OnkelBarlow/BMZ/688: 10.000 Fragen (Teil 1): Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 24. Dezember 2022, 10:13 Uhr

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Zusammenfassung

<Zusammenfassung>

Lessons Learned

<Lesson Learned 1>

Transkript

Hallo und herzlich willkommen, hier ist Barlow mit BMZ Nummer 688 und heute dem Thema 10.000 Fragen. Es sind nicht ganz 10.000, aber es sind sehr viele und sehr kurze Fragen. Mal gespannt, es kann gut sein, dass es eine Doppelfolge wird, weil es gut sein kann, dass ich zu manchen so lange antworte, dass es viel zu lang werden würde, wenn ich eine Folge draus mache. Hallo Onkel Barlow, da dir die Themen etwas zu neige gehen, dachte ich mir, mal ich schicke dir ein paar Fragen. Diese ganzen Fragen hatte ich mal vor ein paar Jahren aufgeschrieben, sprich alles, was mich mal beschäftigt hat. Da ich vor kurzem darüber gestolpert bin, und es mir Spaß gemacht hat, wieder zu lesen, kam mir der Gedanke, es einfach mal hier zu posten. Ich bin gespannt, was ihr darüber denkt und es wäre auch interessant, ein paar Fragen von euch zu lesen. Fragen über Fragen. Gibt oder gab es Regeln und Gesetze schon immer? Oh Gott, ich glaube schon immer nicht, also irgendwann wird es angefangen haben, aber ich glaube, dass es sehr lange der Fall ist, oder? Weil selbst in den primitivsten Kulturen, selbst bei Tierarten gibt es gewisse Formen von Regeln und Gesetzen. Also ich glaube, wenn du jetzt sagst, du so seit an Beginn der Menschheit, dann würde ich sagen vermutlich ja, ziemlich seit an Beginn der Menschheit. Warum wird nie selten von Verlierern berichtet? Die einfache Antwort ist, glaube ich, weil es immer wesentlich mehr Verlierer als Gewinner gibt und deren Geschichte halt meistens nicht so spannend ist. Wenn du halt keine Ahnung hast, 100 Leute hast dir einen Wettkampf teilnehmen und einer gewinnt, dann hast du halt 99 Verlierer und einen Gewinner. Man kann auch sagen, ja, aber der zweite Platz vielleicht auch noch, der zählt auch noch zu den Gewinnern, aber wie dem auch sei, es gibt halt fast immer viel, viel mehr Verlierer als Gewinner. Und die Geschichte der Gewinner ist, glaube ich, für die meisten meistens spannender, es sei denn, es ist irgendwas Besonderes passiert bei den Verlierern. Sind die Sieger immer die guten schrägstichgerecht? Das glaube ich nicht. Also warum sollte dem so sein? Bei Wettkämpfen? Selbst da nicht. Selbst da hast du Leute, die sich zum Teil nicht gegen die Regeln, nicht an die Regeln halten und gewinnen. Und wenn überhaupt wird es dann manchmal im Nachhinein festgestellt. Also, nee, nicht zwingend. Wonach wird Intelligenz bewertet? Ich glaube, da kannst du, das kann eine philosophische Diskussion werden. Ich glaube, allgemein im Moment, wenn wir Intelligenztests machen, sind das so Dinge wie Kombinationsvermögen, was ist das denn noch alles? Also sehr wenig, wenig zum Beispiel so was wie Erinnerungsvermögen, sich Dinge merken oder so, das üblicherweise nicht. Ich glaube, die einfachste Beschreibung wäre so was wie Kombinationsvermögen, das Verwerten von Informationen. Ich gehe gerade so im Kopf durch, was ich so an Fragen und Aufgabenstellungen aus Intelligenztests kenne. Da ist auch noch so was wie sprachliches Können mit dabei meistens. Ist der Fisch dumm, weil er nicht auf einen Baum klettern kann? Er hat ja nicht die Fähigkeit dazu. Er kann das ja einfach nicht. Wenn er es könnte, es aber nicht schaffen würde, dann könnte man vielleicht darüber reden, ob er dumm wäre. Aber auch da muss man sagen, wahrscheinlich nicht. Also nur den Menschen, der nicht auf einen Baum klettern kann. Das hat ja meistens nichts mit Intelligenz zu tun oder was auch immer das Gegenteil von Dummheit für dich ist. Existiert Liebe nur, weil es so viel Gewalt gibt? Nee, glaube ich nicht. Also ich glaube nicht, dass Gewalt ein direkter Gegenpol, also das Gegenteil von Liebe ist. Es ist nicht so, dass da, wo keine Liebe ist, auszwingend Gewalt entsteht oder umgekehrt. Mag sein, dass das manchmal der Fall ist. Mag sogar sein, dass das oft der Fall ist, aber nicht notwendigerweise der Fall ist. Ich glaube, das ist ein ganz eigenständiges Ding, das entsteht. Ja, ich glaube, ich überlege gerade, es gibt sicher auch Fälle von Leuten, die das Konzept von Liebe verstehen, die Gewalt noch nie kennengelernt haben. Also zumindest im weitesten Sinne, was wir an Liebe oder Zuneigung als Zuneigung bezeichnen. Kinder zum Beispiel, die im Idealfall noch nicht oder ja doch, also im Idealfall keine Gewalt erst einmal erlebt haben zunächst mal und trotzdem in der Lage sind, so etwas wie Liebe zu empfinden, den Eltern gegenüber zum Beispiel. Wie wäre eine Person geworden, wenn sie so akzeptiert wird, wie sie ist? Weiß ich nicht, es gibt bestimmt einige, denen man viel durchgehen lässt, sagen wir es mal so. Wenn ich mir so diverse Menschen angucke, gerade die sehr, sehr wohlhabend sind, wo die Leute aus Eigeninteresse halt oft toleranter sind, als sie es anderen