ja jetzt mittlerweile Turniere und nicht nur mittlerweile, die gibt es schon eine ganze Weile. Trotzdem muss die Frage sein, gefällt einem diese Idee für ein MMO? Ein MMO ist ja in vielen Fällen oder eigentlich zu einem ganz, ganz großen Teil, wo ist denn hier dieser komische Oversier, bestimmt dadurch, dass man im Laufe der Zeit einen Charakter hat, der immer stärker und stärker wird. Passt das zu so einem Konzept wie skillbasiertes X gegen X eigentlich nicht so hundertprozentig, weil es halt schwierig wird, stärker werdende Belohnungen zu vereinbaren mit, naja, gleichen Rechten für alle und gleicher Schwierigkeit für alle. Das passt nicht so unmittelbar zusammen. Eine viel wichtiger Frage ist aber, macht das der Mehrheit der Spieler Spaß? Und bei mir war es halt so, die Antwort lautet ganz klar nein. Und ich sage auch, warum es mir wenig Spaß gemacht hat, weil ich nicht gut genug dafür war, in der Spitze dabei zu sein. Es ist eine Sache, im PvE-Content gut zu sein oder, oder, ich habe überhaupt keine Ahnung, wo ich hier hin muss, wo ist dieser Typ. Es ist eine Sache, im PvE-Content oben mit dabei zu sein, aber eine ganz, ganz andere, das im PvP-Content zu sein. Im PvE-Content kämpft man gegen eine KI und im schlimmsten Fall, okay, da ist er, im schlimmsten Fall dauert es ein paar Wochen länger, bis man sein Ziel erreicht oder ein paar Monate länger, bis man sein Ziel erreicht. Im PvP ist die Definition von Erfolg, was Ränge betrifft oder Gladiator-Titel, dass man besser sein muss als die überwiegende Mehrheit der anderen Spieler. Jetzt werden mir viele sagen, oder nee, nicht viele glaube ich, aber der eine oder andere wird sagen, aber das kann ja jeder erreichen. Nee, kann er per Definition nicht. Die Top-X, 0,X% können eben nur, also kann nur eine Minderheit der Spieler erreichen. Und man muss sich fragen, wen motiviert das, der nicht gut genug ist, um dazu zu zählen. Es gibt bestimmt welche, ich kenne viele Spieler, die gerne PvP machen, auch wenn sie nicht in der Lage waren, vielleicht einen Gladiator-Titel zu holen. Ich bin nur keiner davon. Für mich war das so, zum PvP und zu einem PvP im MMO gehört es dazu, wie in anderen Bereichen des Spiels auch, mit der Zeit ein bisschen stärker werden zu können. Man sammelt ein bisschen Gear, man sammelt natürlich auch Erfahrungen usw. oder passt seine Swag an. Aber ein Teil der dazu gehört ist halt eben auch, mit der Zeit ein bisschen stärker zu werden, weil man eben sich Dinge ergrinden kann. Und das gab es dann nicht mehr zu dem Zeitpunkt. Trotzdem habe ich am Anfang noch PvP gespielt und habe am Anfang auch noch Arena gespielt, auch wenn mir das komplette Konzept nicht wirklich gefallen hat. Das war nicht meins, ich war da nicht gut für, es war nicht gut für mich. Dann ging es allerdings weiter, dass man auf einem Ratingbereich gespielt hat und die guten Spieler erkannt haben, dass sie sehr sehr leicht Gold oder sogar Echtgeld damit verdienen können, anderen Spielern bestimmte Ratings zu erspielen. In Form von Account Sharing. Und dann war es komplett vorbei für mich. Das war dann der Punkt, wo ich wirklich komplett ausgestiegen bin. Bis dahin habe ich so auf mittelprächtigen Ratings gekämpft. Und dann war es komplett vorbei, weil ich... Man kämpfte sich ein bisschen hoch und plötzlich traf man auf die Gruppe Gladiator, Gladiator plus X. Und das X war dann meistens ein mittelprächtig equipter Charakter, der auch von einem Spieler, der eigentlich Gladiator war, gespielt wurde und gecarried wurde. Und dann verlor man gegen die Gruppe und anstatt so wie es im ELO-System hätte sein müssen, nur ein Minimum an Punkten zu verlieren, hat man massiv Punkte verloren, weil die Gruppe halt ein schlechtes Matchmaking-Rating hatte zu dem Zeitpunkt. Und