OnkelBarlow/BMZ/865: Nachbarshunde-Erziehung, Krankheit in einer Beziehung: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 24. Dezember 2022, 10:15 Uhr

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Zusammenfassung

<Zusammenfassung>

Lessons Learned

<Lesson Learned 1>

Transkript

Hallo und herzlich willkommen hier ist Barlow mit BMZ Nummer 865 und den Themen Nachbars, Hundeerziehung und Krankheit in einer Beziehung. Eine Sache aber noch vorweg, ich bin jetzt irgendwie die Videos der letzten Wochen, wo ich nicht da war, durchgegangen und habe mir Fragen rausgesucht und da ist allerhand passiert, glaube ich, in den Kommentaren zu diversen Videos. Ich glaube bei dem bei dem einen, wir haben irgendwie ganz am Rande das Thema, ich glaube nur in der Überschrift ging es irgendwie um flache Erde oder so angekratzt. Daraufhin kam automatisierter Link, glaube ich, von YouTube zu einem Wikipedia Thema und alle möglichen Trolle, die plötzlich diese, die Kommentare bevölkert haben, wo ich dann einiges wegmoderieren musste. Eine andere Sache, die gar nicht geht, ist was zum Teil in den Kommentaren zum Thema Warcraft 3 und Reforged passiert ist. Ich habe mehrfach festgestellt, dass es Leute gibt, bei denen alles immer ganz toll ist und die gerne zuhören und sich beteiligen. Solange man ihnen uneingeschränkt zustimmt, wenn man ihnen nicht uneingeschränkt zustimmt, dann ist Holland in Not und dann hat man keine Ahnung und das ging teilweise mit den blödesten Pöbeleien gab es in den Kommentaren und man weiß der Teufel, was dann plötzlich alles kommt. Oft basierend nur auf der Tatsache, dass ich sage, naja gut, solange ich nicht gute und neutrale Informationen zu einem Thema habe, werde ich mich nicht an Hysterie beteiligen. Um eine Sache ganz klarzustellen, wissen die meisten von euch, aber wir sind hier nicht das Blizzard Forum. Da könnt ihr pöbeln, so viel ihr wollt, in meinen Kommentaren nicht. Und ein paar Sachen sind vielleicht gerade noch so in Ordnung und über die kann ich hinweg sehen, über ein paar Sachen aber auch nicht. Wenn ihr meint, das noch einmal tun zu müssen, wie das unter dem Video zum Teil der Fall war, dann hagelt es aber ganz gewaltig, weil es braucht kein Mensch. Ich habe so eine Philosophie, dass ich in Sachen Kommentare mir halt denke, habe ich das Gefühl, dass diejenigen konstruktiv zu einer Diskussion beitragen können. Und in vielen Fällen ist das der Fall, auch wenn man nicht derselben Meinung ist. In manchen Fällen aber auch nicht. Also gerade wenn irgendwelche allgemeingültigen Statements davor sich hingeplärt werden oder so, ohne sich auf irgendwas Konkretes zu beziehen oder so. Wenn ihr ein Statement habt, wo ihr sagt, das verstehe ich vielleicht nicht ganz, was du damit meinst oder dieses Statement aus dem und dem Grund gefällt mir nicht, dann ist das eine Sache, aber irgendwie so Blanket, AnfeinDungeon, nenne ich es mal, in diversen Kolorierungen zu schreiben, nee, ganz sicher nicht bei mir. Um das auch mal hinter mich gebracht zu haben. Und ihr wisst das, also ihr wisst, dass ich kein Typ bin, der sich an Hysterien beteiligt. Ob ihr jetzt meint, dass eure Hysterie gerechtfertigt ist oder nicht, spielt keine Rolle. Gebt mir starke sachliche Argumente und ich unterstütze euch. Wenn ihr mir sie nicht gebt, müsst ihr euch nicht wundern, dass ich auch mit eurer Hysterie genauso umgehe, wie mit allen anderen auch. So, in