gegenüber wären, dann glaube ich, kann das mitunter Entwicklungen fördern, die nicht so positiv sind. Aber ich glaube auch nicht, dass das zwingend ist. Also es mag sein, dass das der Fall ist, aber ich glaube nicht, dass es zwingend ist und umgekehrt gibt es bestimmt auch Leute, die so eine mir-alles-egal-Haltung haben, die sich ganz, ganz ähnlich verhalten und im Endeffekt nur noch mit den Leuten interagieren, die übrig geblieben sind, wenn man die rausgesiebt hat, die man durch sein Verhalten abgeschreckt hat. Und dann kommt es natürlich noch immer darauf an, was es bedeutet, so akzeptiert zu werden, wie man ist. In manchen Fällen, es gibt ja durchaus sehr, sehr positive Menschen und da ist ja kein Problem, sie zu akzeptieren, wie sie sind. Und dann gibt es Menschen, bei denen das nicht so ist. Ist es so selbstverständlich, Essen und Trinken zu haben, wie die Luft zum Atmen? Für uns, die meisten von uns denke ich mal, ja, relativ nah dran. Dann kann man sich wieder fragen, ist es selbstverständlich, die Luft zum Atmen zu haben, wie jetzt bestimmt einige bemerken werden, wenn sie an den Regenwald beispielsweise denken. Und das ist ja auch etwas, was wir als gegeben hinnehmen, was aber nicht immer gegeben sein müsste. Aber für uns in unserer Gesellschaft ist, sagen wir mal, zumindest keine Knappheit an Essen und Trinken zu haben. Selbstverständlich, ziemlich selbstverständlich. Da gibt es nur ganz, ganz wenige Ausnahmen von. Und ja, klar, die kennt bestimmt auch der eine oder andere, wenn halt mal das Geld knapp war und man sich kein Essen leisten konnte und so. Aber im Allgemeinen ist das verglichen mit anderen Kulturen, Gesellschaften, Ländern. Bei uns doch viel selbstverständlicher könnte es nicht sein. Sagen wir es so. Ist Geld, materielle Dinge das kostbarste auf der Welt? Das ist ja immer so eine Definitionsfrage, was man für sich selbst als kostbar erachtet oder nicht. Es gibt jetzt bestimmt welche, was persönliche Prioritäten betrifft. Es gibt welche, die ihr Leben so ausrichten, sodass man bestimmt unterschreiben könnte, dass für sie materieller Wert das Wichtigste der Welt ist. Das ist, wonach sie streben, egal worauf sie sonst verzichten müssen oder was dann sonst zu kurz kommt. Und dann gibt es andere, bei denen das vermutlich nicht so ist. Die Mehrheit der Menschen, schätze ich mal, bei denen ist das nicht uneingeschränkt, dass materielle Dinge das Wichtigste der Welt sind. Wenn du Leuten sagen würdest, die eine Familie haben, du kannst dich jetzt entscheiden, du kriegst, keine Ahnung, was, 100 Millionen aufs Konto und dafür schmeiße ich dein Kind vor den Bus, dann würden glaube ich viele sagen, das ist mir selbst die 100 Millionen nicht wert. Viele. Und je nach Kind könnte ich verstehen. Ich glaube, bei den meisten ist das so eine Mischform von materiellen Dingen und nicht materiellen Dingen. Nur bei den materiellen Dingen ist es halt viel, viel leichter messbar als bei den nicht materiellen Dingen. Das ist auch wieder so eine Sache, die immer wieder, aber es ist ein anderes Thema. Das, glaube ich, führt jetzt weit aus. Ich habe gerade überlegt, dass es tatsächlich Rechnungen gibt, in denen man überlegt, wie viel ein Menschenleben wert ist, wenn es um Prävention geht. Nicht wenn es darum geht, irgendwie jemanden hier oder da zu retten, wo man dann sagt, das ist jetzt zu teuer, das retten, das machen wir deshalb nicht. Aber wenn es um Prävention geht, dann ist es ja durchaus eine Sache. Was kostet die Prävention zum Beispiel und was bringt sie und wie effizient ist sie damit? Aber das ist wieder ein Thema für einen anderen Tag. Was treibt dich an? Kommt immer darauf an, also was betreffend. Leben im Allgemeinen, dass ich Spaß daran habe, glaube ich, und Überlebenswille. Den hat ja hoffentlich jeder. Ich wollte sagen, den hat ja jeder, aber den hat nicht jeder. Die meisten haben ihn. Und beruflich ist wieder dann eine andere Frage. Bei mir war irgendwann die Priorität sehr hoch, etwas machen zu wollen, was mir viel Spaß macht. Das kommt halt mit Vor- und Nachteilen daher. Das kommt mit dem Vorteil daher, dass es viel Spaß macht. Allerdings mit dem Nachteil daher, dass es nicht immer finanziell gesehen die optimale Lösung ist, wo wir bei dem anderen Thema sind. Die Kompromisse, die man dann manchmal eingehen muss. Jeder auf der Welt blutet rot. Warum werden trotzdem Unterschiede gemacht? Naja, gut, weil nicht der einzige Maßstab, um Menschen zu beurteilen, ist ja nicht die Farbe des Blutes, oder? Also da ist ja kein Zusammenhang, jetzt zu sagen, nur weil jeder rot blutet, ist es die gleiche Person, da muss er in jedem Punkte gleich behandelt werden. Wenn du sagen würdest, warum wirst du nicht eingesperrt lebenslang ins Gefängnis, aber ein anderer schon und ihr blutet doch beide rot, dann lautet die Antwort, naja, weil du nicht, keine Ahnung, was zehn Menschen umgebracht hast, der andere aber schon. Also da ist ja kein zwingender Zusammenhang. Man muss sich natürlich