OnkelBarlow/BMZ/506: Toxische Communities, Vollblutgamer, Wehrdienst: Unterschied zwischen den Versionen

Aus data.bnwiki.de
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(edited from playlist2wiki-converter)
 
(edited from playlist2wiki-converter)
 
Zeile 2: Zeile 2:
! # !! date !! runtime !! url
! # !! date !! runtime !! url
|-
|-
| 505 || 2019-02 || 00:23:55 || [https://www.youtube.com/watch?v=yIvSnvImelo&list=PLv3Aqr0YYT6S_8mdaKCBu0pskPLNEPSlJ&index=506 YouTube][https://open.spotify.com/episode/6QXGdvVdwSKvtiN4iSSx1H Spotify]
| 506 || 2019-02 || 00:23:55 || [https://www.youtube.com/watch?v=yIvSnvImelo&list=PLv3Aqr0YYT6S_8mdaKCBu0pskPLNEPSlJ&index=506 YouTube][https://open.spotify.com/episode/6QXGdvVdwSKvtiN4iSSx1H Spotify]
|}
|}



Aktuelle Version vom 24. Dezember 2022, 10:12 Uhr

# date runtime url
506 2019-02 00:23:55 YouTubeSpotify

Zusammenfassung

<Zusammenfassung>

Lessons Learned

<Lesson Learned 1>

Transkript

Hallo und herzlich willkommen, hier ist Barlow mit BMZent Nummer 506 und den Themen Toxical Communities, Vollblutgamer und Wehrdienst. Hallo Barlow, ich habe in letzter Zeit relativ viel zu Communities von Spielen, Streamern und Ähnlichem gelesen und gehört. Da ist mir aufgefallen, dass beispielsweise einige Streamer bzw. Content-Produzenten doch sehr angenehm in nicht toxische Communities haben. Andere hingegen haben vermehrt Probleme mit Personen, die sie einfach nicht in der Community haben möchten und einfach schlechte Stimmung verbreiten. Hast du auch Probleme mit solchen Leuten bzw. viel Aufwand deine Community zu moderieren? Und was könnten deiner Meinung nach Community-Manager von Spielen tun, um toxisches Verhalten vorzubeugen? Danke für deinen Content, freue mich jeden Tag darüber, beste Grüße. Da sind also zwei Dinge, die man ein bisschen unterscheiden muss, auch wenn ich natürlich ganz ganz großer Teil meiner Community zumindest Teil der WoW-Community ist oder war in den meisten Fällen. Heißt das ja nicht, dass das identisch ist. Ich habe ja auch nur eine Teilmenge in dieser Community und ich habe ziemliches Glück, was meine Community betrifft. Ich muss nicht extrem viel moderieren. Also wenn ich über einen Daumen peile, gibt es vielleicht einen User oder zwei, drei User maximal im Mittel pro Woche, die ich moderieren muss. Ich glaube sogar weniger. Ich glaube, wenn ich mir angucken würde, wer zum Beispiel im Channel bei mir auf Twitch einen Band hat und dasselbe nochmal für YouTube, dann ist es sogar deutlich weniger. Vielleicht eher einmal im Monat oder so. Und ich bin da relativ streng, was diese Art von Moderation betrifft, weil ich viele Arten und Weisen von von solchen Verhalten im Keim ersticke und ersticken möchte und das auch weiterhin tun werde. Das ist immer so ein bisschen schwierig, die Balance zu halten zwischen Kommentare zulassen, die, wie soll ich sagen, eine Diskussion starten und natürlich in vielen Fällen auch nicht dem widersprechen, was ich denke und das rauszufiltern, was im Prinzip das tut, was ich ursprünglich als Trollen bezeichnen würde und so wie ich den Begriff Trollen zumindest kennengelernt habe. Und das ist für mich nicht gewesen, irgendwie irgendwas Witziges zu machen, sondern vor allen Dingen im Rahmen des Erlaubten innerhalb einer Community Dinge zu posten, die möglichst dazu dienen sollen, dass viele Menschen darauf reagieren, ob im positiven oder negativen, oft aber im negativen. Und das ist eine Sache, die ich anstrengend finde. Ich weiß, dass viele von denen, die das machen, sagen, das tue ich doch nicht, ich habe doch nur eine legitime Anmerkung und ich halte mich doch an die Regeln, aber irgendwann