OnkelBarlow/BMZ/474: Kommunikationsproblem, Prokrastination, Konsequenzen: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 24. Dezember 2022, 10:11 Uhr

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474 2019-01 00:17:16 YouTubeSpotify

Zusammenfassung

<Zusammenfassung>

Lessons Learned

<Lesson Learned 1>

Transkript

Hallo und herzlich willkommen hier ist Barlow mit BMZ Nummer 474 und den Themen Kommunikationsproblemen, Prokrastination und Konsequenzen. Hallo Onkel, ich habe heute glaube ich keine Frage, sondern würde gerne eine kleine Geschichte erzählen, aber du stellst doch noch eine Frage, also von daher alles gut. Ich war heute mit meinem Auto unterwegs und habe einer Fahrerin versehentlich die Vorfahrt genommen. Noch während ich dies getan habe ist mir mein Missgeschick auch schon klar geworden. Jedoch konnte ich auf diesen Umstand nicht mehr reagieren und fuhr also vor ihr. Eine Ampel später wollte sie abbiegen und so standen wir nebeneinander an der roten Ampel. Sie war noch sehr aufgebracht und zeigte mir wütend den Vogel, während ich versuchte ihr zu gestikulieren, dass es mir leid tut und dass ich wohl zu dem Zeitpunkt unkonzentriert war. Die Dame wurde eher wütender als ruhiger und rückblickend muss ich auch sagen, dass man meine Gesten wohl als was juckt mich deine Meinung hätte lesen können, wenn man das denn möchte. Glaube ich gar nicht mal, dass es so war, aber kommen wir gleich zu. Worauf ich hinaus möchte und damit stelle ich doch noch eine Frage oder doch eine Frage, glaubst du, dass solch eine Art von Kommunikation oft vorkommt? Vor allem, wenn einem nicht mehr alle Wege der Kommunikation zur Verfügung stehen. Beim Schreiben fehlt die Tonlage, beim gestikulieren der Ton, beim Telefonieren die Körpersprache. Was das ganze wohl noch verstärkt ist die emotionale Verfassung der beteiligten Personen. Das ganze habe ich mal in einem BMZ-Bias zusammengefasst. Die Interpretation einer Aussage basierend auf der emotionalen Lage des Empfängers schriftlich, mündlich oder gestikulierend. In einer ruhigen Minute, in der ich mich hätte erklären können, hätte sie mit Sicherheit verstanden, dass mein Fehlverhalten keine Absicht war und es wäre wohl kaum so eskaliert. Jedoch war die Frau durch die gesamte Aktion etwas aufgeregt und wenn man die Gefahr eines Unfalls sieht, geht der Puls hier auch ganz schön nach oben, weshalb ich sie schon verstehen kann. Bevor ich jetzt gar nicht mehr aufhöre, hoffe ich, dass die Situation damit klar geworden ist und du mit der Frage etwas anfangen kannst. Ja, kann ich und ich glaube nicht, dass es um auf diese kleine Anmerkung einzugehen, ich glaube nicht, dass sie diese Gesten missverstanden hat. Ich glaube, dass es auf die Situation gibt, wenn sich jemand eschaufiert und über etwas aufregt, er nicht damit klarkommt, dass der andere im Prinzip gerade sagt, ja okay war mein Fehler, weil er sich darauf vorbereitet hat, in einen Diskurs zu gehen. Und der Teil ist dann nicht vorgesehen, sodass dann mit dem mit Plan A weiter gemacht wird, einfach weiter zu schimpfen und sich weiter aufzuregen. Beziehungsweise diese Aufregung an sich, die ist ja auch nicht so leicht abzubauen. Ja, ich glaube, dass es also gerade beim Autofahren, wo man ja gar keine Möglichkeit hat, mit den Leuten zu kommunizieren und jemand, der keine Ahnung aus irgendeinem Grunde abgelenkt wird oder erschrocken ist oder sonst was ist und sich deshalb daneben verhält, keine Ahnung, einem den Weg abschneidet, die Vorfahrt nimmt oder so und so weiter, ja genauso wirkt in seinem Fahrzeug wie jemand, der das wirklich macht, um dir damit auf den Sack zu gehen. Das glaube ich auch so ein großes Problem. Ein Auto hat halt keinen Gesichtsausdruck, um es mal so zu sagen. Und ja, dann sind wir wieder mit dem Problem, dass manche Menschen dazu neigen, gerade in Stresssituationen und Autofahren ist ja für viele in vielen Fällen eine