fragen, wenn Unterschiede gemacht werden, ob die Unterschiede gerechtfertigt sind und nicht nur, ob die Unterschiede gerechtfertigt sind, sondern um die Art und Weise, wie man Menschen aufgrund von irgendwelchen Unterschieden oder wahrgenommenen Unterschiede behandelt, ob die gerechtfertigt sind. Aber nur zu sagen, wir sind alle Menschen, daraus folgt X, ist kein logischer Schluss. In dem Fall ja blutet rot, das würde ja sogar nicht Menschen mit einschließen. Warum suchen die meisten die Schuld-fehler nicht bei sich selbst? Das ist eine gute Frage. Mich würde interessieren, ob das wirklich so ist und ob das vielleicht je nach Mensch unterschiedlich ist. Aber weil es natürlich eine Antwort darauf wäre, weil es immer unangenehm ist, sich Schuld einzugestehen und immer ein relativ leichter Weg ist, wenn jemand anderes für etwas verantwortlich ist. Ich finde das halt immer nur schwierig, wenn das so komplexe Dinge betrifft. Wenn Leute ihre gesamte Lebenssituation, ihre gesamte Lebensumstände abgeben in fremde Hände. Also nicht aktiv abgeben in fremde Hände, aber offensichtlich zu glauben scheinen, dass sie selbst an ihren Lebensumständen bestenfalls einen kleinen Beitrag haben oder dass sie nur minimal daran beteiligt sind. Ich glaube, das ist immer gefährlich, weil das im Umgekehrten bedeutet, dass die Motivation, wenn diese Lebensumstände nicht gut sind, was ja dann oft der Fall ist, die Motivation, Dinge zu ändern, gering ist, wenn man glaubt, nur wenig Einfluss auf sein Leben zu haben. Wenn ich glaube, von dem, wie mein Leben sich entwickelt, habe ich vielleicht fünf Prozent im Maximalfall Einfluss, dann ist vielleicht die Motivation, Dinge von Grund auf zu ändern, sehr gering, wenn man sich denkt, es bleibt ja sowieso alles beim Gleichen, selbst wenn ich mich ändere. Aber das ist immer interessant zu wissen, ob das bei bestimmten Typen von Menschen so ist, ob das allgemein und immer so ist, wie stark das ausgeprägt ist und so weiter und so fort. Aber ich kriege das schon häufiger mal mit, also gerade in diversen politischen Diskussionen zum Beispiel auch, dass man Leute hat, die quasi gerne ihre eigene Situation anderen Bevölkerungsgruppen mehr oder weniger komplett zuschieben. So, wo sind wir stehen geblieben? Also das wird, glaube ich, eine Doppelfolge, aber gucken wir mal weiter, weil es sind insgesamt, glaube ich, vier Slides, die ich habe mit Fragen. Also wird es wohl wirklich eine Doppelfolge werden. Haben wir nicht eine Verantwortung als die mächtigste Rasse auf dem Planeten? Ja, die haben wir. Aber ich glaube, dem ist sich grundsätzlich auch jeder bewusst, nur die Art und Weise, wie und wie schnell damit in welcher Form umgegangen wird und die Frage, inwiefern die persönliche Eigenverantwortung wahrgenommen und als solche erkannt wird, ist nicht immer identisch und die ist vielleicht nicht, vor allen Dingen auch nicht immer optimal. Ist Macht die gefährlichste Droge? Das weiß ich nicht. Glaub nicht grundsätzlich. Also man kann das natürlich sehen, wie man will, wenn man natürlich sagt, wenn jemand nur genügend Macht hat, kann er am meisten Schaden anrichten, dann würde gelten ja. Und es gibt ja in der Vergangenheit und in der Geschichte einige Fälle von solchen Menschen, die sehr sehr viel Macht hatten und damit sehr sehr viel Schindluder treiben konnten. Was das betrifft, vielleicht ja, aber die nächste Frage ist halt, was definieren wir als Droge? Wenn wir es beliebig weit fassen, dann kann man vermutlich alles Mögliche nehmen, was in ähnlichen Regionen sich befindet. Diejenigen, die nach Macht streben, sind vielleicht am besten dazu geeignet, sie auszuführen. Weiß ich glaube ich zum Beispiel nicht, wahrscheinlich nicht. Das ist wieder so ein bisschen so die Frage des Interesses auch danach, weil man nur, also Macht heißt ja im Grunde genommen die Möglichkeit, Dinge zu verändern. Also dass man in der Lage ist, Dinge zu verändern. Das ist ja so ganz grob gefasst, was Macht bedeutet. Und das zu wollen ist nicht grundsätzlich verkehrt, weil es ja nicht notwendigerweise bedeutet, dass man das tut, weil man Macht haben möchte, sondern manchmal nur weil man sich denkt, das was ich jetzt gerade umsetzen möchte, wird sonst nie umgesetzt. Und das kann ja durchaus ein gutes Ziel sein, wenn man jetzt zum Beispiel sagt, ich lebe in einem Land, wo es keine vernünftige Versorgung, gesundheitliche Versorgung für die Menschen gibt und sagt, ich kann das ändern, dann ist das ja etwas positives. Wenn man sagt, ich möchte das nutzen, um der Umwelt zu helfen, um Menschen zu helfen, um irgendwerem zu helfen, dann kann das ja durchaus was positives sein. Wenn das natürlich nur ein Selbstzweck ist, um sie anzuhäufen, dann wären diese Menschen vermutlich am wenigsten geeignet. Würdest du dein Leben opfern, um dafür eine viel jüngere bzw. andere Person zu retten, die du nicht kennst? Weiß ich nicht. Also, rational betrachtet müsste ich natürlich in vielen Fällen sagen, ja, eigentlich müsste man bereit