OnkelBarlow/BMZ/553: Epic Store, Gewohnheitsrecht, Smalltalk: Unterschied zwischen den Versionen
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| | | 553 || 2019-04 || 00:17:06 || [https://www.youtube.com/watch?v=c_qk8eHKr7Y&list=PLv3Aqr0YYT6S_8mdaKCBu0pskPLNEPSlJ&index=553 YouTube][https://open.spotify.com/episode/2XVYekUdOfRYDDY7Gtkri8 Spotify] | ||
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Aktuelle Version vom 24. Dezember 2022, 10:12 Uhr
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553 | 2019-04 | 00:17:06 | YouTubeSpotify |
Zusammenfassung
<Zusammenfassung>
Lessons Learned
<Lesson Learned 1>
Transkript
Hallo und herzlich willkommen, hier ist Barlow mit BMZ Nummer 553 und den Themen Epic Store, Gewohnheitsrecht und Smalltalk. Ups, hier fangen wir an. Hallo Onkel, Thema Konkurrenz belebt das Geschäft. Borderlands 3 soll jetzt zunächst im Epic Store erscheinen und erst nach 6 Monaten bei Steam. Also wieder einmal exklusiv Titel, den sich Epic unter den Nage gerissen hat. Ich spiele die Borderlands-Reihe nicht, jedoch kackt mich die Zerstückelung. Das bekommst du zuerst nur dort etc. derbe an. Noch schlimmer finde ich es bei den Streaming-Portalen. Da kommen ja immer mehr Netflix, Amazon, Apple, bald auch Disney. Ich finde es gut, wenn die Monopolisierung durch Konkurrenz verhindert wird. Doch ist es lästig, wenn man nur 3 verschiedene Abos lösen muss wegen einzelner Sendung. Was meinst du dazu? Ich meine schon, dass ein erstes Problem zu glauben ist, dass Monopolisierung verhindert wird. Beispiel sind auch die Fußballrechte, die Bundesligarechte. Früher war es so, Sky hatte alle Spiele und du musstest Sky haben, um etwas zu gucken. Jetzt ist es so, Sky hat einige Spiele oder die meisten Spiele und ein paar hat Eurosport. Das sorgt nicht dafür, dass du Sky nicht brauchst. Sorgt nur dafür, dass du Sky und Eurosport brauchst. Das ist das Beknackte daran. Wenn es so wäre, dass es das Ganze jetzt bei A und B geben würde, dann hätte ich kein Problem damit. Dann wäre das das Verhindern eines Monopols. Aber so hast du zwei Leute, die sich das Monopol darauf teilen, was es kein Stück besser macht für den End-User. Wenn das Spiel beim Epic Store und bei Steam wäre, dann alles geglückt. Du guckst halt, wo du das haben willst und kaufst dir das da. Wir haben dieses Thema schon häufiger mal angesprochen. Als User hätte man am liebsten einen Dienst, wo man alles bekommt. Gerade wenn es Dienst ist, die regelmäßige Kosten auch noch mit sich bringen. Ansonsten ist es immer noch so eine Sache, wie vielen Diensten möchte ich noch meine Zahlungsdaten zukommen lassen. Das muss man dann in vielen Fällen, wenn man über diese Dienste Spiele kaufen will. Ich habe keine Ahnung, ob es geht ohne. Vielleicht geht es sogar ohne, dass man ihnen Infos zukommen lässt. Aber in den meisten Fällen ist es so, dass sie zumindest einen Teil der persönlichen Daten haben. Und irgendwann kommt dann der Punkt, wo sogar ich als jemand, der jetzt nicht besonders paranoid ist, obwohl ich Grund dazu hätte, ein bisschen paranoid zu sein. Denn es gab halt, gerade wenn du jemand bist, der dir so ein bisschen, nicht besonders stark, aber so ein bisschen in der Öffentlichkeit steht, dann gibt es immer wieder Leute, die auf die Idee kommen, Accounts anzugreifen und so weiter und so fort. Aber ich bin da nicht besonders hochgradig skeptisch. Ich habe ein gesundes Maß an Vorsicht, was ich da walten lasse, denke ich. Und selbst ich denke mir schon, wenn ich die Wahl hätte, einem meine Infos zu geben oder bei sechs verschiedenen Anbietern oder zwölf darauf zu hoffen, dass nirgends die Daten geleakt werden und irgendwo verschüttet gehen. Wo kann man das denn