Stresssituation, Dinge aggressiv wahrzunehmen, also einen, ich würde mal sagen, einen negativ empfänglicher, ja Empfänger zu sein für eine Nachricht, also sich zu denken, wenn irgendetwas passiert, wo es etliche Erklärungsmöglichkeiten gibt, die zu nehmen, die am negativsten ist. Ich kann mich an eine Situation erinnern, die in gewisser Art und Weise sehr erschreckend war, die auch mit dem Autofahren zu tun hatte. Da waren wir auf dem Weg glaube ich zu oder von der Gamescom, ich glaube zurück von der Gamescom mit Jochen und Kamerateam, also Kameramann, Ton, Assi und so weiter und so fort und ein paar andere, der Thomas war auch noch dabei und so. Und ich saß vorne, ich war wach, bin aber nicht gefahren, Jochen ist gefahren und ich habe gar nicht mitbekommen, ob Jochen irgendwas gemacht hätte, was irgendjemanden hätte aufregen können. Also normalerweise kommt man ja mit, wenn man sieht irgendwie der Tritt einer voll auf die Tube oder schneidet wen, ich habe gar nichts mitbekommen, ich habe mit Jochen unterhalten und plötzlich fuhr hinter uns einer dicht auf, blinkte, machte alles mögliche an Spirensken. Jochen führ rüber, dann fuhr der vor uns, begann uns auszubremsen, wildgestikulierend, hat auch beim Vorbeifahren irgendwie wildgestikuliert, war offensichtlich stocksauer und hat ab da immer wieder mal versucht uns auszubremsen und sonst irgendwas zu machen. Also bei etwas, wo ich noch nicht mal mitbekommen habe, was passiert sein konnte ich ja Jochen, was ist mit dem los? Ich habe ihn gefragt, Jochen, was ist mit dem los? Jochen meinte auch, keine Ahnung, weiß ich nicht. War der so sauer, dass er im Prinzip sein Auto als Waffe benutzt hat? Das muss man sagen, wenn du versuchst jemanden auszubremsen auf der Autobahn, dann riskierst du oder nimmst billigend einen Unfall in Kauf, um ihn über irgendwas zu belehren, was auch immer das sein sollte. In unserem Fall wusste keiner der Beteiligten in unserem Wagen, wir waren zu 6 oder 8 im Wagen, was überhaupt los ist und wir haben dann den Weg gewählt uns beim nächsten Rastplatz anzuhalten, den weiterfahren zu lassen, gemütlichen Kaffee trinken zu gehen, hatten zu essen, so dass der uns nicht mehr in die Quere kommt und alles war gut. Aber auch da so eine Situation, wo wir noch nicht mal ansatzweise wussten, was passiert sein konnte, wobei jemand anderes offenbar so stock sauer war, dass er bereit war mit Gewalt zu reagieren und das kann er nur daher rühren, dass er meint, dass das bei uns, Jochen in dem Fall, der Fahrer irgendwas gemacht hat, vermutlich mit Absicht, um ihm auf den Weg, auf den Nerv zu gehen, wobei nicht notwendigerweise mit Absicht. Aber diese Art und Weise, wie gerade beim Autofahren diese Nachricht in Anführungsstrichen ankommt, stelle ich immer wieder fest, wenn ich so bei Reddit irgendwelche Dashcam Gifts sehe oder Dashcam Videos sehe, wo irgendwas passiert und die Kommentierenden in einer Art und Weise kommentieren, wo du dir denkst, wieso schreibt man so was, es sei denn, man geht von maximaler Boshaftigkeit bei demjenigen vor, der das Fehlverhalten an den Tag legt. Und das ist, glaube ich, so eine Mischung aus Kommunikation und Aggression beim Autofahren, selber negative Erfahrungen machen und so weiter und so fort. Um das Ding weiter zu spinnen, mal fernab vom Autofahren, glaube ich, dass es auch so allgemein relativ häufig vorkommt. Zum Teil liegt es mit Sicherheit daran, dass man nicht ausreichende Mittel hat, sich richtig auszudrücken oder sich vernünftig auszudrücken. Zum Teil ist es aber auch, glaube ich, so, dass es Empfänger gibt, die einfach so gepolt sind, dass sie Dinge und Nachrichten möglichst negativ verstehen wollen. Also gerade wenn ich die Social Justice Warrior Kultur sehe, da ist ja quasi ein Hobby daraus, wird sich gemacht, bei jeder Botschaft, die maximal negative Message mitzunehmen. Und das Lustige ist, als Empfänger den Absender dafür verantwortlich zu