sein dazu, wenn man sich des Ausgangs bewusst sein könnte, wenn man also wüsste, das was ich mache, rettet mit Sicherheit ein Leben oder und kostet mich mit Sicherheit meins. In manchen Fällen müsste man vermutlich dazu bereit sein, gerade wenn es um zum Beispiel Kinder geht. Ich weiß nun nicht, ob man immer so denken kann. Es gibt ganz viele Situationen, wo Menschen schildern, dass sie in einer Situation gehandelt haben und sich in Lebensgefahr gebracht haben, um jemand anderem zu helfen, obwohl sie eigentlich nicht von sich gedacht hätten, dass sie das tun. In ganz vielen Fällen vermutlich. Ganz viele von uns sind, wenn sie ehrlich zu sich selbst sind, eher Schisser, was ja auch natürlich ist. Der Selbsterhaltungstrieb ist ja üblicherweise ein relativ großer. Und trotzdem kommt man manchmal in die Situationen, wo man den überwindet, obwohl man vermutlich von sich denken würde, dass man das in der Situation nicht tut, wenn man vorher gefragt worden wäre, ob man das macht, da sein Leben aufs Spiel setzt, hätte man ehrlicherweise geantwortet, wahrscheinlich nicht. Es gibt natürlich auch diejenigen, die von sich glauben und nicht gerechtfertigterweise glauben, dass sie überall auf der Welt erhält wären. Das stelle ich immer wieder fest, wenn irgendwo Situationen sind, in denen Menschen sich hätten in Gefahr begeben müssen, was ich bei Geiselnahmen oder so und dann die Leute aus ihren Sesseln hervorkommen und erzählen, also ich hätte das ja so und so gemacht. Die Maulhelden. Ich weiß es nicht. Also ich kann das nicht beurteilen. Ich glaube, das würde ich dann merken, wenn es soweit ist. Ich halte mich, glaube ich, eher für einen Schisser und glaube nicht, dass ich das tun würde. Andererseits habe ich schon viele Situationen in der Vergangenheit gehabt, in denen ich rational betrachtet besser nicht hätte helfen sollen, es aber trotzdem getan habe und mich damit in Gefahr gebracht habe. Da muss man natürlich sagen, ist denn die Gefahr so groß, zum Beispiel in der Schlägerei, aber ich glaube, ich habe mittlerweile in diesem Jahr vier MelDungeon gelesen von Menschen, die in einfachen Schlägereien ums Leben gekommen sind, ganz einfach, weil sie so einen Knockout-Schlag bekommen haben im Kopf, auf den das Falt geklatscht sind. Also das ist eine durchaus existente Gefahr, in die man sich da begibt, selbst wenn man nur bei einer Schlägerei und nicht gerade bei einer Messerstecherei oder Schlimmerem eingreift. Sind wir schon in der Matrix? Ja, die Frage stellen glaube ich viele und viele glauben ja. Ich meine auch immer irgendwo so eine Theorie gehört zu haben, nach der es wahrscheinlicher ist, dass wir Teil einer Simulation sind, nach der wir das nicht sind, wobei ich nicht weiß, ob die Grundvoraussetzungen, die Grundannahmen da stimmen, das ist fast wie bei dieser Drake-Gleichung. Je nachdem, für wie verlässt man die Grundannahmen hält, halt dann irgendwie um Faktor X Millionen oder Milliarden andere Ergebnisse rauskommen können. Wie oft kannst du dich entspannen? Ich glaube grundsätzlich ganz gut, wenn es darum geht, irgendwie so ein bisschen abzuschalten. Ich glaube das kann ich grundsätzlich ganz gut, wie oft weiß ich jetzt nicht. Aber das ist vielmehr früher glaube ich schwerer, je nach Job auch schwerer. Wann hast du zuletzt etwas gemacht, das dir Spaß macht? Heute zum Beispiel. Also mir macht meine Arbeit im Moment grundsätzlich Spaß, also nicht nur im Moment, also meine die jetzige Arbeit, die ich habe, macht mir Spaß. Und ich habe heute gearbeitet und da hatte ich Spaß. Jetzt habe ich hier einen kleinen Hund, der hier rumliegt, mit dem hatte ich heute auch schon Spaß. Ja, also heute. Ist es nicht die Angst, die einen daran hindert etwas zu ändern oder ist alles so gut wie es ist? Ich glaube manchmal stimmt das. Ich glaube manchmal ist es Angst, die einen hindert Dinge zu ändern. Ich weiß nicht, ob das immer der Fall ist. Ich habe gerade an ganz spezielles Ding gedacht, wo es so ist, dass irgendwie, ihr kennt doch dieses Spielchen, wo man darf irgendwie ein Geschenk oder ein Tor oder so wählen und dann sagt der Quizmaster, ich gebe dir so und so viel, wenn du deine Entscheidung änderst. Und dass selbst wenn dieses Spiel zufällig gemacht werden, die Leute dazu neigen, bei ihrer ersten Entscheidung zu bleiben. Also sie haben Angst davor, mehr Angst davor, dass ihre aktive Entscheidung etwas zu ändern, ein schlechtes Ergebnis erzielt, als dass ihre ursprüngliche Entscheidung ein schlechter Ergebnis war. Also könnte es tatsächlich sein, dass es Angst ist, die einen daran hindert Dinge zu ändern. Gewohnheiten sind nichts anderes als einen Tunnelblick zu haben. Nicht notwendigerweise. Du setzt voraus, dass man Gewohnheiten hat, weil man nicht in der Lage ist zu erkennen, dass es etwas anderes außerhalb dieser Gewohnheiten geben könnte. Aber das muss ja nicht so sein. Man kann sich auch Dinge angewöhnen, nachdem man reiflich überlegt hat, was man machen möchte, zum Beispiel Sport oder so. Wenn man