schon mal garantieren, dass das nicht passiert? Dann hätte ich es lieber bei möglichst wenigen. Ich glaube im Zweifelsfalle, wenn das einen extrem ankotzen sollte, dass man so etwas macht, hat man immer noch die Möglichkeit als User den Protest zu geben, indem man sagt, wenn ich das so schlimm finde, dann kaufe ich das eben nicht. Und ich finde bei allen Beschwerden, die die Spieler immer wieder von sich geben, machen das meiner Meinung nach zu wenige. Und damit sind wir an vielen Entwicklungen zumindest teilweise halt auch selber schuld. Gerade im Bereich Games. Ein Beispiel, wo ich sagen kann, keine Chance, dass ich dazu irgendwas mache, war Fallout 76. Ich bin ein ganz großer Fan der Fallout-Reihe. Und wenn wir die Ursprünge von Fallout nehmen, das mit Wasteland in den 80ern angefangen hat, tatsächlich mittlerweile seit über 30 Jahren Fan dieser Games-Reihe. Und habe das meiste davon gespielt, ein paar so Ableger, Fallout Tactics oder so nicht. Aber ja, ich bin lange Jahre Fan dieser Reihe und war extrem enttäuscht, dass Fallout 76 kommen sollte, weil mich dieses Genre und dieser Mix nicht interessiert hat. Ganz im Gegenteil, ich halt befürchtet habe, dass wenn das ankommt, wir uns wegbewegen von dem, was aus meiner Sicht Fallout einzigartig und toll gemacht hat. Nämlich ein fantastisches Singleplayer-Spieleerlebnis, wie es heutzutage nicht mehr so extrem viele gibt. Hin zu dem typischen Multiplayer-austauschbaren Random-Shooter. Ich weiß, es ist vielleicht zu unrecht so, aber so kommt es mir halt vor als jemand, der dieses Genre nicht besonders mag und ich das Gefühl habe, dass dieses Genre andere verseucht. Dass andere Spiele, die ansonsten bessere Spiele sein könnten, halt Shooterelemente haben, um Spieler anzulocken, die eben hauptsächlich Shooter spielen. Wie zum Beispiel, wenn ich auf PS Now, wo ich jetzt angefangen habe ein bisschen was zu spielen, ein Fallout unter Shooter gelistet sehe und mir denke, das trifft es eigentlich auch nicht so richtig. Aber es ist zum Glück mehrfach gelistet. Es kann unter Shooter und unter RPG gelistet sein. Ja, und da habe ich halt den Weg gewählt zu sagen, okay, als die Leute sagen, aber probier es aber, vielleicht gefällt es dir. Nein, auf gar keinen Fall und schon gar nicht, wenn ich es kaufen muss. Also wenn ich es kaufen muss, sowieso auf gar keinen Fall, denn dann gebe ich Leuten ja Geld für etwas, was ich nicht haben will und wenn ich streamen würde, würde ich das Ganze auch unterstützen, indem ich in einem Spiel, dass ich grundsätzlich dessen Entwicklung und also nicht das Development dieses Spiels, sondern die Entwicklung, die diese Spielerei nimmt, hin zu diesem Genre, ich nicht gut heiße, eine Werbeplattform gebe, indem ich das Spiel halt zeige und anderen möglicherweise Geschmack darauf mache, die dann wiederum das Spiel kaufen. Und so ist meine Form von Protest dann halt zu sagen, mich interessiert das nicht, ergo kaufe ich das nicht. Vereinfacht gesagt, wenn niemand dieses Spiel kauft, dann wird es kein weiteres davon geben. Sich in Foren darüber aufzuregen und so ist vielleicht auch ganz nett, die Wertung zu versauen ist auch nett, aber wenn du ein Spiel produzieren kannst, das durchwachsene Wertungen und Fanproteste hat, sich aber 50 Millionen mal verkauft, dann wirst du halt sagen, gut, dann leben wir halt mit den durchwachsenden Fanprotesten, wenn es immer noch gut Geld macht. Ich weiß nicht, ob das für dich so ein Extrem wäre, aber wenn das für dich nicht so ein Extrem wäre, wo du sagst, dann würde ich das Spiel in dem Fall nicht mehr kaufen, dann ist eben die Frage, warum außer so ein bisschen persönlicher Bequemlichkeit und ja, ich weiß, der Sicherheitsfaktor, was