machen. Der sagt dir dann, aber das ist überhaupt nicht so gemeint, und du sagst, ist egal, aber ich verstehe es so. Also das ist so ein sehr, sehr übergreifendes Problem, was nicht nur mit dem Autofahren zu tun hat, glaube ich, und ein sehr, sehr interessantes. Hallo Onkel Barlow. Mich würde es interessieren, wie du zu dem Thema Prograstination stehst, beziehungsweise wie du damit umgehst. Das muss ich mal kurz gucken, warte mal, ich habe hier noch eben extra für diejenigen, die noch nie was davon gehört haben. Ich habe es ehrlich gesagt noch nie als deutschsprachigen Begriff gehört. Ich habe gedacht, das wird immer nur im Englischsprachigen benutzt. Die Definition ist, zusammengesetzt aus Pro, Für und Crustinum für Morgen, also auf verschieben, auf morgen verschieben, ein extremes Aufschieben, eine Arbeitsstörung, die durch ein nicht nötiges Verhalten des Arbeitsbeginns, nötiges Vertage des Arbeitsbeginns oder auch sehr häufiges Unterbrechen des Arbeitens gekennzeichnet ist, dass ein Fertigstellen der Aufgaben gar nicht dann unter enormen Druck zustande kommt. Also ein Beispiel wäre, du bekommst irgendwie eine Aufgabe und hast drei Wochen Zeit dafür, machst in den ersten zwei Wochen gar nichts und in der letzten Woche fängst du an. Oder du fängst an, daran zu arbeiten und hast ja eigentlich zum Ziel gesetzt, mal zwei, drei Stunden irgendwas Produktives zu tun, stellst aber nach 15 Minuten fest, dass eigentlich gerade ein Fußballspiel angefangen hast und sagst dir, ich schaue jetzt erst das Fußballspiel zu Ende und den Rest mache ich dann weiter. Also das ist das kurze Erklärung. Ich schreibe momentan in der Bachelorarbeit zu einem Thema, das mich persönlich sehr interessiert, aber ich finde keine Motivation mich mal richtig dran zu setzen. Der Abgabeteam-Termin ist der 29.01. und ich habe noch nicht mal die Hälfte. Es ärgert mich sehr, dass ich einfach nicht die Disziplin habe, regelmäßig in der Bachelorarbeit zu arbeiten und Fortschritte zu machen. Lieber verschwende ich meine Zeit mit irgendeinem Unsinn, den ich wahrscheinlich sterbenslangweilig fände, müsste ich nicht gerade diese Arbeit schreiben. Ich sage mir dann immer, dass ich am nächsten Tag einfach etwas mehr machen werde oder würde, aber am nächsten Tag geht es dann von vorne los. Dieses Problem habe ich nicht nur bei einer Bachelorarbeit, sondern auch bei anderen Prüfungsleistungen oder Dingen, die in irgendeiner Form etwas Unangenehmes beinhalten. Das könnten dann auch Dinge wie Aufräum, Sport oder mit Freunden ausgehen. Ich mache gerne Sport und gehe gerne mit Freunden aus, aber erstmal anzufangen, mich fertig zu machen oder los zu joggen ist eine Katastrophe. Das Kuriose ist dann aber, dass ich am Ende doch alles schaffe, weil ich Angst bekomme zu versagen und zu meinem Leben im Klo runterzuspülen, bezüglich der Prüfungsleistung. Dann arbeite ich auf den letzten Drücker alles mit eiserner Disziplin durch und das heißt, dass ich die nächsten drei Nächte durchmachen muss. Das ist einfach unnötiger Stress, den ich mir ersparen könnte, aber es ändert sich nichts. Man sagt sich immer, nächstes Semester wird alles besser, aber es wird nicht besser, sondern jedes Semester geht das selbe Spiel von vorne los. Hast du auch solche Probleme, zum Beispiel wenn du BMZ produzierst, du hast einfach mal keinen Bock hast und das vor dich her schiebst, bis es nicht mehr geht, obwohl du es ja eigentlich gerne machst. Mach weiter so, ich höre deine BMZ immer morgens mit dem Kaffee. Das ist immer ein guter Grund für mich, aus dem Bett zu kommen und nicht das Aufstehen vor mich herzuschieben. Ich glaube, das ist gar kein so leichtes Thema. Ich glaube, das wäre für Psychologen oder sogar Psychiater vermutlich ein sehr interessantes Thema, wie viele andere Krankheitsbilder da auch, psychische Krankheitsbilder da mit reinspielen können. Ja und ich kenne das Problem sehr, sehr gut. In meinem Studium