halt gerade aus gesundheitlichen Gründen ist Sport ja oft gut. Nicht jede Art von Sport ist für alles gut, aber grundsätzlich ist Sport eine gute Sache. Und man kann sich ja durchaus überlegt haben, Mensch, ich wäre gerne ein bisschen fitter und gewöhnt sich damit Sport an oder eine gesunde Ernährung oder Yoga oder so. Also muss nicht so sein. Kann bestimmt in manchen Fällen so sein, dass man Dinge aus Gewohnheit macht, weil man nicht auf die Idee kommt, sie zu ändern. Das kann bestimmt auch so sein, muss aber nicht. Warum belügst du dich jeden Tag aufs Neue? Ich glaube nicht, dass ich das tue. Das kann man natürlich sagen. Jeder belügt sich vermutlich an der einen oder anderen Stelle oder gesteht sich Dinge nicht ein. Oder macht vielleicht Dinge, von denen er weiß, dass sie nicht optimal sind. Ein Ding, auf das ich gerade komme, ist das Thema Rauchen. Viele Raucher und nicht zu sagen fast alle Raucher wissen, dass es ungesund ist und fast alle Raucher, wenn sie die Wahl hätten, einen Schalter umzulegen und das funktionieren würde und jetzt auch gleich aufzuhören, würden sagen ja. Und dann kann man natürlich sagen, so ein Stück weit belügt man sich ja dann selber oder betrügt man sich selber oder ist sich selber nicht ehrlich genug gegenüber, wenn man es trotzdem weitermacht. Aber ich wüsste im Moment nicht viel, wo das bei mir der Fall wäre. Aber es ist eine gute Idee, sich mal zu hinterfragen, ob es Dinge gibt, wo man sich selbst vielleicht ein bisschen belügt oder vielleicht nicht unbedingt belügen, aber nicht seinen eigenen Idealen entsprechend, obwohl man es könnte, agiert. Was ist Erfolg? Gutes Geld verdienen oder eher das, was dich glücklich macht? Da haben wir eben schon in ähnlicher Form gehabt. Ich glaube, es kann beides sein und es kann eine Mischung von beidem sein. Das ist so etwas, das... Dieser Pegel von... Das muss ich nicht mal ausschließen. Ich habe überlegt, dass man sagen könnte, es ist ein Schieberegler zwischen Glück und Geld. Aber der ist es ja nicht notwendigerweise. Es ist ja nicht so, als ob mehr Geld zwingend weniger Glück bedeutet oder weniger Glück zwingend mehr Geld bedeuten würde. Und von daher ist es gar nicht dieser Schieberegler. Aber ich glaube, da gibt es... Also wenn beides so ein Wert ist, der von 1 bis 100 sein kann oder so, dann gibt es ja jede Art von Kombination und Abstufung. Für die meisten ist es, glaube ich, so... Auch da haben wir schon mal drüber gesprochen, dass das größte Problem, was Geld betrifft, die Abwesenheit von Geld ist. So bescheuert das jetzt klingen mag. Aber sobald dieses Problem behoben ist, dass man zu wenig Geld hat zum Leben, sagen wir mal, trägt Geld nicht mehr in dem Maße zum Glücksgefühl bei wie andere Dinge. Irgendwo naheliegend, dass man halt sagt, das Wichtigste ist, dass ich ja quasi erstmal mich über Wasser halten kann, ohne jeden Tag an Geld zu denken. Und ab da ist es nicht immer wichtig, irgendwie den Euro mehr zu haben. Warum wählt man immer das schlechte Alkdrogen als einen Neuanfang zu wagen? Ich glaube, das macht man nicht immer. Aber das ist, glaube ich, ein sehr komplexes Thema. Da müssten wir in genauere Details gehen, für wen das in welchen Fällen zutrifft und warum das so ist. Ich glaube, das Ding ist, dass das unterstellt, dass Alk und Drogen zum Beispiel immer eine freie Wahl sind. Ich glaube nicht, dass das immer so ist. Ich glaube, dass das in vielen Fällen nicht so ist. Deswegen spricht man auch von Alkoholkrankheit und so weiter und so fort. Das ist für Außenstehende, die das Problem nicht haben, wie eine freie Wahl aussieht. Es ist eine Wahrheit, aber für denjenigen, den es betrifft, nicht so ist. In vielen Fällen bei Alkohol zum Beispiel ist es halt so, dass Leute etwas betäuben wollen. Also sich einreden, ob nun richtigerweise oder nicht, dass das Betäuben mittels der Drogen bzw. des Alkohols, sagen wir mal insgesamt Drogen, wir ziehen Alkohol dazu, dass das Betäuben von etwas mittels Drogen, trotz der Tatsache, dass die Drogen negative Konsequenzen hat, die bessere Wahl ist, als was auch immer sie betäuben wollen, nicht zu betäuben. Und jetzt kann man sagen, das ist immer falsch. Auf der anderen Seite, wenn wir im weitesten Sinne Medikamente auch als Drogen behandeln, was ja oft der Fall sein kann, dass Medikamente auch abhängig machen können, dann ist der Gedanke nachvollziehbar. Das ist dann quasi so eine Selbstmedikation mit Drogen. Und ja, das glaube ich, kann in manchen Fällen das Problem sein, dass die Leute zu dem Schluss kommen, dass die Droge, die sie nehmen, die bessere Wahl ist, als das, was wäre ohne diese Droge. Fantasie ist doch was im Moment, ist doch das, was Unvorstellbares zu greifbaren Zielen macht. Wenn man sagt, dass sie dadurch, dass man sie sich vorstellt, greifbar werden, dann ja, aber ich glaube nicht, dass das immer so ist. Manchmal ist es auch so Tagträumerei. Es gibt bestimmt einige von euch, die so einen Tagtraum haben, dass sie im WM-Finale das entscheidende Tor