denn ansonsten dagegen spricht, dass man das bei einem anderen Anbieter kauft. Das ist halt unangenehmer, klar. Ist auch unangenehmer zu einem Bäcker und zu einem Metzger und zu einem Supermarkt gehen zu müssen, als alles in einem zu haben, aber das spricht ja nicht notwendigerweise dagegen, dass ein Metzger sagt, ich mach hier meinen Metzgerladen auf und verkauf hier meinen Met, mein Frisches. Ich bin mal gespannt, was wir noch so an ähnlichen Themen haben, die in diese Richtung gehen, wo die Spieler halt sagen, die Entwicklung finden wir doof und welche sinnvolle Form des Protestes gibt es dagegen. Also wie gesagt, meiner unmaßgeblichen Meinung nach ist die offensichtlichste Form des Protestes halt zu sagen, ich kauf diesen Titel dann nicht. Der andere Seite gibt es sicher auch die Situation, wo man sagt, ich finde die Entwicklung zwar scheiße, aber nicht schlimm genug, dass ich das Spiel deswegen nicht spielen wollen würde. Und dann haben wir ein Problem, da habt ihr vermutlich recht. Ja, das habe ich bei der Sache vielleicht nicht bedacht. Wenn du zwar sagst, ich finde das schon kacke, aber nicht kacke genug, dass ich es nicht spiele, aber dann ist wiederum die Frage, ist es dann legitim? Also ja, gut klar, man kann sagen, im Idealfall wäre ein Spiel so wie ich es haben will und zwar 100-prozentig. Aber solange das eine Entwicklung ist, die grundsätzlich von der Spielerschaft getragen wird, welches Recht hat man dann zu sagen, der Teil der Entwicklung passt mir persönlich halt nicht? Ich nehme da auch wieder mich als Beispiel, der halt sagt, für ein Fallout braucht eigentlich nicht dieses Shooter-Element, aber wenn das dafür sorgt, dass eben 500.000 Mehrleute das Spiel kaufen, warum nicht? Das ist kein leichtes Thema, glaube ich. Kein so universell leichtes Thema. Was ich aber trotzdem glaube, um da nochmal den Bogen zu spannen und den Kreis zu schließen, ist, dass der Protest des Nicht-Kaufens, glaube ich, ein viel, viel wichtigeres Tool ist, was Spielern zur Verfügung steht, als ihnen bewusst ist, bei allem Gejammerer und so. Denn ein Reddit-Thread und ein Video, das Spiel ist doof, wird, glaube ich, nicht so extrem viel ändern. Ich weiß es nicht genau, würde mich mal interessieren, was die Developer so was sagen. Vor allen Dingen dann, wenn man das Gefühl hat, dass halt so, ja, ungerechtfertigterweise Dinge negativ bewertet werden. Also nur das Gefühl, dass das ist eine gezielte Kampagne, die nicht mehr zuverlässig ist. Mein Barlow, mal eine abstrakte Frage, die nichts mit Gaming zu tun hat. Gibt es Gewohnheitsrechte und Privilegien zum Kontext? Ich surfe seit langer Zeit auf Wellen. Im Sport gibt es Vorfahrtsregeln, damit Klarheit geschaffen wird, wer eine Welle bekommt und wer nicht. Diese Regeln kennt so gut wie jeder Surfer auf der Welt. Allerdings gibt es Locals, Einheimische, die sich bewusst nicht an diese Regeln halten, weil sie der Meinung sind, dass ihnen ein größeres Recht auf Wellen zusteht. Die Logik dahinter ist, ich surfe hier seit Jahren regelmäßig und jetzt muss ich plötzlich meine Wellen mit Touristen teilen, die hier Urlaub machen. Woher glaubst du, kommt dieser Besitzanspruch, den Menschen verspüren? Es gibt bestimmt ähnliche Beispiele, ganz ganz viele gibt es da ganz ähnliche Beispiele, wenn eine Hobby-Fußballmannschaft sonntags der Meinung ist, dass der Fußballplatz ihnen gehört, weil sie dort seit 20 Jahren spielen. Ich kann das Gefühl teilweise verstehen, allerdings ist es trotzdem asozial, wenn man anderen Menschen die Vorfahrt nimmt. Oder vom Fußballplatz verjagt, kennst du auch das Gefühl? Ich habe vielleicht glaube ich in der Frage eben ein bisschen das davon beschrieben. Vielleicht gibt