kennst du halt diese Pappenheimer und weißt, wie die ticken. Ansonsten versuche ich halt ein Klima zu schaffen, in dem bestimmte Dinge relativ wenig gemacht werden oder nach Möglichkeit gar nicht gemacht werden. Und eines davon ist halt quasi jeden Satz mit einem persönlichen Angriff zu starten. Wenn jemand sagt, wenn jemandem irgendwas nicht gefällt, was ein anderer sagt und er unmittelbar anfängt mit du blöd man oder du Vollidiot oder so, dann ist das halt schwierig. Ich weiß, dass es Ausnahmefälle und Situationen geben kann, in denen das vielleicht trotzdem okay ist, aber so ein generelles Klima der Feindseligkeit versuche ich halt nach Möglichkeit nicht zu fördern und zum Teil natürlich auch in der Art und Weise, wie ich Inhalte mache. Ich versuche zumindest mal, abgesehen von humoristischen Inhalten, weil bei humoristischen Inhalten, wie zum Beispiel den Blogs, habe ich natürlich eine Wortwahl und eine Art und Weise, über Dinge zu in Anführungsstrichen nicht aufzuregen, die dem nicht nicht notwendigerweise folgt, aber es ist eine andere Art von Inhalt. Ansonsten versuche ich das halt in Grenzen zu halten. Klappt natürlich nicht immer, weil manchmal ist ja auch noch ein Mensch, also manchmal ist man halt ein bisschen außer Fassung über ein bestimmtes Thema. Ja und zusammengefasst, also ich versuche irgendwie nach Möglichkeiten, ein Klima zu schaffen, in dem die Leute gut miteinander umgehen und einfach mich uninteressant zu machen auch für das, was typischerweise Trolling und toxisches Verhalten ist. Und im Großen und Ganzen klappt das ganz gut, wobei ich dazu sagen muss, dass ich natürlich auch in Anführungsstrichen einen unfairen Vorteil habe gegenüber den größeren Streamern, nämlich weniger Nutzer in meinem Kanal. Wenn ich streame oder YouTube Videos mache, sind es halt nicht 500.000 Leute im Normalfall, die sich ein Video anschauen oder was ich 5000 im Stream, sondern einige hundert im Stream und einige tausend meistens, manchmal einige, ein bisschen mehr, die sich Videos anschauen und das ist natürlich ein Vorteil, weil das Moderieren und überhaupt das konstruktive Zusammenhalten von zum Beispiel so was wie dem Twitch-Chat dann viel leichter ist. Ich glaube vielleicht bis zu tausend Zuschauer bei Twitch-Chat dürften so die kritische Masse sein, wo man noch sich ansatzweise vernünftig unterhalten kann, wenn das mehrere tun. Ich glaube, wenn es deutlich darüber geht, dann ist das nahezu nicht mehr möglich. Und dazu muss man sagen, dass die Menge an Leuten, die sich bei mir, vor allen Dingen im Twitch-Chat zum Beispiel miteinander unterhält, selbst für die Anzahl der Zuschauer, die wir haben, noch relativ gering ist. Ihr habt das vielleicht, wenn ihr regelmäßig zuschaut, mal mitbekommen, wenn Neulinge bei uns ankommen, dass die oft sagen, im Chat passiert ja gar nicht, da rede ich ja keiner, seid ihr alle Bots und so weiter, weil sie es halt gewohnt sind, dass der Twitch-Chat zum Beispiel aus relativ viel gespammt und die E-Mode gespammt und so weiter besteht und das ist halt bei uns nicht unbedingt der Fall. Mag vielleicht darauf daran liegen, dass die Zuschauer-Schaf bei mir ein bisschen älter ist, wobei ich das insofern nicht unbedingt denke. Weiß ich nicht genau, weil ich auch nicht den jüngeren Zuschauern unrecht tun möchte. Aber es ist schwer zu sagen. Ich kann mir schon vorstellen, dass es so eine gewisse Korrelation gibt von einer gewissen Art von Verhalten, die vielleicht häufiger bei jüngeren Zuschauern vorkommt. Auch wenn ich da an mich und meinen Freundeskreis in der Jugend denke, das war zum Glück, muss ich im Nachhinein sagen, vor Internetzeiten, da hat man