schießen oder so. Oder auf einer Band stehen, auf einer Band, auf der Bühne stehen und irgendwie das tollste Gitarrensolo vor dem Herrn spielen. Oder im neuen Avengers-Film auf der riesengroßen Leinwand ihr Counterfeit zu sehen ist. Also das ist dadurch nicht zwingend greifbar, dass man sich das in der Fantasie vorstellen kann. Man stirbt, wenn man vergessen wird. Sollte man auf ewig trauern oder mit Freude weiterleben? Was würdet ihr der Person raten, die um dich trauert? Also ist das jetzt eine Annahme, also ein Gedankenspiel, dass man dann stirbt, wenn man vergessen wird? Oder ist das eine Aussage? Weil wenn das eine Aussage ist, dann sehe ich das nicht ganz so. Was ich Personen raten würde, die trauern um irgendwen, ist zu versuchen, die Trauer nicht als negatives Gefühl zu begreifen. Weil ich glaube, dass eigentlich die Trauer streng genommen gar kein negatives Gefühl ist, sondern so eine Art von übermäßigem Glücksgefühl. Oder zumindest nah beieinander liegt. Vielleicht ist es auch so ein Kreis, wo irgendwann von dem krassesten Glücksgefühl das Ganze überschwenkt, umschwenkt wieder in das größte negative Gefühl. Ich glaube, ein großer Teil der Trauer ausmacht, ist, dass man unglaublich viel Positives mit einer Person verbindet. Zumindest kann ich das von mir so sagen, dass ich am meisten um die Leute trauere und getrauert habe, mit denen ich sehr, sehr viel Positives verbunden habe. Und dann ist die die Trauer, wie ich sie wahrnehme, halt in gewisser Art und Weise das Erinnern an die vielen positiven Dinge. Also eigentlich eine Menge von positiven Erinnerungen, die einem trotzdem natürlich Tränchen in die Augen treibt. Aber das ist ja manchmal so. Es gibt ja auch durchaus Situationen, wo einem sehr, sehr positive Gefühle Tränen in die Augen treiben. Auch da wieder, die gucken diverse Sportler an, die eine Medaille oder einen Titel gewinnen, die plötzlich Tränen in den Augen haben. Andere, die einen Abschluss schaffen, die Tränen in den Augen haben und so weiter und so fort. Ich glaube, das liegt sehr nah beieinander. Und das, was ich versuchen würde, ist den Leuten zu zeigen oder zu sagen, dass sie die die Trauer, also den positiven Teil dieses Gefühls versuchen sollen zu verstehen. Und zu schätzen, sagen wir das so. Klappt bestimmt nicht immer und es bestimmt ein Monster mega schwer, wie wichtiger einem jemand ist. Aber. Es kann helfen, glaube ich. Du kannst alles werden, was du willst. Es gibt nichts, was du nicht schaffen kannst. Und du kommst auf eine neue Welt. Nee, und dann kommst du auf die Welt. Ach so. Okay. Geht es jetzt weiter mit dem? Jedes bei der Geburt gleich. Das Leben hat ihn zu dem gemacht. Ja, jetzt ist ich glaube, dass nicht. Also machen wir erst mal den ersten Teil tun, so als wäre das getrennt. Ist natürlich eine Theorie. Also das könnte so ein bisschen fast in Richtung Wiedergeburt. Das stellt man stelle ich mir auch manchmal vor. Wie wäre das, wenn wenn wenn es so ein Wiedergeburtsthing gäbe und man ist im Prinzip so wie in der Charaktererstellung, eine Charaktererstellung beim Spiel. Man kann sich so das, dass die Settings für das für das Leben aussuchen und dann macht es klack. Alle Erinnerungen sind gelöscht und man wird das in das entsprechende Leben reingeworfen. Könnte so sein. Ich bin jetzt nicht derjenige, der der daran glaubt, dass es so ist. Aber es ist eine interessante, interessante Idee. Jedes bei der Geburt gleich. Das glaube ich nicht. Also es gibt ja. Wir sind schon mehr als nur das, was die Umgebung aus uns macht. Ich glaube, dass auch viele daran falsch tun, zu glauben, dass dass man quasi nur ein ein ein Produkt der Umstände ist, mehr oder weniger. Gibt halt schon Dinge, die zum Beispiel erblich bedingt sind, die genetisch bedingt sind und so weiter und so fort. Und dann sind es eben nicht jeder gleich. Also man könnte vielleicht sagen, man ist sich bei der Geburt deutlich gleicher als man da später ist. Und natürlich hat die Art und Weise, wie man wie man aufwächst einen erheblichen Einfluss auf einen selbst. Aber ich würde nicht sagen, dass jeder bei der Geburt gleich ist. War das unerwartete nicht geplant in deinem Leben das Beste, was dir je passiert ist? Unerwartet und nicht geplant. Das Beste, was mir je passiert ist. Du musst dir überlegen, was denn unerwartet und nicht geplant ist. Es gibt so viele Dinge eigentlich, die irgendwie unerwartet und nicht geplant sind. So andere Menschen kennenlernen zum Beispiel ist in dem Sinne ja unerwartet und nicht geplant. Und das kann ganz, ganz toll sein und ganz, ganz viele Menschen, die ich im Leben kennengelernt habe, habe ich natürlich so kennengelernt. Man muss sich fast umgekehrt fast fragen, was ist denn das? Was kann man denn als erwartet und geplant bezeichnen? Meinen beruflichen Werdegang zum Beispiel auch nicht. Von daher ja, also das unerwartete und nicht geplante ist bestimmt sowohl das Beste als auch das Schlechteste, was einem im Leben passiert ist. Wer genau sein Leben plant, hat