dem Sinne, fangen wir an. Hallo Barlow, ich hoffe, es geht dir den Umständen entsprechend gut, Krebs ist ein Arschloch, aber du schaffst das. Ja, das hoffen wir. Ich zumindest hoffe das. Heute habe ich auch mal eine Frage zu Hunden und hoffe, du kannst mir dabei eventuell einen Rat geben. Das müssen wir jetzt mal zusammen Stück für Stück durchgehen. Ich habe das einmal gelesen und bin mir noch nicht so ganz sicher, ob ich alles richtig verstanden habe. Also jetzt Schritt für Schritt und langsam. Ich hatte zwar in meinem näheren Umfeld häufiger mit Hunden zu tun, aber nichts, was über Spielen, Knuddeln oder mal stellvertretend Gassi gehen hinausgeht. Mit Welpen habe ich dagegen gar keine Erfahrung. Folgendes die Situation. Mein Nachbar, Rentner, aber noch als Jäger tätig, hat sich vor einem halben Jahr einen kleinen Terrier Welpen gekauft. Nachbar, kleiner Welpe. Seine Idee war es, neben einer sinnvollen Beschäftigung im Rentner Alltag auch einen Hund für die Jagd auszubilden. Okay, warum nicht? Er selbst hatte in der Vergangenheit bereits Hunde, die laut Aussage meiner Schwiegerfamilie auch alle gut erzogen waren. Also scheint ihr euch da sehr nahe zu stehen, wenn deine Schwiegerfamilie sehr gute Auskunft darüber geben kann, wie die Erziehung, der Erziehungsstand des Nachbar, der Nachbarhunde plural in der Vergangenheit war. Nun ist es so, dass die kleine Hündin sehr lebhaft ist und praktisch alle Menschen für ihre Freunde hält. Ach, woher kenne ich das nur? Und, nicht und, mit denen man spielen oder kuscheln kann. Mit anderen Worten, jedem anderen Menschen. Dazu gehört es auch, dass sie alle möglichen Leute freudig anspringt. Die Frau meines Nachbarn möchte nun mit dem Hund zur Hundeschule gehen. Ihr Mann hält davon hingegen nichts und möchte die Erziehung lieber selbst in die Hand nehmen. Okay? Während es ihm wichtig ist, dass der Hund später auch bei der Jagd zu gebrauchen ist, sieht seine Frau in dem Hund einfach ein Familienmitglied, dem es noch an vernünftiger Erziehung fehlt. Das schließt sich ja nicht aus. Also, er kann ja durchaus darauf Wert legen, dass der Hund bei der Jagd zu gebrauchen ist, aber auch eingestehen, dass es dem Hund eben noch ein bisschen an Erziehung fehlt. Wenn er sagt, er möchte das selber in die Hand nehmen, scheint er das sogar verstanden zu haben oder auch so zu sehen, dass der Hund noch Erziehung braucht. Jetzt hat mein Nachbar allerdings schon verlauten lassen, dass es ihn stört, wenn Besuch den Hund aufgrund seiner niedlichen und verschmusten Art gleich streicheln möchte, während dieser noch vor Begeisterung an den Leuten hochspringt und wilde Sau spielt. Ja, kann ich verstehen. Es ist auch richtig wichtig, um zu versuchen, das zu unterbinden, dass du das halt nicht förderst, indem du mit ihm anfängst zu spielen und ihm belohnst quasi, während er etwas macht, was nicht belohnenswert ist oder was du abstellen möchtest. Sonst setzt genau das falsche Zeichen, damit bestärkst du genau dieses Fehlverhalten. Da sich zumindest in diesem Punkt die Eheleute einig sind, habe ich es mir inzwischen angewöhnt, die Hündin erst dann zu streicheln, wenn diese sich etwas beruhigt hat und nicht mehr an mir hochspringt. Sehr gut, sehr gut, wenn du da deinen Teil zu beitragen kannst, umso besser. Mich selbst stört das angesprungen werden zwar nicht, aber ich möchte auch nicht in die Erziehung des Hundes eingreifen und mich