sich dann auch ein bisschen anders verhalten, als das dann in späteren Jahren der Fall war. Ich weiß aber nicht, ob das der Hauptgrund ist. Das kann ich nicht genau sagen. Vielleicht. Was die Gaming-Communities betrifft, glaube ich, die können nicht extrem viel machen und in manchen Fällen ist es auch so, dass die Designer irgendeinen coolen Content machen, der Spaß machen soll, aber aus irgendeinem Grunde, weil er kompetitiv ist oder so, gehen sich die Spieler da gegenseitig an die Gurgel, obwohl das nie von dem, die Developer beabsichtigt war. Ich glaube, was viel, viel wichtiger ist, dass wir als Community-Mitglieder unseren Teil dazu beitragen, dass das Verhalten innerhalb der Community gut ist, der Umgang miteinander gut ist. So ein bisschen dieses, wie man in den Wald hineinruft, du schaltest zurück. Wenn jemand feststellt, dass alle anderen innerhalb der Community nett, freundlich und hilfsbereit sind, dann sinkt vielleicht auch seine Aggression und steigt seine Bereitschaft, sich zivil miteinander zu unterhalten. Und ich habe zumindest gelegentlich feststellen können, dass auch die aggressivsten mit ein bisschen Glück sich zurückfahren können und sich auch ganz normal benehmen. Geht sicherlich nicht immer, es gibt da glaube ich kein Geheimrezept für, womit man toxisches Verhalten irgendwie aus der Welt bekommen kann auf einmal, aber ich glaube, man kann auch als Mitglied einer Community seinen Teil tun, indem man versucht, zumindest möglichst wenig konfrontativ zu sein. Ich kann nur sagen, das geht nicht absolut, geht das nicht immer. Wenn dich halt irgendwie die Leute total ankacken, natürlich neigst du dann dazu eben auch in einem entsprechenden Ton zu antworten. Nur manchmal ist es ja auch so, dass man dazu neigt, gereizt zu reagieren auf jede andere Art der Kommunikation, die jetzt nicht aus dem Glücksberchland kommt, obwohl es oft nicht so gemeint ist. Und naja, man kann so seinen Teil dazu beitragen. Ich glaube, die Einstellung ist das Wichtigste, dass man im Prinzip davon ausgeht, dass so meine Grundeinstellungen spielen, dass in der Mehrheit der Fälle die Leute, mit denen ich spielen will, Leute sind die, die vermutlich ganz cool sind und mit denen man Spaß haben kann beim Zocken. Und ich habe auch übrigens festgestellt in der Vergangenheit, dass Leute, mit denen ich mich irgendwie aus irgendwelchen Gründen entforen, immer wieder aneinander geraten bin, dann war bei einmal zusammen auf dem Voice und hat plötzlich festgestellt, der andere ist eigentlich ganz cool, warum haben wir uns eigentlich die ganze Zeit gezofft. Ja, also ich glaube, das ist ein Teil, wo man selbst auf jeden Fall deutlich mehr positiv zu beitragen kann, als das ein Game-Entwickler kann, um da irgendwelche Regeln aufzusetzen oder so. Lieber Onkel Barlow, erstmal danke, dein täglicher Content ist einfach hammer. Nun zu meiner Frage, ich bin nun seit elf Jahren Vollblutgamer, wenn es so etwas gibt, bin 25 Jahre, arbeite als Krankenschwester, habe eine Menge Freizeit, keine Kinder, keinen Partner und sonst keine Verpflichtungen. Jedoch habe ich irgendwie die Lust am Game verloren, nicht weil ich mich verändert habe, glaube ich zumindest. Mir kommt es so vor, als ob die Spiele an Qualität verlieren und schnell langweilig werden. Zum Beispiel Apex Legends, interessantes Spiel mit neuen Aspekten, jedoch nach 30 Games packt es mich nicht mehr. Früher habe ich auch in LOD, D2 LOD, tausende Ballruns gemacht. Stopp, da muss ich gleich einhaken, weil ich D2 und LOD auch gespielt habe. Bei mir war es so, dass ich ein langes Wochenende LOD durchgehalten habe und es dann nie wieder angepackt habe. Glaubst