nur einen Weg. Was machst du, wenn du in eine Sackgasse kommst? Ja, ich glaube nicht, dass jeder. Ich glaube nicht, dass das das Plan des Lebens so extrem ist, wie du das gerade beschreibst. Also wenn man sein Leben plant, dann plant man das jetzt nicht so quasi Chaos theoretisch Millimeter und atomgenau, sondern man hat so grundlegende Ideen, was man in seinem Leben machen möchte, welchen Job man ausüben möchte, vielleicht ob man Kinder haben möchte oder nicht und so weiter und so fort. Und viele andere Dinge, die dann passieren, brauchen ein gewisses Maß an Improvisation. Und zu dem Plan gehört es ja auch manchmal, einen Plan B zu haben, weil nicht immer alles, was man machen möchte, in den eigenen Händen liegt. Ein ganz simples Beispiel wäre, stell dir vor, du, keine Ahnung, was, du spielst Lotto oder so. Nicht, dass ich sagen möchte, dass es irgendwas besonders Sinniges wäre oder einen Plan verfolgen würde, aber für die Situation, die wenigen Fälle, in denen jemand damit so viel plötzlich an Geld gewinnen würde, dass er für sein Leben ausgesorgt hat, das ist ja etwas, was nicht in deinem Machtbereich liegt. Jetzt kann man sagen, aber zumindest läge es im Machtbereich überhaupt, Lotto zu spielen oder nicht zu spielen. Gut, dann nehme ich jetzt zum Beispiel, du erbst was von irgendeiner reichen Tante oder einem reichen Onkel oder so, der blöderweise in der einen Variante, was heißt blöderweise für dich in der ansprechenden glücklicher Weise, sehr früh einen schweren, einen tödlichen Unfall hat und so erbst du und das andere Mal nicht. Das liegt auch nicht in deinem Einflussbereich, sondern du sorgst für den Unfall. Und ich glaube, zu den Planungen gehört vermutlich das Wichtigste beim Planen, einen Plan B zu haben. Jeder ist in etwas gut. Kannst du um Hilfe bitten? Gute Frage. Vermutlich seltener, als ich es tue. Ich glaube, das gilt aber für ganz viele Leute, dass man in vielen Fällen ungern um Hilfe bittet. Und wenn dann nur quasi wenn man davon ausgehen kann, dass man, dass einem diese Hilfe mit Sicherheit nicht verwehrt wird. Und dabei habe ich neulich irgendwo mal gehört oder gelesen, dass die Lesen glaube ich war es, dass es Menschen glücklicher macht, anderen zu helfen, als dass ihnen geholfen wird oder so. Oder ich glaube, auch bei Geschenken war das so, dass es glücklicher macht, jemandem etwas zu schenken als beschenkt zu werden. Was ich super interessant fand. Also ich glaube, die Mehrheit der Menschen ist sehr, sehr hilfsbereit und freuen sich wirklich, jemandem helfen zu können. Und jetzt, wenn ihr mal darüber nachdenkt an positive Situationen in eurem Leben, werden euch bestimmt auch einige einfallen, wo es euch erheblich erfreut hat, jemanden glücklich zu machen, jemandem helfen zu können. Und von daher vermutlich bin ich jemand von denjenigen, wie bestimmt auch viele von euch, die nicht so häufig um Hilfe bitten, wie sie es könnten, zumindest wenn es um kleinere Dinge geht. Also ich will damit nicht sagen, dass ich zu meinem Nachbarn gehe und sage, hast du vielleicht gerade mal drei Wochen Zeit, mir beim Renovieren zu helfen oder so. Sondern oft auch um irgendwelche Kleinigkeiten. In dem Fall zum Beispiel den Nachbarn zu bitten, wenn es darum geht, mal kurz in den Schrank irgendwie irgendwo hoch zu tragen oder so. Unendliche Reichtum oder wenig, aber dafür glücklich. Wenn ich definitiv glücklich bin, dann würde ich glücklich wählen. Also dann wäre es ja definitiv auch aus meiner Sicht nicht zu wenig, um davon leben zu können, denn dann wäre ich ja nicht glücklich. Mit zu wenig könnte ich nicht glücklich sein, also dann würde ich lieber wenig, aber glücklich wählen als unendlichen Reichtum. Ist den Leuten nicht bewusst, dass sie sich in Lebensgefahr begeben, wenn sie in ein Auto steigen oder warum fahren sie so rücksichtslos? Ich glaube nicht, dass alle rücksichtslos fahren. Ich glaube, es gibt manche Menschen, die rücksichtslos fahren, weil sie sich mitunter auch dessen nicht bewusst sind, dass sie sich in Lebensgefahr begeben. Auf der anderen Seite begebst du dich überall in Lebensgefahr. Es gibt nichts, wo du nicht ums Leben kommen kannst und schon gar nicht im Straßenverkehr. Ich kann das noch nicht. Da weiß ich nicht, worum es geht. Allgemein, ja, manchmal kann man Dinge nicht und manchmal kann man sie noch nicht. Vielleicht meinst du damit, dass man ein Ich kann das nicht immer sehen muss, als Ich kann das noch nicht und Ich kann es lernen. Ich glaube nicht, dass man das immer so sehen sollte. Es gibt manche Dinge, bei denen es okay ist, dass man sie nicht kann und wo es auch nicht unbedingt Sinn macht, sie zu lernen. Gerade dann zum Beispiel, wenn es andere Leute gibt, die das richtig gut können. Man weiß doch erst dann, ob man etwas kann, wenn man es ausprobiert hat. Ach so, das ist der zweite Teil. Naja, ja, ja, nein. Also zum Beispiel eine Bypass-Operation. Würdest du sagen, dass du die erstmal ausprobieren möchtest, um zu sehen, ob du sie kannst? Oder würdest