war das eines der Sachen, die bei mir dazu geführt haben, dass ich unter anderem dazu geführt haben, dass ich mein Studium auch nicht beendet habe. Ich zähle genau wie du zu den Leuten, die sich immer gedacht haben, warum sollte ich das jetzt machen? Ich habe da noch Ewigkeiten Zeit zu und dann die Sachen immer auf den letzten Drücker zu machen. Geht mir auch heute noch oft so, dass ich bestimmte Termine habe, wo ich Dinge abgeben muss und sie dann eben auf diesen Termin tatsächlich abgebe oder kurz davor erst anfange, vor allen Dingen wenn ich weiß, dass es... Jetzt habe ich gerade den Faden verloren. Aber egal, ein Ding, das viele von euch vielleicht kennen werden, jetzt gerade wo wir Anfang des Jahres haben, ist so was wie die Steuererklärung, die man Ewigkeiten eigentlich, die man sofort im Januar machen könnte und ganz viele machen sie nicht im Januar. Von den Selbstständigen machen sie viele dann erst irgendwie Mitte des Jahres, wenn es dann der letzte Drücker ist, um sie zu erledigen. Natürlich nicht immer so ganz leicht zu sagen, ob das gut oder schlecht oder richtig oder falsch wäre, weil es manchmal auch so ist, dass man sich denkt, wenn ich die jetzt mache und die Steuern jetzt zahlen muss, habe ich gar nicht genügend dafür. Ich brauche bis Mitte des Jahres, um mir das wieder anzusparen oder das mag auch noch eine Rolle spielen. Aber ja, ich glaube, das kennen ganz, ganz viele Leute und ich wünsche, ich hätte irgendein geheimes Mittel dafür. Also ich habe mich selbst damit immer schwer getan in der Zeit meines Lebens und tue mich damit auch nach wie vor schwer und für mich das Einzige, was ich sagen kann, was halbwegs gut funktioniert, ist ein halbwegs fester Rhythmus. Also nicht einfach von vorne rein so ein Rhythmus festzunehmen und Dinge zu machen, möglicherweise auch, die gar nichts zu tun haben mit der eigentlichen Arbeit. Dass du halt sagst, so mein erster Schritt des Tages ist erst mal zu einer bestimmten Zeit aufzustehen oder zumindest im Rahmen einer bestimmten Zeit aufzustehen zwischen acht und neun oder so, keine Ahnung, wie das bei dir so ist, ob zwischen sieben und acht, acht und neun, sonst weiß der Teufel was ist. Und dann zu duschen, zu frühstücken und sich dann ein bisschen an die Arbeit zu setzen und was mir so ein bisschen zumindest geholfen hat, ist mir zu sagen, wenn ich meine Arbeit unterbreche, dann um irgendwas anderes Produktives zu tun. Also wenn ich meine Arbeit unterbreche, um keine Ahnung, die Küche sauber zu machen, dann ist das was Produktives oder wenn ich meine Arbeit unterbreche, um einkaufen zu gehen, was ich noch machen muss, also nicht Shopping, sondern notwendige Einkäufe zu machen, dann ist das was Produktives. Wenn ich das mache, um mit dem Hund rauszugehen, dann ist das was Produktives. Wenn ich es mache, um mir eine Serie anzuschauen, ist das nichts Produktives. Und das hat mir ein bisschen geholfen, aber wenn ich deine Geheimlösung, ich weiß auch gar nicht, ich möchte gar nicht wissen, wie viel wirtschaftlicher Schaden durch so ein Verhalten entsteht, weil ich glaube, das trifft auf viele Menschen zu, dass die sich so so benehmen. Lasst es mich wissen, vielleicht gibt es ja irgendwelche Geheimlösungen, ich habe nur die Befürchtung, dass das nicht so ist und dass man sich so was sehr, sehr hart erarbeiten muss und sich blöderweise halt auch jeden Tag aufs Neue daran halten muss. Ist ja nicht so, als ob man den Schalter umlegt und ab da ist dann alles super, sondern das muss ja jeden Tag aufs Neue gemacht werden. Hallo Onkel Barlow, bei uns in der Gilde sind wir ein Leader und vier Offis. Jetzt hatten wir eine Gilden-Raid-Besprechung und haben gesehen, dass sich ein Raid-Member durchgehend gemutet hat. Woraufhin wir denn das Gespräch suchten und die Antwort bekamen, es wäre ein Anruf gewesen. Da besagt es Raid-Member schon mehrfach negativ auf viel, beratschlagend, wie uns was zu machen