da war es halt für mich mit dem PvP vorbei. Das ist die Art und Weise gewesen, wie Blizzard PvP verstanden hat und auch aktuell an was sie noch arbeiten. Die höchste Form von PvP ist skillbasiertes X gegen X. Dabei gibt es natürlich auch wieder die Rated Battlegrounds. Oder gibt es, was heißt natürlich auch wieder, dabei haben sie irgendwann Rated Battlegrounds eingeführt, um es wegzubringen von den ganz kleinen Gruppen. Trotzdem nichts, womit ich mich irgendwie abfinden konnte, nichts, was mir irgendwie auf Dauer Spaß gemacht hätte. Was mir nach wie vor fehlt und wo Blizzard vermutlich kein Interesse hat, das ins Spiel jemals reinzubringen oder wieder reinzubringen, ist das Gefühl, mit dem PvP zum einen natürlich etwas zu machen, wo ich auch für belohnt werde, wenn ich nicht zum Ultra-Highend-Bereich der Spieler gehöre. Das gibt es nicht. Und zum zweiten wäre es auch schön, etwas zu haben, was einen Einfluss auf die Welt hat. Also wenn wir eine epische Schlacht haben möchten, dann soll die doch auch irgendwie sichtbar sein und sich in irgendwas niederschlagen. Ja, es gab immer mal wieder so zonenbasierte PvP-Objectives. Ich weiß nicht, haben die irgendwann jemals für euch funktioniert, außer dass man einmal diese Quest machen wollte, weil sie im Questlog war. Stadion erobern und Dings erobern und so weiter und so fort auf der Höllenfeuer-Halbinsel. Und diese beiden, die gingen glaube ich sogar noch, weil da immer viele vorbeigegangen sind oder vorbeigeflogen sind. Zangamarschen. Wie viele haben die Zangamarschen-PvP-Objective gemacht? Und ich glaube, da gab es ein schönes Twinklet für. Ich meine, eine Zeit lang wollte ich das ganz gerne haben. Was mich dann noch mehr gestört hat, als dieses Söldner-Prinzip eingeführt wurde, wobei ein Stück weit das noch etwas war, was mich in der Arena gestört hat. Uns wurde der epische Kampf Allianz gegen Horde versprochen. Letzten Endes prügeln wir uns aber in einem Gladiatoren-System. Allianz gegen Allianz und Horde gegen Horde für unser persönliches Rating. Also dieser gesamte Konflikt zwischen Horde und Allianz hat dann noch viel weniger stattgefunden, als er jemals vorher stattgefunden hat, weil wir gegen die eigene Fraktion kämpfen. Unser Top-Match war in ganz, ganz vielen Fällen, weil lange Zeit zumindest die Allianz galt, als das die bessere PvP-Fraktion von den Rations her war, ausschließlich Allianz gegen Allianz. Und jetzt ist es glaube ich ein bisschen dazu übergegangen, dass die Horde auch wieder eine Rolle spielt im PvP, nachdem es einige Änderungen gab. Unabhängig vom Balancing hat mich das irgendwie gestört. Und als PvP-Fan eigentlich auch traurig gestimmt, dass dieser Wunsch und diese Hoffnung auf epische Schlachten meiner Fraktion gegen die andere nicht nur nicht stattgefunden hat. Das exakte Gegenteil, es ist kleiner und kleiner geworden, instanziert sowieso schon, was ich schlimm genug fand, und dann noch Allianz gegen Allianz oder Horde gegen Horde. Also quasi in allen Punkten, die mir gefallen würden, mir persönlich, das ist alles meine persönliche Meinung und meine persönliche Präferenz, in allen Punkten hat sich das Spiel in eine Richtung entwickelt, die mir eben nicht zusagt. Ich weiß, ich könnte vielleicht versuchen, irgendwie, oh ja, könnte man versuchen, PvP zu machen. Es reizt mich momentan halt schlicht und ergreifend nicht. Und von daher einen Ausblick zu geben, für mich fällt auch tierisch schwer, weil ich glaube der Zug ist einfach abgefahren. Hätte Blizzard jemals ein Interesse daran gehabt, PvP so in so eine Richtung zu bringen, wie es vielleicht in einem Dark oder so der Fall gewesen wäre, wäre das schon lange passiert. Ich glaube, einer der Gründe ist halt der Erfolg des PvE. Ich weiß, wie sich Spieler immer