du, dass tausende Ballruns eine hohe Qualität hatten oder hier dieses blutige Vorgebüro, oder wie das hieß? Weil ich glaube, das nicht... also es hat Spaß gemacht. D2 war ein cooles Spiel, aber es war mit Sicherheit keine bessere Qualität als heutige Games und schon gar nichts, was eine höhere Langzeitmotivation hatte. Ich kann nur sagen, dass ich es noch nicht mal länger gespielt habe, aber das ist meine Einschränkung da zumal. Meine subjektive Einstellung ist einfach, die Spiele werden immer stupider und mehr kassualisiert. Man könnte die casual Spieler ja verärgern, deswegen Theory Crafting, komplett entfernt, das stimmt so nicht. Vereinfach, Skills werden entfernt auch nicht, stimmt so auch nicht. Früher hieß es von Blizzard, kriegt sie aus der Gilde, wenn sie failen. Ja, kann ich mich nicht daran erinnern, dass Blizzard das je gesagt hätte. Ich kenne sogar die gegenteiligen Aussagen eher, dass Blizzard halt gesagt hat, dass sie ein Spiel machen wollen, das sehr, sehr zugänglich ist für den Otto-Normal-Spieler und eben nichts, was der damals klassischen MMO-Clientel zugeschustert werden sollte. Ist der Grund, dass Gaming nun gesellschaftsfähig ist und keine Randgruppe mehr? Wie siehst du das? Stehe ich mit meiner Meinung alleine da? Also erstmal so grundsätzlich, ich glaube nicht, dass du alleine da stehst. Ich glaube, dass viele das denken und ich zähle nicht zu denen, die so denken. Ich kann nun auf eine sehr lange Gaming-History zurückblicken, die im Bereich von, wo sind wir denn jetzt, zwischen drei und fast vier Jahrzehnten, nicht ganz, dreieinhalb liegt. Ich habe alle möglichen Arten von Games und Trends mitbekommen und aus meiner Sicht kann ich sagen, dass die allgemeine Qualität der Spiele in den letzten Jahren unglaublich angestiegen ist, natürlich aber auch unsere Qualitätsansprüche anspiele. Das merke ich immer, wenn ich mir alte Games aus den 80ern und 90ern in so einem Retro-Anfall angucke und mir denke, WoW, was die teilweise, was wir da als Spiel akzeptiert haben, ist schon interessant. Ich glaube auch absolut nicht, dass grundsätzlich das Gaming etwas ist, was im High-End-Bereich auf Casual zugeschnitten ist. Dafür gibt es zu viele Spiele, bei denen ganz ganz hohe Skill- Faktoren das sind, was sie auszeichnen und das sind, was die Spieler dazu bringen, sie zu spielen. Die Dark Souls-Reihe zum Beispiel. Ich glaube noch nicht mal, dass das bei WoW zutrifft. Also bei WoW aus meiner Sicht ist der schwere Konter im Laufe der Zeit immer schwerer geworden. Die Klassen zu spielen ist immer schwerer geworden, bis zu dem Punkt, wo ich sage, es gibt keine einfache Klasse mehr. Die Encounters sind immer schwerer geworden, die Dungeons sind immer schwerer geworden, die Raids, die Dungeons und so weiter. Also der schwere Teil davon, die höchste Schwierigkeit. Offensichtlich ist es natürlich, dass die Schwierigkeit in Dungeons nach oben offen ist. Gleichzeitig aber hatten die Developer sich gedacht, kriegen wir es irgendwie auch hin, dass wir es auf der leichten Seite leichter machen. Früher war es halt so, dass sich die Developer gedacht haben, wir bieten ein Game in dieser Art und Weise, das soll irgendwie alle ansprechen und wir finden den Mittelweg oder versuchen den Mittelweg zu finden. Und ich glaube nicht, dass das immer gut ist, weil man eine Klasse so machen muss, dass sie anspruchsvoll genug ist für diejenigen, die es anspruchsvoller mögen. Oder ein Encounter, aber auch leicht genug für die andere Seite der Medaille. Und da kommt immer so ein bisschen Mix daraus. Das heißt, man kann darüber schreiten, ob man es gut findet oder nicht, weil im Zweifelsfall hat