es auch bei WoW einige Leute, die sagen, dass ihre Stimme mehr Gewicht hat, weil sie WoW seit Vanilla verfolgen oder weil sie Progress-Van oder so. Ich glaube es gibt kaum einen Bereich im Leben, wo es dieses Ding nicht gibt. Im Fußball sind es die Traditionsfans, die allen anderen erklären wollen, wie nach ihrer Meinung nach Fußball zu laufen hat. Und sich gegen alle Neuerungen sperren oder gegen viele Neuerungen und technische Neuerungen sperren und vor allen Dingen auch gegen Kommerz. Das ist ganz ähnlich wie mit deinen Surfern, die vermutlich in der Gegend leben, die vom Tourismus lebt, deren Nachbar oder Vater, Mutter oder sonst wer vermutlich davon lebt oder teilweise davon lebt, dass Touristen in dieses Gebiet kommen, um da zu surfen und die sich dann wie eine offene Hose verhalten, wenn sie anderen gegenüber treten. Wo ich es richtig schlimm finde, ist, wenn in dem Fall klingt das für mich so, als wäre das auch noch ein Sicherheitsrisiko. Wenn sich da beim Surfen oder keine Ahnung was, im Segelsport oder so die Leute nicht an Vorfahrtsregeln halten, dann klingt das so, als könnte es dann leicht mal scheppern. Und da stelle ich mir nicht so angenehm vor, wenn man da zusammenrasselt. Potenzial hat auch Lebensgefährlich, wenn du mit den Köpfen aneinander haust auf den Surfboards und dann ins Wasser fällst. Das ist nicht so ganz ungefährlich, denke ich mal. Aber ja, ich glaube, das, was du beschreibst, gibt es überall. Wenn jemand von außen kommt, dass dann erstmal mit Abneigung reagiert wird, das trifft auf Länder zu. Das trifft vermutlich auf Städte zu, die die Bewohner gewinnen. Das trifft vermutlich wirklich auf alle möglichen Themen zu und ist nicht universell für das Gaming. Nicht fürs Gaming meine ich, fürs Windsurfing. Gaming auch nicht. Gaming haben wir es ja eben auch so ein bisschen beschrieben. Thema Smalltalk. Eines vorweg, ich bin 20 und fing nun an zu studieren. Leider also teilweise unter Kommunikationsproblemen mit der jüngeren Generation. Moment, du bist Ende 20. Ach so, du bist schon nicht mehr jüngere Generation. Anknüpft in das Thema auf Äußerlichkeiten, achten, bei welchem sich jemand leicht beschwerte, regelmäßig auf seinen trainierten Körper angesprochen zu werden. Vor kurzem begegnete ich mehrfach der Aussage, mich nervt es total, dass immer jeder Student auf Partys erst mal fragt, was man so selbst studiert, als würde man nichts anderes machen. Ich hörte das auf einer Party, ich hörte das live auf einer Party und kurz darauf auch online, wobei ich absolut nicht mehr weiß, in welchem Kontext. Wäre sehr lustig, wenn dir eure Podcast gefallen, weil ich das eher nicht vorstellen kann. Irgendwie kann ich diese Kritik am Smalltalk Einstieg, Studium, Beruf in keinster Weise nachvollziehen. Und ich meine, damit meine ich wirklich den Gesprächsbeginn. Ich bin mir relativ sicher, zum Beispiel auf einer Party mit einer Person, die sich irgendwie als sympathisch herausgestellt hat, was ja doch der größte Teil der Menschheit ist, schnell über den Smalltalk hinwegzukommen. Aber über welche Themen soll man denn sonst reden? Ich verbringe jetzt ca. 40 bis 60 Stunden die Woche mit der Uni. Themen, die man nun anstelle dessen ansprechen könnte, halten sich ja dabei in Grenzen. Sporttreiben, ein sehr schnell erschöpftes Thema, wenn der andere dieses denn überhaupt bedienen kann. Filme, ich habe das Gefühl, abseits der absoluten Riesensfilme, die beinah jeder gesehen hat, kann es hier schon schwer werden, jemanden zu finden, der die gleichen Filme sah, wie man selbst und dann auch noch spannend darüber berichten kann. Politik als Einstieg, ich bin nicht wahnsinnig, das absolut richtig, sehe ich genauso. Das äußere Stil