da falsch verhalten. Das ist der wichtige Punkt. Es geht nicht darum, ob dich das stört, es geht halt darum, ob du dem dem Hund dabei ein Verhalten antrainierst, was schlechtes. Zum Beispiel stört dich vermutlich auch nicht, wenn du dem Hund aus deinem Kühlschrank irgendwelches Essen geben würde, weil du eh genügend zu essen hast und dir die paar Cent, die das kostet, nicht wehtun. Was du damit aber machst, ist halt dem Hund etwas anzutrainieren, was eine sehr schlechte Eigenschaft ist. Generell Appetit auf menschliches Essen zu bekommen und das überhaupt als seine Nahrung anzusehen und dann auch möglicherweise anzufangen zu betteln oder und wenn er dann irgendwo sieht, dass irgendwo was abgestellt ist, vielleicht zu versuchen auf den Tisch zu kommen und es von dort zu fressen. Zumal es etliche Varianten von menschlichem Essen gibt, die sehr ungesund bis hinzu tödlich für Hunde sein können. Ungesund ist aber das größere Problem, weil Hunde viele Dinge nicht besonders gut vertragen und es zwar nicht gleich immer tödlich ist, aber sie sich davon den Magen verderben können und dann irgendwie Durchfall bekommen und so weiter und so fort. Also das geht nicht darum, ob dir das persönlich nicht passt in erster Linie, sondern darum, ob es schlecht für den Hund ist bzw. für das, was der Hund als Verhalten an den Tag legen soll. Nun ist es aber auch so, dass mein Nachbar natürlich auch uns besucht und der Hund sein übliches Begrüßungsprogramm abspielt. Ich glaube, ich habe es jetzt jetzt gerafft, was am Anfang unklar war. Ich habe anfangs nicht gedacht, da nicht darauf geachtet, dass es darum ging, dass es in der einen Fall darum geht, dass ihr beim Nachbarn seid und im anderen Fall, dass der Nachbar zu euch kommt. Während meinem Schwiegervater in unserem Haus die Erziehung des Hundes egal zu sein scheint und der gleich mit dem Hund herumtobt, halte ich auch in unseren eigenen vier Wänden an meinem Verhalten fest und streiche die Hündin erst, wenn sie nicht mehr will, dann wieder hochspringt. Sehr gut, natürlich. Was denn sonst? Was andere Verhaltensweisen angeht, zu denen sich meine Nachbarn nicht geäußert haben, so richtig nicht nach meinem Bauchgefühl oder Frage. Das ist natürlich top. Also wenn du dir irgendwie unklar bist, dann noch die Nachbarn zu fragen, ist natürlich super top. Wärst du bei mir auf der Liste einer der Nachbarn, wo ich, wenn sie das denn möchten, liebend gerne nachfragen würde, wenn ich mal jemanden brauche, der auf den Hund aufpasst, wenn ich weiß, dass sie sich so viel Mühe geben. Beispielsweise, wenn der Hund auf meinem Schoß sitzen und kuscheln möchte. Da ich selbst Hunde sehr gerne habe, möchte ich dem Tier auch nicht das Gefühl vermitteln, es nicht leiten zu können, indem ich alle EinlaDungeon zum Spielen oder Kuscheln aus Vorsicht mich in die Erziehung einzeln mischen ablehne. Ja, ganz genau das ist auch richtig. Also die Hundebesitzer sind ja sehr unterschiedlich, was ihren Hunden zugestehen und was nicht. Es gibt halt welche, für die ist der Hund in erster Linie vielleicht ein Nutztier zum Beispiel. Da darf er noch nicht mehr in die Wohnung. Dann gibt es welche, die sagen, der ist zwar mein bester Freund, aber der darf nichts machen, was quasi menschlich ist. Der darf nicht auf die Couch, der darf nicht ins Bett, der darf nicht auf meinen Schoß, wenn ich auf dem Stuhl sitze oder so, sondern er hat in seinem Körbchen zu