Blizzard die Latte für leichte Spieler relativ hochgelegt, also für Leute, die leichtes Gaming mögen. Heute haben sie das im Gang zum Teil bei dieser Art von Content, in dem sie sagen, wir machen einfach verschiedene Schwierigkeiten, wer es schwer haben will, spielt es schwer, wer es leicht haben will, spielt es leicht. Und viele sitzen im Trugschluss auf, dass, weil es eine leichtere Möglichkeit auf dem leichten Ende gibt, das Game insgesamt leichter geworden ist. Dem ist ja nicht so, das schwere Ende ist ja schwerer geworden. Und man kann schreiten, ob darüber so ist, wenn man das so definiert, dass man möglichst möchte, dass es keine Möglichkeit gibt, etwas einfach zu haben im Spiel, dann ist natürlich das Spiel in Anführungsstrichen zu casual. Aber das ist ein bisschen paradox, eigentlich, weil wenn man zu denjenigen gehört, die es anspruchsvoll mögen, gibt es ja viel mehr und viel anspruchsvolleren Content heutzutage. Das heißt, was ich immer diese Kritik höre, denke ich immer daran, das ist so ein bisschen dem anderen die Butter auf dem Brot nicht gönnen. Ich kann etwas machen, was absolut den quasi höchsten Ansprüchen genügt, aber weil jemand anderes etwas machen kann, was deutlich leichter ist, beschwer ich mich darüber, dass er das tun kann. Und das ist so eine Kritik, die ich in diesem Kontext immer wieder höre, bis zu dem Punkt, dass halt komplett falsch dargestellt wird, dass das Spiel leichter geworden sei für Casuals und so weiter und so fort. Nur weil es zugänglicher geworden ist an dem anderen Ende des Spektrums. Und ich finde, dass es grundsätzlich kein schlechtes Game Design. MMO lebt davon, dass massiv viele Menschen spielen und das war schon immer ein Ziel von Blizzard, dass sie es möglichst vielen Leuten zugänglich machen. Einer der Gründe, warum Blizzard überhaupt als Classic-Spiel Erfolg gehabt hat, war, weil es so casual war. Es war, glaube ich, das am stärksten casual Spiel aller Zeiten, als es rausgekommen ist. Bis zu dem Punkt, dass ich noch weiß, dass ich mich drüber lustig gemacht habe, was für ein krass casual-lastiges Spiel das ist, wie simpel alles, wie einfach alles in WoW ist. Das war mein Maßstab damals, weil ich halt nur die totalen Grinder-Spiele kannte und das damals das Game Design war. Von daher ist es A, keine Veränderung und B, die Details, also grundsätzlich diese Philosophie, es zugänglich zu machen, ohne massive Hürden aufzubauen, die nur dazu da sind, damit ich eine Hürde habe, damit diejenigen, die sie überwunden haben, quasi von von oben von der Mauer runter gucken können, auf die anderen, die ausgeschlossen werden. Also diese Philosophie, grundsätzlich ist keine Veränderung im Detail als das Änderung gegeben, dass ein bisschen Content reingebracht wurde, der quasi komplett keinen Anspruch hat und nur dekorativ ist zuletzt zum Beispiel das Valentinsfest oder das gibt es natürlich schon eine ganze Weile, der Content ist nicht neu, aber das lief ja jetzt gerade und das haben vielleicht einige von euch gemacht und grundsätzlich stört mich das nicht so, solange ich in einem Spiel das finde, was ich haben möchte, stört es mich nicht, dass andere Leute die Möglichkeit haben, es auf eine Art und Weise zu spielen, auf eine andere Art und Weise zu spielen, Punkt. Und ich habe nicht so extrem viele Titel, die ich mir angucke, ich habe aber auch ansonsten überhaupt nicht das Gefühl, das Spiele oberflächlicher, langweiliger und so weiter, ganz im Gegenteil, ich bin immer wieder überrascht und geflasht ein Stück weit, wenn ich heutzutage Spiele spiele und mir denke, WoW das ist einfach fantastisch, das ist krass, so was, wenn du mir das als Kind