sei. Der Leader nimmt sie absolut in Schuss und zeigt generell sehr viel Desinteresse. Wir Offis wollen beim nächsten negativer Halten Konsequenzen ziehen, der Leader nicht. Wie würdest du dich an meiner schriftlich unserer Stelle verhalten? Danke für deine täglichen BMZ, die verkürzen meine Touren ungemein. Die Touren mit dem Schneepflug, wo ich den Namen gerade lese, das ist nicht so leicht zu sagen. Also die Frage ist, also jetzt mal etwas ganz außen vor. Bei uns hat in den Gilden, wo ich war, immer die Faustregel, golden real life geht vor. Also wenn irgendwas ist, was im real life ist und gerade wenn es unvorhersagbar passiert ist, kann es halt irgendwie ein Anruf sein, dass hier mit einer Tür klingelt. Bei mir war es mal so, dass irgendwie ein Nachbar sich ausgesperrt hatte, keinen Schlüssel hatte und ich den Nachbarn in meine Wohnung auf den Kaffee eingeladen habe, gesagt, setz dich hier hin, warte bis deine Freundin nach Hause kommt oder so und dann bist du halt nicht da. Punkt. Das ist irgendwie so eine ganz wichtige Sache, dass sowas immer vorgeht oder wenn man irgendeinen anderen Termin hat, auch wenn er kurzfristig sein mag, die Vereinfachung erst mal, zunächst mal real life geht vor. Das heißt nicht, dass man nicht trotzdem den Leuten rechtzeitig absagen kann, wenn irgendwas ist, aber so ein Anruf ist ja meistens nichts, was man mal eben bekommt. Es sei denn, jemand sagt, ich mute mich, weil ich keinen Bock habe euch zuzuhören und stattdessen irgendjemanden anderen anrufe, um mich nicht zu langweilen in der Zeit. Davon gehe ich jetzt aber erst mal nicht aus, denn sonst hättest du es ja vermutlich auch anders beschrieben. Dasselbe gilt für das restliche Fehlverhalten, da wir uns jetzt schon einig sind oder ich zumindest der Meinung bin, dass grundsätzlich ein Anruf auch während einer Besprechung erst mal per se kein Fehlverhalten ist, könnte sein, dass es eins ist, aber ist ja nicht notwendigerweise so, weiß ich auch nicht, was du als weiteres Fehlverhalten einschätzt oder einstufst. Im Zweifelsfalle ist es halt so, wenn du mit jemandem gar nicht zusammen rein kannst, weil es nicht funktioniert, der oder diejenige kein Interesse daran hat, irgendwelche Aufmerksamkeit zu zeigen, wenn es um eine Besprechung geht und so weiter und so fort und dadurch allen anderen Mitspielern schadet, dann bleibt kaum ein anderer sinnvoller Weg, als den Spieler oder die Spielerin darauf hinzuweisen und zu sagen, ändere das doch bitte oder ihn oder sie halt aus dem Raidkader auszuschließen. Aber das wäre für mich so der letzte Schritt und der letzte sehr sehr extreme Schritt. Von daher, ich würde mit ihr sprechen, fragen, was los ist, also ob das irgendwie, manche haben die Leute ja auch ein generelles Problem, manchmal ist das so, dass sie sich mit irgendwem gezofft haben, vielleicht mit irgendeinem anderen Offie gezofft haben oder sonst was und dann keinen Bock mehr haben zuzuhören, so ein bisschen trotzig, wenn der jetzt anfängt, irgendwas zu erklären oder selber irgendwas vorschlagen wollten, abgeblockt sind und jetzt sauer sind und dann trotzdem reagieren und so weiter und so fort. Also ich weiß, ich werde versuchen, das Gespräch zu suchen und rauszufinden, was los ist und sich halt zu überlegen, was von den Verhaltensweisen jetzt irgendwie notwendigerweise ein Problem darstellt und was nicht. Vielleicht ist ja auch ihr das Problem, kann ja auch sein. Wenn jetzt irgendwie meine Gilde jeden zweiten Tag irgendeine Taktik besprechen, nicht Taktik, irgendeine Politikbesprechung der Gilde haben wollen würde und da jeder anwesend sein müsste, würde ich auch so sagen, habe ich keinen Bock drauf, bin ich bescheuert. Sprecht mit ihr. Bin gespannt, was da rauskommt. So, das soll es gewesen sein für heute. Ich hoffe, ihr lasst mir weiterhin viele tolle Fragen, Kommentare und Themen vor Schräge zukommen. In diesem Sinne, tschüss, sagt euer Onkel Barlow.