bleiben und wenn ich mit dem spielen will irgendwo auf dem Boden oder so, dann mache ich das, aber sonst eben nicht. Das kann halt jeder halten, wie es möchte, für viele Dinge gibt es da kein eindeutig richtig oder falsch. Also für die Frage, ob der Hund im Bett schlafen darf oder nicht, da gibt es kein eindeutig richtig oder falsch, das muss halt jeder selbst entscheiden, ob er das seinem Hund erlauben möchte oder nicht. Bei ein paar anderen Sachen, das ist halt so, dass man da glaube ich ziemlich eindeutig sagen kann, das und das geht nicht. Wenn er auf die Möbel springt zum Beispiel, ein Tisch oder so, das ist was, wo glaube ich alle sich einig sind, dass das nicht der Fall sein sollte, weil es zum einen Dinge kaputt machen kann und zum zweiten natürlich auch unter Umständen eine große Gefahr für den Hund sein kann. Wenn er sich angewöhnt auf den Tisch zu springen und das für ihn bedeutet, dass er auf den Herd oder die Arbeitsplatte springt, dann kann das ja zu einer bösen Verletzung führen, wenn nicht sogar im schlimmsten Fall dazu, dass er wieder in deine Wohnung bei den Flammen steht. Verhalte ich mich richtig? Ja, absolut. Ist es allein die Aufgabe des Hundesbesitzers, seinem Hund klar zu machen, dass die Regeln im eigenen Revier nicht zwangsläufig auf andere zu beitragen sind oder kann ich, ähnlich wie mein Schwiegervater, mit dem Hund rumtoben, wie ich bzw. der Hund es will? Oder kann ich auch sinnvoll meinen Beitrag dazu leisten, indem ich mir bekannte Regeln bzw. unerwünschte Verhaltensweise, wie das freudige Anspringen auch in unserem Heim anwende, das auf jeden Fall kannst und solltest du das, und bei anderen Dingen Nachfrage, bevor ich, wie selbstverständlich, den Hund beispielsweise auf meinem Schoß sitzen lasse. Ja, im Prinzip, wie bereits gesagt, das geht ja nicht darum, ob der Hund in deinen vier Wänden ist oder nicht. Wenn dein Nachbars Kind bei dir zu Besuch ist, dann kriegt es ja auch kein Bier, wenn es dich nach einem Bier fragt oder so. Oder was sind die nicht Bier? Bei Bier ist es ja so, dass du es einem Kind unter 16 Jahren gar nicht geben darfst, aber sagen wir mal eine Cola oder so. Wenn du halt weißt, das Kind soll auf gar keinen Fall Cola trinken oder sonst irgendwie was, dann machst du das ja auch nicht einfach, entgegen dem Willen der Eltern. Vor allen Dingen dann, wenn du die Eltern in die schwierige Situation bringst, dass sie etwas machen, was wichtig ist für die Gesundheit, sprich die Erziehung des Kindes oder sonst was, und du das halt untergräbst, indem du die Eltern dann so ein bisschen zum Bösewicht machst, der ihnen etwas nicht erlaubst. Du aber derjenige bist, der sagt, ich erlaub's dir aber. Das kann halt zu diversen Konflikten führen. Ich glaube, die ein oder anderen Eltern von euch werden die Situation kennen, wenn es dann um die Großeltern geht. Oder Großeltern Dinge erlauben, die die Eltern mit Mühe und Not versuchen, irgendwie im Rahmen oder unter Kontrolle zu halten. Das ist ja nicht der Maßstab, ob du das grundsätzlich okay findest oder nicht. Wenn ich jemandem vertraue, quasi meinen Hund anvertrauen würde, dann natürlich in der Erwartung, dass er nicht das zunichte macht, was ich dem Hund antrainiert habe und was ich an Verhaltensweisen bei dem Hund fördern möchte. Ein anderes Ding Gassi gehen oder so. Wenn du sagst, ich habe irgendwie überall Linolium-Fußboden und bei mir kann der Hund ins Zimmer