oder Jugendlichen gezeigt hättest, dass Spiele mal so aussehen können, ich hätte das vermutlich nicht mal geglaubt, dass das so ist, also nee glaube ich nicht. Und dann zum Thema Motivation und irgendwie sich verändert haben oder so oder nicht oder so, ich glaube gar nicht mal, dass das was mit verändern zu tun hat, es ist halt nur einfach so, dass es Phasen gibt, wo du eine Weile lang auf Sachen keinen Bock hast und der überraschende Teil wäre eher aus meiner Sicht, wenn das nicht so wäre und bei mir ist es zum Beispiel so, dass ich natürlich jede Menge Spiele im Laufe der Jahre zur Seite gelegt und nie wieder angefasst habe und das überraschende für mich ist, dass WoW nicht eines davon ist, sondern dass ich das immer wieder mal rausgekramt habe, um es zu zocken, was quasi eine höhere Auszeichnung könnte ich persönlich keinem Spiel geben, weil das tatsächlich fast kein anderes Spiel geschafft hat, von mir regelmäßig immer weiter gespielt zu werden. Wenn du jeden Morgen, jeden Mittag, jeden Abend Käsebrötchen isst, dann ist es halt unverständlich oder ist es halt aus meiner Sicht verständlich, wenn du dir nach 13 Jahren denkst, jetzt mal ein Mettbrötchen zur Abwechslung wäre nicht schlecht und für mich ist eher der überraschende Teil, dass die Leute sich denken nach 14 Jahren Käsebrötchen. Die Käsebrötchen sind ganz schön schlecht geworden, weil die mir heute nicht mehr schmecken. Ja, man braucht manchmal Abwechslung und manchmal hat man eben keinen Bock auf ein Spiel. Wenn dem so ist, dann sollte man es zur Seite legen und nicht mehr spielen und natürlich gibt es auch immer DesignentscheiDungeon, wo man sagen kann, diese DesignentscheiDungeon aus dem Add-on, so das Hauptthema des Add-ons in dem Fall halt Azerit und Azerithalskette oder auch Lore und so weiter und so fort oder auch Rating-Content sagen mir nicht zu. Da halte ich mich eher zurück. Aus meiner Sicht ist es immer so, dass ich irgendwas gefunden habe, das mir Spaß macht und grundsätzlich ist das auch jetzt der Fall. So, war eine lange Antwort, aber ich glaube wir sind durch die wichtigsten Sachen durchgekommen. Werdienstverweigerer, moin Onkel. Ich bin heute zufälligerweise über deinen Kellertalk mit Budi gestolpert. Erstmal danke für den, habe herzlich gelacht. Im Kellertalk hast du erwähnt, dass du und Budi keinen Wehrdienst geleistet haben. Was waren die Gründe dafür? Ich weiß nicht, wie das bei euch in DE geregelt ist. Bei uns in der Schweiz muss jeder männliche Staatsbürger mindestens 245 Diensttage leisten. Tönt ätzend. Jedoch habe ich in meiner Zeit in der Rekrutenschule viele gute Leute kennengelernt aus allen Teilen des Landes und noch viel wichtiger, ich habe gelernt mich in die Gruppe einzufügen und mit der Herausforderung gemeistert, ich alleine nicht geschafft hätte. Hast du es jemals bereut, diese Erfahrung nicht gemacht zu haben? Nee, absolut nicht. Ich habe das nie bereut und ich werde auch heute alles tun, was in meiner Macht steht, was nicht viel ist, aber zum anderen zum zum zum einen halt zum Beispiel meine Stimme bei der Wahl, um zu verhindern, dass junge Leute gezwungen zu werden, zur Armee zu gehen. Und zum Glück ist bei uns der Wehrdienst ausgesetzt und ich hoffe mal, er wird nicht wiederkommen. Wenn jemand das machen möchte, weil er da Spaß dran hat, weil das Interesse ihn weckt, weil er die Fortbildungsmöglichkeiten oder Studienmöglichkeiten nutzen will, hat er mein Segen. Ich habe grundsätzlich nichts dagegen, dass Leute sich freiwillig bei der bei der Armee verpflichten, zur Bundeswehr gehen. Also Bundeswehr wäre es halt in Deutschland, ich weiß gar nicht, wie die Schweizer Armee heißt. Nur