du mit mir übereinstimmen, dass wir davon ausgehen können, dass du sie nicht kannst? Für praktische Belange, für theoretische Belange jetzt nicht. Also nicht für ein Gedankenspiel, aber für praktische Belange. Und das ist oft das Problem. Und für praktische Belange kann man sehr oft ausschließen, dass man etwas gut genug kann, um es zu machen. Und das ist die immer die, also nicht immer, aber in dem Fall die schlechtere Wahl ist es auszuprobieren, weil man verdammt viel schief gehen kann, wenn man es ausprobiert. Natürlich, wenn es nur darum geht, irgendwie keine Ahnung, ich kann nicht mit der Zunge schnalzen oder ein Liedchen trällern oder so. Dann sind das Sachen, wo man sagen kann, okay, die kann man tatsächlich ausprobieren. Was fällt dir leichter, 20 gute oder schlechte Eigenschaften von dir aufzuzählen? Ich kriege überhaupt keine 20 Eigenschaften von mir zusammen. Wenn du einen Wunsch hättest, was würdest du dir wünschen? Easy. Mehr Wünsche. Immer mehr Wünsche oder unendlich viele Wünsche. Warum redet man immer nur über das Schlechte? Ist das Gute gar nicht mehr erwähnenswert? Ich glaube nicht, dass man immer über das Schlechte redet. Also ich rede nicht immer nur über das Schlechte. Aber das Schlechte ist natürlich etwas, was man... Zum Beispiel manchmal auf die Fragen untersucht, ob und wie kann ich das ändern, um es zu etwas Gutem zu machen? Wohingegen das bei guten Sachen halt logischerweise oft nicht notwendig ist. Von daher macht es in manchen Punkten Sinn, über das Schlechte zu reden. Kann man erst die Dinge zu schätzen wissen, wenn man sie nicht mehr hat? Nee, das weiß ich nicht. Das glaube ich nicht. Nimm wieder das Beispiel Familienmitglieder und Freunde. Ich glaube, die kann man durchaus zu schätzen wissen, solange man sie noch hat. Eigentlich müssten Betriebe, die müssten die Betriebe sich doch bei uns bewerben. Die wollen doch ihre Arbeit abgeben. Kann man so sehen. Machen ja auch manche. Das ist immer so eine Frage von Angebot und Nachfrage. Wenn ich halt extrem wenig Leute habe, die möglicherweise Job X oder Y machen können, dann bin ich möglicherweise als Betrieb tatsächlich in der Situation, dass ich aktiv Leute suche und mich als Betrieb bei anderen Leuten bewerbe. Die Situation gibt es. Die existiert. Das ist natürlich auch oft der umgekehrte Fall, dass man eine Stelle hat, die irgendwo ausgeschrieben ist. Und ganz, ganz, ganz, ganz, ganz viele Leute, die in der Lage wären, diese Stelle zu erfüllen und dementsprechend der Betrieb sagen kann, wir suchen uns jemanden aus. Im Prinzip ist es immer so, derjenige, der nicht in der Situation ist, sagen zu können, wir suchen uns jemanden aus, ist derjenige, der sich bewirbt. Willst du auch immer etwas Neues kaufen oder bist du glücklich mit dem, was du hast? Auch das schließt sich nicht immer hundertprozentig aus. Also es sei denn, du möchtest immer alles ersetzen, was du dir gerade gekauft hast. Man kann ja glücklich sein mit den Dingen, die man hat, aber trotzdem irgendwie ein Ziel haben, sich irgendwann mal x oder y zu leisten. Also ich glaube nicht, dass sich das ausschließt. Und ich bin jetzt nicht so derjenige, der ganz x, also würde ich sagen, der jetzt extrem viel Dinge sich kauft und der extreme Mensch, der der Besitztümer ist. Aber es gibt schon immer wieder so Dinge, wo ich mir mal denke, das leistest du dir vielleicht auch irgendwann. Oder wenn es Kleinigkeiten sind, dann vielleicht auch sofort. Ich bin zum Beispiel auch beruflich bedingt natürlich gerade in Sachen Gaming logischerweise sehr aktiv. Und da gibt es immer wieder mal Sachen, wo ich mir denke, das Spiel jetzt mal oder vielleicht die Spielkonsole oder so, die könnte man sich leisten. Ist es nicht egal, was man trägt? Auch wieder auch wieder sehr philosophisch. Ja, also für die Welt ist es egal, was du trägst, aber für deine Mitmenschen nicht notwendigerweise. Es gibt halt und für dich selbst auch nicht. Also es gibt Menschen, denen es egal, was sie was sie anhaben. Und es gibt andere, denen es sehr viel Spaß macht, sich Kleidung auszusuchen, die ihnen persönlich sehr, sehr gut gefällt oder sich sehr gerne Mühe damit machen, Dinge zu finden, die zu ihnen passen. Und in gewisser Art und Weise ist das für manchen nicht für jeden auch eine Ausdrucksform. Also wenn du mit Tragen jetzt im Sinne von Kleidung tragen meinst, wenn du jetzt meinst Dinge heben, Wasserkasten tragen, auch dann ist es nicht egal, was man trägt, weil es manche Dinge gibt, die sehr schwer sein können. Also auch wieder so ein Klassisches kommt drauf an. Ihr stellt fest oder wir stellen fest, ich habe die Hälfte der 10.000 Fragen vielleicht beantwortet. Wir machen morgen weiter. Ich finde ein paar von denen fand ich ganz, ganz toll. Nicht zu jeder kann man viel sagen. Manche sind fast vielleicht auch aufgeschrieben im Hinblick auf dich selbst oder so. Aber es hat mir auf jeden Fall Spaß gemacht. Ich hoffe, euch auch in diesem Sinne sage ich bis morgen. Tschüss, euer Onkel Barlow.