machen, das stört mich gar nicht, ist mir lieber, weil ich leichter die Pippi weggewischt bekomme mit einem Mob, als mir die Mühe zu machen nach draußen zu gehen, dann ist das ja auch kein Argument. Also zu sagen, bei mir ist das schon in Ordnung. Sondern es geht halt darum, was sind die Ziele, die die Besitzer damit verfolgen und nicht, was ist dir recht oder nicht recht. Ich überlege gerade, ob es irgendwelche Kleinigkeiten gibt, wo ich das einschränken würde, aber ich wüsste jetzt spontan keine. Das ist halt echt eine sehr sensible Sache, weil es so unglaublich schwierig ist, so diverse falsche Verhaltensweisen aus den Hunden rauszubekommen und weil manchmal auch noch so Rattenschwänze dranhängen an diesen Verhaltensweisen. Dass es eben nicht nur so eine isolierte Sache ist, sondern das eben auch dazu führt, dass andere negative Verhaltensweisen sich dann einbürgern und so weiter und so fort. Und dass es halt schwieriger ist für den Hund, Dinge zu begreifen, wenn sie nicht konsistent passieren und alles, was eben damit zusammenhängt. Das heißt, wie du das machst, finde ich perfekt. Ich würde sogar noch einen Schritt weitergehen, wenn ich jetzt auf einen anderen Hund aufpassen würde und würde wissen, dass eine gewisse Verhaltensweise bei dessen Herrchen gerade versucht wird abzutrainieren und sehe, wie mein Vater, meine Mutter, Freunde, wie auch immer, genau das Gegenteil davon machen, würde ich das auch denen sagen, dass der Hund eben versuchen soll, das nicht zu machen und man eben dann so gut man es halt kann. Zum Beispiel versucht, dem Hund beizubringen bei der Begrüßung eben nicht wie wild zu spielen, das ist was Papi auch macht. Was wir auch versuchen, ihr mit Mühe und Not abzutrainieren und was ganz, ganz schwer ist, weil die immer super aufgeregt und super happy ist. Das ist immer ganz, ganz, ganz, ganz schwer ihr beizubringen, dieses Gehüpfe sein zu lassen. So, moin Barlow. Mein Thema heute ist Krankheit in einer Beziehung. Und zwar ist es bei mir, dass meine Freundin im Ess hat, Motiv des Skleroses das, ne. Zwar sind wir beide noch jung und im Moment hält sich die Krankheit in Grenzen, aber dennoch kommt es immer wieder mal vor, dass sie Schübe bekommt und sich dann manchmal eine Stunde oder länger nicht bewegen kann und gar kein Gefühl in den Gliedmaßen hat. Bereits in dieser relativ schwachen Ausprägung macht es eine heiten Angst, wenn man genau weiß, wie die Krankheit verlaufen wird und es jederzeit zu einer drastischen Verschlechterung ihrer Gesundheit kommen kann. Ich liebe sie über alles, unterstütze sie so gut es geht, jedoch weiß ich nicht, ob ich damit klarkomme, dass ich einem Menschen gegebenenfalls dabei zuschauen muss, wie er langsam aber sicher stirbt. Findest du es ist normal, dann in einer Beziehung, an einer Beziehung zu zweifeln und sich selbst in Frage zu stellen, ob man der Richtige für diese Person als beste Genesungswünsche, das uns so lange bereichern wirst. Liebe Grüße. Danke. Ja, so natürlich klar ist es verständlich, dass man da vieles in Frage stellt und sich überlegt, was mache ich denn in Situation X oder Y? Ich bin jetzt nicht der Experte für multiple Sklerose, soweit ich weiß, dass das ein allgemein degenerativer Prozess, der nicht heilbar ist, oder? Bin ja auch nicht ganz sicher, wie der Krankheitsverlauf ist, was die Prognose ist, inwiefern sich das in welchem Zeitraum verschlechtert oder untödliche