der anderen Person und möglichst ob Kultur zugehören etc. Bei den heutigen Studenten ebenfalls ein Minenfeld. Spricht man nicht vor Betreten der Wohnung eine Trägerwarnung aus, könnte man meinen, dass ihre Gesichter zu explodieren drohen. Literatur, siehe Filme, nur dass man hier vermutlich noch langsamer über Einstimmung findet. Wetter, ok, das geht immer, wenn man es schafft, an den Fridays for Future herumzuschiffen und nicht doch beim Klima landet. Hier gilt eigentlich dasselbe bei der Politik, hast du nicht die Meinung deines Gegenübers, wirkst du unsympathisch und es kommt potenziell zum Streit. Bei welchem sich dann zwei Seiten gegenüber stehen, die gleichermaßen keine Ahnung haben, sollte sich dein Gegenüber, nicht zufällig das Klimaforscher enttarnen, wobei hier natürlich wieder die Prämisse gebrochen, wir die Prämisse gebrochen hätten, nicht über Studienberuf zu sprechen. Diese leicht wirre Liste und keine kurze übrigens, ist was mir gerade spontan zu dieser Aussage einfällt. Vermutlich sollte man sie einfach nicht so ernst nehmen und mit, der ist ja noch jung, jeder hat so seine Zeiten, in denen man gegen jede Form der Konvention wahr abtun. Ja, kurze Variante sehe ich genauso. So vielen Dank für den BMZ, du hast mir einen fieberigen Mittag mit gleich zwei Ausgaben heute leichter gemacht. Ich also nochmal, natürlich gibt es immer irgendwas, was als Thema oder Aussage oder sonst was von wem von jemandem kritisiert werden kann. Ich glaube es gibt kein Gesprächsthema, bei dem das nicht passiert und wenn es nicht kritisiert wird, dann zumindest eins, das so langweilig ist, dass derjenige keinen Bock mehr hat darüber weiter zu sprechen, was ja eigentlich dasselbe ist wie eine Kritik, nämlich die Kritik. Boah, das ist so öde, da habe ich gar keinen Bock drüber zu reden. Und damit haben wir eigentlich schon fast alles geklärt, was wir dazu wissen müssen. Nur weil es Leute gibt, die nicht darüber reden wollen, heißt das nicht, dass es nicht trotzdem ein sehr interessantes Thema ist. Ich finde so Studium und Beruf, vor allem Studium, ist eigentlich ein sehr tolles Thema, weil das meistens Dinge sind, die sich ein Student freiwillig ausgesucht hat. Nicht immer, aber meistens Dinge sind, die sich ein Student freiwillig ausgesucht hat. Und wo er Ideen zu hat, warum er das machen wollte, wo er Ideen hat, was er möglicherweise später mal damit machen will und so Wünsche, Träume und so weiter. Das ist eigentlich noch eine Spur spannender als letztendlich der fertige Job, weil man da oft irgendwie dann so an notwendige Dinge gebunden ist, halt das anzunehmen, was, naja, was einem gerade in die Quere kommt. Ich finde, das ist ein tolles Thema. Ich finde, das ist ein tolles Thema, über das man sprechen kann. Und ich wüsste nicht grundsätzlich, warum jemand dem abgeneigt sein sollte. Es kann natürlich immer sein, dass du an Leute gerätst, die gerade ein großes Problem haben, überhaupt zu wissen, wo sie lang wollen und die sich so ein bisschen unter Druck gesetzt fühlen. Und die Situation kenne ich auch. Ich habe mein Studium geschmissen und zu dem Zeitpunkt, als ich es geschmissen hatte und noch nicht so recht wusste, was ich machen will, kam mir auch irgendwie jede Frage nach dem Studium und was man so macht. Ich kann mir das in die Ecke gedrängt vor. Aber das ist kein Argument, nicht allgemein darüber zu sprechen. Weil ich kann immer noch sagen, ach komm, frag mich das in einem Jahr nochmal oder so. Gut, das soll es. Habe ich irgendwas vergessen heute? Nee, das soll es gewesen sein für heute. Ich danke euch für eure Fragen. Bitte weiter so. Das macht sehr viel Spaß. In diesem Sinne, tschüss und macht's gut, sagt euer Onkel Barlow.