aufgeregt haben, wenn sie irgendwas machen mussten, was im PvP vorkam. Ich habe nie Bock gehabt, einen Rated Battleground zu gewinnen, um mein Rang-3-Schulter-Rezept zu bekommen. Ich weiß gar nicht, ob es bei allen Klassen das Rang-3-Schulter-Craft-Rezept ist, beim Schneider war es das. Ich habe da auch keinen Bock zu gehabt. Aber ich glaube, das ist so eine Sache, die hat man sich so anerzogen. Dadurch, dass es von Anfang an keinen PvP gab und PvP in World of Warcraft erst so ein Nachzügler war, der nachträglich implementiert wurde und man nie dafür gesorgt hat, dass PvP in irgendeiner Art und Weise notwendig war für PvE, umgekehrt schon. Der umgekehrte Fall existierte hundertprozentig. PvP konnte man nur sinnvoll machen, wenn man wirklich gutes PvE-Gier hatte. Und je besser das PvE-Gier war, desto mehr Vorurteile hatte man in PvP. Die umgekehrte Abhängigkeit bestand. Aber die Abhängigkeit für irgendwas PvE-relevantes PvP machen zu müssen, gab es nie. Und damit hat es nie jemand akzeptiert. Das hieß aber auch und heißt aber auch, dass es tierisch schwierig ist. Und zuletzt vielleicht geklappt hat in WoTLK, dass es extrem schwierig ist, den Leuten einen Content zu geben, der irgendeine Auswirkung auf die Welt hat, in der sie spielen. Oh Gott, jetzt bin ich wieder zu blöd, dieses Ding hier zu benutzen. Der irgendeine Auswirkung hat auf die Welt, in der sie spielen, weil immer das Risiko besteht, dass irgendein PvE-Spieler sagt, bleibt mir weg mit eurem doofen PvP. Das soll bitte dort bleiben, wo es hingehört, in seinem Arena-Ghetto oder BG-Ghetto. Aber bitte nicht meine normale Spielwelt beeinflussen. Ob das auf einem PvP-Server grundsätzlich funktionieren könnte, dass man sagt, da haben wir halt andere Regeln. Keine Ahnung. Wirklich eine Idee wäre zu sagen, so was wie Flugpunkt oder so werden kontrolliert. Es gab, es war noch viel, viel krasser in Darkish of Camelot, wo die überlegene Fraktion so was wie einen Damage-Bonus bekommen hat, das ist ja gar nicht vorstellbar. Da würden die Leute ja, keine Ahnung, die würden in die USA fliegen und das Blizzard-Hauptquartier anzünden, wenn man 5 Prozent weniger machen würde als unterlegene Fraktion im PvP, auch nur temporär. Ja, das sind die Gründe, warum ich persönlich dem PvP in World of Warcraft nichts abgewinnen kann und auch nicht glaube, dass sich daran in absehbarer Zeit was ändern wird. Ich weiß auch nicht, ob meine Version von PvP überhaupt bei irgendjemanden ankommen würde. Ob das irgendjemandem Spaß machen würde. Vielleicht nicht, vermutlich nicht. Keine Ahnung. Ich kann nur sagen, dass es bei mir so ist. Ich bin kein skillbasierter Spieler, wenn es um PvP geht. Ich bin dafür schlecht und schlecht zu sein, nimmt mir den Spaß daran es zu tun, dass es dann noch keine Belohnung dafür gibt. Keine Belohnung, die irgendwie relevant sind, macht es nicht besser. Dass es in einem Umfeld stattfindet, das mir keinen Spaß macht, macht es nicht besser. Und ich glaube nicht, dass es irgendwann Entwicklungen in die Richtung gibt von Seiten Blizzard, das in etwas zu ändern, an dem ich regelmäßig teilnehmen würde. Aber warten wir ab. Das also mein langes Video oder meine beiden zusammen genommen dann doch nicht so langen Videos zum Thema PvP und meiner Meinung dazu. Ob wir irgendwann nochmal gesondert über das Thema World PvP sprechen? Vielleicht, aber im Moment ist das nicht weiter wichtig oder nicht weiter notwendig für das Grundverständnis zu der Materie. Ich hoffe, ihr hattet Spaß. Wenn ja, freue ich mich mit den Daumen nach oben. Ansonsten hören wir uns und wir möchten an dieser Stelle morgen am relativ frühen Nachmittag wieder oder natürlich an den Abenden oder am Vormittag in meinem Stream auf Twitch. Macht's gut und tschüss. Euer Onkel Barlow.