Folgen haben könnte. Das alles kann ja auch durchaus eine Rolle bei der Entscheidungsfindung spielen. Es ist halt nur so, dass das eine Sache ist, wo du gerade dabei ist, dir darüber Gedanken zu machen. An deiner Stelle mir Mühe geben würde, mir zeitnah zu überlegen, was ich da in Zukunft machen möchte, wenn X oder Y passiert. Denn nehmen wir mal den umgekehrten Fall, du machst das nicht. Du lässt das einfach auf dich zukommen und dann stellst du plötzlich fest, es ist mir aber alles zu viel, wenn es gerade wirklich schwer wird. Die Situation, jemandem, der schwer krank ist, in der Situation, zu verlassen, alleine zu lassen, weil man selber jetzt gerade feststellt, dass einer es dann doch ein Stück weit zu sehr belastet, ist fürchterlich. Die ist für dich selbst vermutlich auch fürchterlich, die ist für die alleine gelassene Person noch fürchterlicher. Gerade was so Partnerschaften betrifft, wenn es zu der Situation kommt, und die ist ja durchaus denkbar, dass jemand sich in einem Gesundheitszustand befindet, wo du wissen kannst oder davon ausgehen kannst, dass er oder sie möglicherweise bis zu seinem Lebensende nie wieder einen Partner wird finden können. Und deshalb finde ich das halt eine wichtige Sache, sich zu überlegen, was ist die Prognose, wie könnte die aussehen, wie könnte es in Zukunft weitergehen und wie würde ich damit umgehen. Es kann man natürlich sagen, es kann jedem jederzeit passieren, dass er in eine ganz, ganz schwere Situation kommt und das stimmt. Das stimmt mit Sicherheit. Nur bei dir ist es halt unausweichlich. Also es wird irgendwann vermutlich zu einer Verschlechterung des Zustands kommen, nehme ich an. Und in einem gewissen Maße ist das ja absehbar. Und ich bin mir hundertprozentig im Klaren darüber, dass das eine schwere Belastung für dich ist und ich möchte auch nicht sagen, dass es grundsätzlich etwas Negatives wäre zu sagen, ich glaube nicht, dass ich damit umgehen kann, dass das jemand so leidet. Nur fände ich es dann wichtig zu sagen, diese Entscheidung mich möglicherweise zu trennen, denn das ist ja eine Sache, die ja offenbar bei dir im Raum steht und Option zu sein scheint. Der Fairness halber, wenn dann möglichst früh zu treffen und nicht dann, wenn sie absolut unausweichlich ist. Und über die Entscheidung selber kann ich wenig sagen. Also ich kann sagen, dass ich natürlich unendlich froh bin, eine Partnerin zu haben, die mir durch meine sehr, sehr schwere Zeit hilft. Geholfen hat natürlich auch in den letzten Monaten, aber auch weiterhin hilft. Und dass das unglaublich wichtig für mich ist und war. Um nicht zu sagen, das wichtigste, also die größte Motivation oder auch im Krankenhaus zu sein und zu wissen, dass Carla noch abends vorbeikommen würde, egal wie schlecht es mir ging, das war echt immer so der einzige Lichtblick des Tages. Klar, ich kann wie gesagt bei der Entscheidungsfindung selber, wie auch immer die ausfallen mag, kann ich nicht helfen und möchte die auf gar keinen Fall, egal wie sie ausfällt, bewerten. Ich denke, da kann man niemandem einen Vorwurf machen, wenn er sagen würde, ich kann das nicht. Aber was ich halt finde, was man von niemandem erwarten kann, ist sich das relativ frühzeitig zu überlegen. So, das soll das gewesen sein für heute. Ich hoffe, ihr hattet Spaß. Wenn ich so fit bin wie heute, dann gibt es auch morgen wieder ein BMZ. In diesem Sinne, tschüss sagt euer Onkel Barlow.