halte ich ganz und gar nichts davon, Leute dazu zu zwingen, das zu tun. Ich persönlich, bei mir war damals die Regelung so, dass man entweder, glaube ich, boah, es waren, glaube ich, zwölf Monate Wehrdienst oder 18 Monate Zivildienst leisten musste und ich mich letzten Endes für die größere Freiheit entschieden habe. Also das, wo ich zwar länger leisten muss und das war der Zivildienst, der war halt ein halbes Jahr länger, das auch im Prinzip nur widerwillig, den Zivildienst zu machen, weil ich natürlich gerne nicht gezwungen worden wäre, unter Androhung von Gefängnis eine Arbeit zu leisten, die nichts mit dem zu tun hat, was ich in meiner Zukunft tun möchte. Aber ich fand, es war das geringere Übel gegenüber zwölf Monaten, jemandem unterstellt zu sein, der auch noch massiven Einfluss, also im Prinzip das Privatleben abzugeben. Das habe ich als das geringere Übel empfunden. Wenn man das nicht als Probleme erachtet, dann glaube ich, kann das für einen sehr cool sein. Es ist immer ein bisschen schwer zu sagen, ich habe da coole Leute kennengelernt und so weiter, weil nichts davon exklusiv ist für die Bundeswehr oder für die Armee. Das ist alles auch im zivilen Leben möglich. Theoretisch wäre es auch im Zivildienst möglich, aber den Vergleich muss man nicht unbedingt bringen, weil der Zivildienst ja auch nur ein Zwang ist. Also die Frage ist, was hättest du in der Zeit tun können, wenn du eine freie Auswahl gemacht hättest, zu tun, was du möchtest. Und wenn du irgendwas Produktives tun möchtest, gibt es auch diverse, abgesehen vom Zivildienst, Möglichkeiten an der einen oder anderen Stelle zum Beispiel Hilfe zu leisten. Soziale Dienste zu übernehmen und so. Und ich glaube, das kann auch positive Folgen haben. Es ist immer so ein bisschen Glückssache. Es trifft halt dich auf jeden zu, dass es gut läuft. Genau wie es bei dir. Auf der einen Seite war es bei dir positiv, auf der anderen Seite gibt es halt auch viele junge Leute, die zur Armee gehen, für die das eben nicht so positiv ist. Um es zusammenzufassen, unsere Regelung ist heutzutage oder war damals so, dass es Pflicht war, um das man gezwungen wurde, den Wehrdienst zu leisten und wenn man verweigert hat, durfte man nicht total verweigern. Also der Totalverweigerung hat eben, da hat die eine Gefängnisstrafe gedroht und so war es halt Zwangsarbeit im zivilen Bereich für 18 Monate. Ich bin sehr froh, dass die jungen Männer, sind es ja nur, heute dazu nicht mehr genötigt werden. Ich glaube, das wird auch ein guter Grund sein, warum das schwierig sein dürfte, hoffe ich, dass das jemals wieder kommt, weil es halt auf Basis des Geschlechts eine Zwangsarbeit gesetzlich anordnet und habe aber nichts dagegen, dass Leute sich freiwillig dazu entscheiden zur Armee zu gehen. Ganz wichtiger Teil. Ich habe nichts grundsätzlich gegen die Armee oder Jobs bei der Armee. Man kann sich über Einsatzorte und so weiter, man kann sich über alles streiten, aber ich kann durchaus verstehen, dass Leute dort hingehen und dort freiwillig arbeiten wollen. Ich selber hatte das sogar mal überlegt, weil ich es für mich als schwierig angesehen habe, mein Studium zu finanzieren und das wäre eben eine der Möglichkeiten gewesen. Hab darüber kurz irgendwie nachgedacht, mich aber dann dagegen entschieden, habe aber Freunde gehabt, die das gemacht haben. Also für diejenigen euch, die bei der Armee sind, fühlt euch nicht angegriffen. So ist das nicht gemeint. Nur möchte ich halt nicht, dass jemand gezwungen wird das zu tun. So, das soll es gewesen sein für heute. Ich hoffe, ihr hattet Spaß. In diesem Sinne tschüss und bis zum nächsten Mal. Sagt euer Onkel Barlow.